Mittwoch, 17. August 2016

Eine Wanderung östlich von Bad Hönningen

Am letzten Sonntag machte ich eine extra gewaltige Wandertour über 26 km incl. ungefähr 600 Höhenmetern. Ca. 22 Grad, oft wolkig.

Ich fuhr nach Bad Hönningen am Rhein und ging dann in den Westerwald. Bei Arienheller nahm ich den Weg durch das Bahlsbachtal, eine Route die zunächst ca. 6 km stetig bergauf durch den Wald führt.

Bahlsbach Valley photo 08-Bahlsbachtal_zpswgofodyl.jpg

>Im Bahlsbachtal<

Lake Bahlsbach Valley photo 11b-Teich_Bahlsbachtal_zpsfrtzfa1n.jpg

Auf 300 m NN kam ich westlich des Weilers Langscheid raus auf die Weideflächen, ging durch den Ort, um dann 200 Höhenmeter im Wurbachtal zur Aue der Wied abzusteigen. Man kommt da nach Niederbreitbach.

 photo 15DT-Kapelle_S_Langscheid_zpstbowgx2u.jpg

>Kapelle nahe Langscheid<

Auf der anderen Talseite stieg ich wieder 120 Höhenmeter auf, weil es zwischen Nieder- und Waldbreitbach diverse Kloster-Bauwerke gibt wie das Antoniushaus und das Marienhaus, die ich sehen wollte.

View Niederbreitbach photo 25-View_Wiedtal_Niederbreitbach_zpsauzkj7u1.jpg

>Blick runter ins Wied-Tal auf Niederbreitbach. Von den Höhen gegenüber bin ich abgestiegen.<


Ruin Neuerburg photo 24-Ruine_Neuerburg_zpszv2yeo1t.jpg

>Ruine Neuerburg<


Antoniushaus photo 30a-Antoniushaus_zpsnumec7m1.jpg

>Antoniushaus<

Indes, übermäßig viel gab es bei den Klöstern nicht zu sehen, vielmehr sind es architektonisch eher zweifelhafte Gebäude-Ensemble, die heute zu Tagesstätten, Kliniken und Seniorenheimen umgebaut und erweitert sind.

Ich querte in Waldbreitbach wieder die Wied und hatte dann wieder 250 Höhenmeter und 9 – 10 km nach Bad Hönningen vor mir.

Water Pump House Waldbreitbach photo 41-Pumpwerk_Wiedaue_Waldbreitbach_zpsva1j4izs.jpg

>Ein altes Pumpwerk in der Wied-Aue, Waldbreitbach<


Hausen photo 44-Kloster_Hausen_zpsjq2vmddj.jpg

>Das Kloster in Hausen<


 photo 45-View_Kloster_Marienhaus_zpsq6m8tdax.jpg

>Blick auf das Kloster Marienhaus<

Am Rande des Waldes, bevor es wieder 5 – 6 km durch den Wald geht, sichtete ich noch den Mahlbergsee. Das ist ein alter vulkanischer Steinbruchsee. Bemooste Mauerruinen im umgebenden Wald bezeugen die ehemalige Abbautätigkeit. Am Aussichtspunkt war ich aber gar nicht.

Der Weg durch den Wald nördlich vom Bahlsbachtal auf dem Höhenrücken lang war nicht toll, weil über weite Strecken mit Basaltsplitt geschottert. Solche Wege sind unangenehm, das braucht kein Wanderer und erst recht kein Fahrradfahrer, und es fördert mit Sicherheit nicht den regionalen Tourismus.

Cat Bad Hoenningen photo 52-Cat_Bad_Hoenningen_zps1drpn493.jpg

>Katze in Bad Hönningen<

Zurück in Bad Hönningen gönnte ich mir erst mal ein Weizen-Bier im Biergarten der Bahnhofsgaststätte, bevor ich die ca. einstündige Zugfahrt zurück nach Köln antrat.

Die Tour war schon etwas grenzwertig, obwohl ich größere Probleme erst in der Nacht bekam - mit drohenden Wadenkrämpfen.

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Frau Fröhlich (Gast) - Mittwoch, 24. August 2016, 14:01

Nicht nur für die Länge der Tour bewundere ich dich, sondern erst recht für die Tatsache, dass es erst einmal 6 km bergauf ging *uff*

LG Frauke

Treibgut - Mittwoch, 24. August 2016, 21:57

Na ja

... vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Es geht zwar 6 km kontinuierlich bergauf, aber 250 Höhenmeter auf 6 km Weglänge bedeutet, dass es nicht steil hoch geht, sondern sehr gemächlich. Man folgt hier einfach einem längeren Bachlauf nach oben. Das ist nix Dramatisches.
widder49 - Donnerstag, 25. August 2016, 10:18

Da kommt

mir einiges bekannt vor, streckenweise habe ich die Gegend auch schon "erlaufen".

In Waldbreitbach kann man in der Weihnachtszeit die größte Naturwurzelkrippe der Welt bestaunen.

LG

Treibgut - Donnerstag, 25. August 2016, 21:56

Wiedtal

... ja, von dir aus ist es wohl auch besser erreichbar.
Elisabetta1 - Donnerstag, 25. August 2016, 20:45

Ich sehe, Du übst für den nächstjährigen Wanderurlaub in den Österreichischen Bergen ;-))
Interessante Bilder sind das, denn ich fühle mich wieder bestätigt, dass bei Euch die Landschaft nicht "verhäuselt" ist, wie wir immer sagen. Damit meine ich, da ein Haus, inzwischen Grün, dort ein Haus oder zwei - kein Gefüge, die Ortsgrenzen werden auseinandergezogen wie Strudelteig. Dann ist es zwar "auch" grün, aber immer mit Häusern dazwischen.

Ich denke Du solltest (mehr) Magnesium zu Dir nehmen ---> Wadenkrämpfe ???
LG

Treibgut - Donnerstag, 25. August 2016, 22:59

Verhäuselt

... ich bin mir nicht sicher, ob die Wirklichkeit deinem Eindruck enstpricht. Einerseits zeige ich hier gerne unverbaute Landschaft und keine verhäuselte, andererseits habe ich Österreich gar nicht so verhäuselt in Erinnerung. Der Flächenfraß durch Einzelhausbebauung und Gewerbegebiete hat jedenfalls auch in Deutschland extreme Ausmaße angenommen. Es ist richtig, dass Häuser nicht einfach so in die Landschaft gebaut werden dürfen, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es in Österreich grundsätzlich anders ist, denn schließlich bedarf es doch einer Erschließung mit Straßen, Kanalnetz, Strom, Telekommunikation etc., wofür die Gemeinde bei uns im Allgemeinen Bebauungspläne für kleinere kompakte Gebiete aufstellt und dann diese Infrastruktur schafft.

Magnesium: ja vielleicht, wenn der Zusammenhang anstrengende Wanderung - viel Magnesiumverbrauch - Magnesiummangel - Wadenkrämpfe so eindimensional erklärbar ist. Aber du hast recht, ich könnte vor der Wanderung ein Glas Wasser mit Magnesiumtablette zu mir nehmen und vielleicht noch ein Glas nach der Wanderung. Es dürfte jedenfalls nicht schaden. Früher habe ich meine Wasserflasche mit solchen Tabletten versetzt. Nur schmeckt das Zeug nicht bzw. bestenfalls 2 Minuten nachdem man die Tablette aufgelöst hat, weshalb ich das Wasser heute vorzugsweise mit direkt gepresstem Grapefruitsaft versetze. Schmeckt besser, aber auch nicht so gut, dass der Wandervorrat zu vorzeitig aufgebraucht ist.

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