Eine Wanderung zwischen Mehlem und Berkum (Drachenfelser Ländchen)
Am Wochenende war es hier relativ sonnig bei um 8 Grad. Am Samstag wanderte ich daher 17 km im Drachenfelser Ländchen. Das ist eine agrarwirtschaftlich und visuell immer noch attraktive Landschaft, die vor allem auch leicht von Köln aus mit der Bahn zu erreichen ist.
Ich fuhr nach Bonn-Mehlem. Von dort, auf ca. 50 m NN am Rhein gelegen, geht es erst einmal durch Lannesdorf bergauf auf 180 mm NN, bevor man auf ebeneres Gelände kommt.
>Fachwerkhäuser in Lannesdorf<
Es gibt verschiedene Wege bergauf, auch an Lannesdorf vorbei, die meist durch abwechslungsreiche Landschaft mit Schrebergartenbau, kleinen Obstbaum- und Beerenfeldern sowie durch Brachflächen führen.
>Schrebergarten-Landschaft südwestlich von Lannesdorf<
Bild in groß.
Ich ging diesmal ein Tal am Nordrand hoch. Der Weg führte auch durch den Wald am Südrand der Ville, in dem man noch verinzelt sehr alte Buchen und Eichen finden kann.
>Blick Richtung Drachenburg, Siebengebirge<
Motiv in groß.
>Buchenwald am Südrand der Ville<
Danach ging ich quer über die Felder nach Gimmersdorf, wo es noch einige gut erhaltene Fachwerkhäuser mit ansprechender Kapelle gibt.
>Kapelle in Gimmersdorf<
Häufig hat man hier beim Wandern über die Felder das Siebengebirge mit Petersberg, Drachenburg und Drachenfels im Blick, aber auch der Blick in eine andere Richtung kann lohnen.
>Landschaft nordöstlich von Gimmersdorf<
Hinter Gimmersdorf ging ich wieder etwas bergauf am Stumpeberg vorbei, eine alte bewaldete Basaltkuppe. Man hat auch hier einen tollen Blick in die Landschaft.
>Landschaft nordwestlich von Berkum<
Hinter der Kuppe liegt die Wasserburg Odenhausen am Rande von Berkum.
>Wasserburg Odenhausen<
Ich ging durch Berkum und trat dann den Rückweg nach Mehlem an. Zwischen Berkum und dem Dorf Kürringhoven ging es wieder über Felder, wobei neue Tafeln am Wegesrand auf den ökologischen Wert von alten Birnbaumfeldern oder Zwetschgenhecken hinwiesen, aber auch moderne Formen der Agrarwirtschaft erklärten, etwa die Apfel- und Himbeerplantagen, wobei letztere sowie Erdbeeren hier in (ökologisch nachteiligen) Folientunneln angebaut werden. Sie prägen hier mittlerweile etwas den Landschaftseindruck.
>Folientunnel nordöstlich von Berkum<
Ich kam durch Oberbachem, das am Oberlauf des Mehlemer Baches liegt und ging am Talhang wieder hoch. Auch hier ist es recht schön – besonders auch in der Abendsonne.
>Landschaft nordöstlich von Oberbachem<
Man hat an einigen Stellen einen guten Blick auf Ober- und weiter talabwärts auf Niederbachem. Durch die von Schrebergärten und Obstfeldern geprägten Hänge ging es dann wieder runter nach Lannesdorf und nach Mehlem. Am Bahnhof angekommen, dämmerte es bereits stark.
Tiere waren in dieser Gegend eher selten zu sehen. Am ehesten sieht man noch Hunde und Pferde, auch Reiterinnen auf Pferden. Eine Katze war nicht zu entdecken.
Point gesetzt auf die Feldflur zwischen Berkum und Oberbachem bei stories and places.
Die Regelmäßigkeit
Wenn ich über Ausflüge oder Besichtigungen blogge, möchte ich auch eine Geschichte dazu erzählen, und das bedeutet meistens, dass ich noch einiges nachzurecherchieren habe - wie etwa für den Dreiteiler Im Garten des toten Prinzen. Ich habe auch nicht immer so Zeit und Nerv für die Bildauswahl und -bearbeitung.
Und manchmal bin ich einfach auch nur zu faul.
Zum Glück
Zaunfoto
Stimmt wohl
Siehste
Bei euch sind es tatsächlich + 5 Grad?
Fröhlichen Sonntag :-)
Hof
Hallo Treibgut :-)
Und die Folientunnel .. die sind wohl Schuld der Verbraucher, die rund um das Jahr alles frisch kaufen wollen. Die Landschaft verändert sich stark durch die Agrarindustrie.
Ich war vor ca. 20 Jahren mal in Spanien. Auf einer Busfahrt am Mittelmeer entlang von Malaga nach Almeria sahen wir rechts aus dem Fenster auf ganzer Länge fast nur Meer und links nur Felder mit Planen. Kurz unterbrochen von kleinen Ortschaften.
Nicht schön.
Grüßli :-)
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