Montag, 24. November 2008

Wieder Filme geguckt (DVD 29/08)

Alle 3 Filme, die ich mir zuletzt angesehen habe und im Folgenden näher beschreibe, fand ich schon damals im Kino gut. Daran hat sich auch nichts geändert.

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Jean Becker's sentimentaler und nostalgischer, damals für zahlreiche Césars nominierter Film “Ein Sommer auf dem Lande” (1999) gefiel mir jetzt vielleicht noch besser als damals schon im Kino (vermutlich, weil ich mehr in der Natur war). Der Film, als Kindheitserinnerungen gemütlich erzählt, handelt vom einfachen Leben auf dem Lande in den 1930er Jahren in Süd-Frankreich. Im Mittelpunkt steht ein Typ, der zufällig in einer Holzhütte an einem sumpfigen See hängen bleibt, als deren Besitzer dort stirbt. Er lernt den trinkenden, aber liebenswerten Typen von nebenan kennen, der mit seiner Familie auch am See wohnt.

Sie leben von Gelegenheitsarbeiten und Verkäufen von Naturgütern, fischen, sammeln Schnecken, Frösche oder Maiglöckchen, die sie auf dem Markt der örtlichen Kleinstadt verkaufen, lernen irgendwann auch den örtlichen Fabrikbesitzer kennen, der auch mal am See wohnte und sich zu ihnen hingezogen fühlt.

Der Film, in dem Jacques Villeret, Jacques Gamblin, Michel Serrault und André Dussollier ein hervorragendes schauspielerisches Ensemble bilden, handelt zweifellos auch vom Freisein und vom verlorenen Paradies. Mehr zum Film könnt ihr z.B. bei wikipedia nachlesen.

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Franco Zeffirelli's Film “Tee mit Mussolini” (1999) beginnt ebenfalls in den 1930er Jahren, aber in Italien, überwiegend in Florenz und San Gimignano. Im Mittelpunkt des Films stehen selbstbewusste, überwiegend ältere und wohlhabende englische Damen, die Florenz zur zweiten Heimat auserkoren haben. Die Wirklichkeit nicht wahr haben wollend, geraten sie zunehmend in den Strudel der politischen Ereignisse in Folge der Machtergreifung Mussolinis.

Die Damen werden schliesslich in San Gimignano festgesetzt, retten dort dennoch eine reiche jüdische Amerikanerin (Cher) vor dem KZ und die Türme der Stadt vor der Sprengung - obwohl ihnen ansonsten meist ihre eigenen Rituale, etwa die Einhaltung der Teatime, wichtiger ist.

Ein schöner, dialoglastiger Film ist das, der insbesondere auf Grund seiner hochkarätigen Besetzung U.a. noch Joan Plowright, Maggie Smith) sehenswert ist und trotz zunehmender politischer Unsicherheit im Lande noch italienische Gemütlichkeit ausstrahlt. Mehr über den Film könnt ihr z.B. bei kino-zeit nachlesen.

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Mike Barker's unaufgeregten, aber ansprechend und geschickt gemachten Thriller “Best Laid Plans” (1999) spielt in einer kalifornischen Kleinstadt, handelt von “Freunden”, die aus unterschiedlichen Gründen an das große Geld herankommen wollen und sich gegenseitig in einem undurchsichtigen Komplott erpressen. Es ist eine raffiniert inszenierte Geschichte mit psychologischen Tiefgang, in der anfangs falsche Fährten gelegt werden und sich erst in Rückblenden der wahre Ablauf der Geschehnisse offenbart. Besonders beeindruckend: die junge Reese Witherspoon. Über diesen Film könnt ihr mehr z.B. bei artechock nachlesen.

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Waldlaeuferin - Montag, 24. November 2008, 07:24

Ein Sommer auf dem Lande

Die Beschreibung zu diesem Film fasziniert mich. Wenn der mir mal in die Hände kommt: Wird geguckt!

Lieben Gruß,
Kyra

Treibgut - Dienstag, 25. November 2008, 00:05

Sommer aud dem Lande

Merk' ihn dir! Ich wäre überrascht, wenn er dir nicht gefällt - auch wenn man die tierische Natur heute nicht mehr so sehr als Speisekammer sieht. Aber damals hatten Landwirtschaft und Verkehr noch nicht so viele Tiere getötet und Ökotope vernichtet, so dass die "Entnahme" z.B. von Fröschen noch vertretbar war.
Grey Owl Calluna (Gast) - Montag, 24. November 2008, 20:57

"Ein Sommer auf dem Land"..

...das wäre wohl auch ein Film für mich.
Filme, wo´s ruhig zugeht und viel Natur vorkommt, sind auch unter meinen Favoriten.
"Tee mit Mussolini" ist mir auch schon ins Auge gestochen,...hab´mich aber noch nicht rangetraut, wegen dem Bezug zur Nazizeit...
...und jetzt werde ich mal mit Macht den "Aus-Knopf" vom Laptop drücken, bevor ich wieder Mist schreibe....grins...Nein,...ich mein´s ernst,....Du hast Recht, ich bin wirklich zu viel am Computer....
Liebe Grüße
Grey Owl

Treibgut - Dienstag, 25. November 2008, 00:28

Tee mit Mussolini

Der Film geht relativ moderat mit der Nazizeit um. Das wurde ihm auch vorgeworfen, sollte dich daher nicht unbedingt stören. Hier steht das Leben von exzentrischen, selbstbewussten, aber weltabgewandten Frauen deutlich im Mittelpunkt der Geschichte, weshalb ich glaube, dass dir der Film durchaus gefallen könnte.
Grey Owl Calluna (Gast) - Dienstag, 25. November 2008, 16:55

"Tee mit Mussolini"

...letztens lief er mal in Tele 5, hab ihn aber verpasst.
Da werde ich doch mal drauf achten, wenn er wieder irgendwo kommt, und meine DVD-Sammlung vervollständigen....grins...
Liebe Grüße
Grey Owl

Astrotante Annie - Mittwoch, 26. November 2008, 16:22

"Ein Sommer auf dem Lande" hab ich noch nicht gesehen, aber er ist mir schon paar Mal über den Weg gelaufen und ich dachte mir, klingt ja wirklich schön, ganz mein Geschmack, so könnt ich auch leben. *g*
Vielleicht sollt ich mir ihn doch mal zulegen.

Treibgut - Mittwoch, 26. November 2008, 21:34

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