Samstag, 7. Januar 2017

Keine Krankenhaus-News

Der Vater ist weiterhin im Krankenhaus. Dass es ihm schlecht geht, kann ich nicht behaupten. Eher im Gegenteil - die Blutwerte sind wieder einigermaßen normal, das Essen wird ans Bett gebracht, ist in der Menge ausreichend und o.k., die jungen Krankenschwestern sind nett, ein Flachbildschirm hängt über dem Bett, mit dem Bettnachbarn kann er streiten oder spielen, Zeitschriften und Bücher hat er auch.

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>Marienhospital, Köln-City<

Heute war ich mal wieder dort. Aber was soll ich da, frage ich mich schon - zumal, wenn mein Bruder auch schon dort war. Von ihm selbst erfährt man sowieso nichts von Relevanz. Wahrscheinlich ist es in der Tat sinnig, ihn insbesondere zu motivieren, dort zu bleiben. Heute hatte ich allerdings nicht das Gefühl, dass dies überhaupt notwendig ist.

Wenn er dort bleibt, besteht zumindest die Chance, seinen Geisteszustand näher zu analysieren und ihn evtl. fitter für das Alltagsleben zu machen. Deshalb sind wir schon der Meinung, dass er zunächst möglichst dort bleiben sollte.

Musikalben geprüft (1/2017)

Ich habe mal wieder mittels spotify einige Alben geprüft. Die Alben von Olivia Trummer und Pelander sollte ich mir vielleicht zulegen.

Konni Kass. Album: Haphe (2016). Debut-Album einer Indie-Pop-Band von den Faröer-Inseln mit Lady am Micro. Hat für meinen Geschmack zu viele zuckrige Nordic-Pop-Momente. SHR: 1 T – 53 T.

Lord of the Lost. Album: Empyrean (2016). Fünftes Studio-Album einer deutschen Dark-Rock-Band, die erst in 2009 mit einer ersten Single die kommerzielle Bühne betrat. In 2015 kaufte ich ein ziemlich gutes Live-Album von ihnen. Dieses neue Album ist mitunter stilistisch ähnlich, enthält aber mehr – aus meiner Sicht unerwünschte – Metal-Elemente und auch einige weniger eingängige Songs. Anspieltipp: „The Interplay of Life and Death“. SHR: 7 T – 53 T.

MaidaVale. Album: Tales of the Wicked West (2016). Debut-Album einer schwedischen, nur von Ladies betriebenene Blues- und Psychedelic-Rock-Band. Enthält mit „Heaven and Earth“ einen gecoverten, ganz tollen schroff-melancholischen 11-minütigen Instrumental-Track, der allerdings auf der CD/LP nicht drauf sein soll, sondern nur zusätzlich mit Code herunterladbar ist - weshalb ich die CD auch nicht kaufen werde. Der Rest des Albums ist weitgehend schroffer Heavy Blues mit Hard-Rock-Tendenz bekannter Machart, und der Gesang ist jetzt auch nicht soo überzeugend. SHR: 6 T – 28 T.

Neurosis. Album: Fire Within Fires (2016). Die seit 1988 aktive amerikanische Band Neurosis wird von mir geschätzt, da in oft langen Songs kongenial längere sehr melodisch-melancholische Passagen von sehr schroffen Passagen abgelöst werden und mir der klagende Gesang sehr gefällt. Deshalb kaufte ich immerhin schon 3 Alben von ihnen. Nach 4 Jahren haben sie nunmehr ein neues, zwölftes Album herausgebracht. Es enthält 5 Songs mit zwischen 5 und 11 Minuten Länge. Der Sound, typisch Neurosis, sage ich mal, sticht aus meiner Sicht nicht weiter positiv aus ihrem Gesamtwerk hervor. SHR: 43 T – 99 T.

Olivia Trummer. Album: Fly Now (2014). Fünftes Album einer schon mit diversen Preisauszeichnungen gewürdigten deutschen Jazz-Sängerin und Pianistin. Auf diesem Album ist sie mit weiteren Jazz-Leuten ins Studio gegangen, die den Sound instrumentell erweitern. Es ist eine überwiegend entspannte, nicht allzu experimentelle Jazz-Platte geworden, die gleichwohl nicht nur einfachen Schema-F- oder Background-Jazz bietet und die ich vielleicht kaufen werde. SHR: 1 T.

Pelander. Album: Time (2016). Dies ist ein Solowerk des Frontmannes der mir nicht näher bekannten schwedischen Heavy-Metal-Band Witchcraft. Es ist ein weitgehend akustisches Werk, das ich überwiegend dem Singer-/Songwriter- sowie Epic- und Dark Folk zuordnen würde. Gefällt mir, enthält auch zwei längere Stücke um die 9-min-Marke. Der Mann hat zudem eine gute Stimme. Das Album kaufe ich vielleicht. SHR: 4 T – 38 T.

Alben geprüft mittels spotify.

SHR = Spotify-Hörer-Relevanz, angegeben zum Zeitpunkt meines Zugriffs auf die Songs > 2 min., in 1.000 Zugriffen (T) je Song.

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