Wettervorhersage: Kalt

Aus meiner Sicht ist es zu kalt für Außenaktivitäten. Ich war dennoch Einkaufen und diesmal auch bei Saturn, um nach DVD's und CD's zu spähen. Das interessierende Angebot war aber mager. 2 DVD's und 1 CD nahm ich mit.
Die CD, genauer gesagt, das Doppel-Album habe ich schon vor ungefähr 41/42 Jahren gekauft, aber da ich meinen Plattenspieler „eingemottet“ habe, kaufte ich die CD, weil sie mir zufälllig „über den Weg lief“.
Can's Album „Tago Mago“ (1971) ist Kult und schaffte es als einziges Can-Album damals auch in die Charts (Platz 38). Als es erschien, interessierte ich mich noch gar nicht für Musik. Aber einige Jahre später, wahrscheinlich 1975, war ich bei einem Freund zu Hause, und dort lief das Album rauf und runter. Er hatte eine super-exzellente Stereo-Anlage mit ein Kubikmeter großen Boxen (so meine trügerischen Erinnerungen).
1976 habe ich die Doppel-LP gekauft. Das fast 19-minütige "Halleluhwah" war immer das Highlight des Albums, ein perkussiv hypnotischer Sound, zu dem sich Damo Suzukis Gesang immer weiter in Ekstase hineinsteigert.
Von 1975 - 1982 war die Kölner Gruppe Can eine meiner absoluten Lieblingsbands. Ich sah sie in Köln sogar mal live in den Sartory-Sälen.
Gegenüber von Saturn ist eine Bäckerei, wo man ganz gut sitzen kann. Ich orderte einen Pott Kaffee und ein Stück Käse-Sahne-Torte.
Durch den Park am Mediapark lief ich zur nächsten U-Bahn-Station. Es fing nämlich wieder etwas an zu regnen.
... im Dezember 2017 ist einfach indiskutabel.
Eine Wetterbesserung ist auch nicht wirklich in Sicht.
Ich pflege ein leichtes Schnüpfchen.
In diesen Tagen wird das "Underground " abgerissen. Der Kölner Stadtanzeiger berichtete kurz darüber. Damit weicht ein bedeutender, seit ca. 1989 betriebener Szene-Ort gesichtslosen Funktionsbauten etc., die es in jeder größeren Stadt in Mengen gibt. Außerdem verschwindet ein bedeutendes Graffiti-Gebäude Kölns.
Zwei Photos in Gedenken:
>Das obere Photo machte ich im August 2012, das untere im Dezember 2015<
Das Ganze ist besonders schmerzlich, weil damit auch ein Teil meiner Vergangenheit verschwindet, als ich noch in Köln-Ehrenfeld wohnte und zeitweise (im Sommer) sogar mehrmals die Woche dort war. Ich kann nicht rekonstruieren, wann das genau war, aber ich wohnte dort zwischen 1990 und Anfang 2000, bin aber nicht sicher, ob ich schon im ersten Jahr und noch 1999 dort war.
Später war ich nur noch ganz ganz selten mal dort, und in den letzten Jahren bin ich nur mal einfach vorbeigekommen. Daher die Photos. Ich habe in der Tat nur ganz wenige Photos.
Würde ich dort noch wohnen, müsste ich wohl eine schwarze Trauerflagge hissen.
Naja, vielleicht gibt es ja mal ein Buch über den bedeutenden Ort - oder eine Gedenktafel.
Ich würde noch gern einen geeigneten schönen Graffiti-Mauerbrocken für meine Vitrine sicherstellen, aber ob ich das (noch) geregelt bekomme?? Ich habe gerade ziemlich viel Stress.
Momentan bersucht mindestens ein Vogel regelmäßig meinen Balkon und beobachtet mich, wenn ich in der Küche bin - und damit meine jetzt keine unerwünschte Taube.
>Motive vom letzten Sonntag<
Manchmal streue ich etwas Futter aus, aber dieser Vogel buddelt lieber in der Erde.
Dieses Datum, das ist so eine Art häßlicher Feiertag in Köln. Wetter schlecht, Musik schlecht, Alkohol kalt - und draußen rennen trotzdem Tausende - oft verkleidet - auf den Straßen rum oder bilden Haufen vor den überfüllten Kneipen und saufen.
Naja, wenn die Leute zu Fuß rumrennen, liegt das wohl vor allem daran, dass der öffentliche Nahverkehr völlig überfordert oder ganz zusammengebrochen war.
Eigentlich wollte ich am späten Nachmittag in einem anderen Stadtteil ins Kino gehen, aber ich sah/merkte, dass dies nur zu Fuß möglich wäre, entschied mich um und ging anderthalb Stunden später hier in mein Vedel-Kino in einen anderen Film.
Normalerweise bekommen ich den Trubel um den 11.11. gar nicht so mit, weil es meist ein Arbeitstag ist. Aber vielleicht war auch mehr los als sonst?
Abgesehen davon, dass ich am Donnerstag wegen der in knapp zwei Wochen anstehenden Südostasien-Reise meinen Typhus-Schutz impftechnisch aufgefrischt habe, wechselte ich auf Anraten meiner Ärztin meine thromboseverhindernden Blutverdünner-Tabletten von Phenpro-ratiopharm zu Eliquis.
Damit wechselt der Wirkstoff Phenprocoumon zu Apixaban. Die wesentlichen Vorteile sind, dass der Wirkstoff wesentlich schneller reagiert und nur noch alle drei Monate eine Kontrolluntersuchung erforderlich ist, weil das Medikament anders funktioniert.
Der Winter ist sehr lang, theoretisch kann ich also wieder längere Reisen machen [ich sehe mürrische Gesichter der Arbeitskollegen auf mich zukommen].
Meine gesetzliche Krankenkasse zahlt – momentan - diesen Luxus nach dem neuesten Stand der Medizintechnik (?). Die Eliquis-Tabletten sind ein Vielfaches teurer als die Phenpro-Tabletten, sie kosten ungefähr 971 €/Jahr.
Heute, kein Aktivitätsprofil. Es war eher ungemütlich herbstlich-kühl draußen.
>Herbst-Motiv, Pfeilstraße, Köln-City, gestern<
>Graffiti am Gerhard-Winkler-Platz, Köln-City, gestern. Es dunkelt nunmehr schon früh, und es ist dunkel, wenn ich den Arbeitsplatz verlasse. Echt übel.<
Unterwegs zum Bücherschrank, zu Penny und zu Merzenich, entdeckte ich das neue Kochhaus am Chlodwigplatz – dort, wo zuvor eine Filiale der Deutschen Bank viele Jahre ansässig war.
Sie bieten Kochkurse an, es gibt aber auch - überwiegend kulinarische Dinge - zu kaufen, und es gibt einen kleineren Gastronomie-Bereich, wo man Suppe oder Kaffee etc. konsumieren kann.
Ansonsten zogen heute Leute hier aus unserem Haus (irgendwo oben) aus.
Unter mir werden wohl auch zwei Wohnungen frei, Verdichtete Gerüchte besagen, dass eine Frau gestorben ist und der andere Mieter untergetaucht ist. Das Mieten-Upgrading-Karussel dreht sich.
Das Wetter hier ist heute grau-düster-windig, aber vielleictht kann ich morgen ein bisschen Wandern gehen.