Museumsbesuch
Ich war gestern im Museum für ostasiatische Kunst, um die Ausstellung „Von Istanbul bis Yokohama. Die Reise der Kamera nach Asien 1839–1900“ zu besuchen.
>Altes Photo, um 1870. Tja, solch' ein Anblick bietet sich heute in Kalkutta nicht mehr.<
Nach der Eröffnung des Suezkanals im Jahr 1869 gewann die Schiffsroute nach Asien auch für Traveller an Bedeutung, und in den großen Städten auf der Reiseroute entstanden Photostudios, die Photos an die Reisenden verkauften.
Die meisten Reisenden hatten – anders als heute - keine Kamera dabei. Die waren wohl etwas sperrig, teuer und das Prozedere des Photomachens kompliziert und langwierig.
Treibgut - Sonntag, 17. August 2014, 00:54 - Rubrik: Cologne (In the City)
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Bibo (Gast) - Sonntag, 17. August 2014, 08:44
Die alten Plattenkameras
Ja, aber die hatten auch Vorteile: Unvergleichlich scharfe Bilder und die Fotografen mussten sich vor der Aufnahme überlegen, was sie eigentlich fotografieren wollen. Heute kommt einer aus Asien zurück und brüstet sich damit fast 6000 Fotos gemacht zu haben und davon kommen maximal 10 in ein National-Geographic Heft. Magere Ausbeute, wenn man bedenkt, dass er ja auch schon einen großen Teil sofort gelöscht hat. Achja, das MOK ist wieder geöffnet. Danke für den Hinweis.
Treibgut - Sonntag, 17. August 2014, 18:59
Uralt-Cameras
.... dennoch, die Nachteile überwiegen wohl, auch weil Vieles - mangels "Speicherplatz" - nicht photographiert werden konnte.
Stefan (Gast) - Freitag, 22. August 2014, 18:26
Zustimmung
Bibo, dein Kommentar ist absoltut richtig. Früher bin ich auch mit dem Sucher vor'm Auge durch die Gegend gelaufen und habe warlos Fotos gemacht. Heute verwende ich einen Trick: Ich nehme immer ein Stativ mit. Der Aufbau des Stativs (auch wenn es garnicht notwendig wäre) erzeugt ein Zeitfenster in dem man sich Gedanken über das Motiv und die Positionierung macht. Man betrachtet das Motiv mit anderem Augenmerk und erzeugt weniger "Schnellklickmüll" auf der heimischen Festplatte. Ein weiterer Trick ist ein altes Diarähmchen mitzunehmen, und das Motiv durch das "Fensterchen" zu betrachten.
Grüße
Stefan
Grüße
Stefan
schlafmuetze - Sonntag, 17. August 2014, 13:56
Hallo Treibgut :-)
Das war sicherlich eine interessante Ausstellung.
Ich muß auch sagen, alte Fotos sind von absolut bester Qualität. Wir haben hier im Haushalt der Schwiegereltern ein Silberhochzeitsfoto aus dem Jahr 1920 gefunden. Es zeigt die Urgroßeltern vom Schätzelchen mit den 5 Söhnen. Gestochen scharf. Auch Verfielfältigungen sind ohne Qualitätsverlust möglich.
Die schlechteste Qualität haben wohl die ersten Farbfotos, so circa 70er Jahre. Die haben jetzt alle einen ockerstich, sind unscharf und verblichen.
Sehr schade.
Einen schönen Sonntag :-)
Ich muß auch sagen, alte Fotos sind von absolut bester Qualität. Wir haben hier im Haushalt der Schwiegereltern ein Silberhochzeitsfoto aus dem Jahr 1920 gefunden. Es zeigt die Urgroßeltern vom Schätzelchen mit den 5 Söhnen. Gestochen scharf. Auch Verfielfältigungen sind ohne Qualitätsverlust möglich.
Die schlechteste Qualität haben wohl die ersten Farbfotos, so circa 70er Jahre. Die haben jetzt alle einen ockerstich, sind unscharf und verblichen.
Sehr schade.
Einen schönen Sonntag :-)
Treibgut - Sonntag, 17. August 2014, 19:04
Durchwachsen
.... viele Photos, z.B. von alten Ruinen, sagen Einem nicht so viel - sogar dann nicht, wenn man selbst schon mal dort gewesen ist. Interessant sind alte Photos oft nur dann, wenn sie Menschen oder Alltagsleben zeigen.
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