Montag, 3. Oktober 2011

Wanderung Altenkirchen – Hilgenroth - Au

Sonntag, wieder schönstes Wetter. Die Wanderung führte mich in den Westerwald. In Altenkirchen, Kreisstadt des gleichnamigen Kreises, war ich noch nie. Eine kleine Bahn, ähnlich der Rurtalbahn, fährt von Au an der Sieg dort hin. Die Bahn hatte ich indes erst einmal verpasst, das abgelegene Gleis nicht schnell genug gefunden. Wartezeit: eine Stunde.

Altenkirchen

>In Altenkirchen<

Altenkirchen selbst fand ich dann reichlich unspektakulär, eine Kleinstadt mit überwiegend nichtssagender Architektur und 70er-Jahre Schema-F- Fußgängerzone, die jede Kleinstadt seinerzeit im Trend der Gleichmacherei meinte haben zu müssen. Genau genommen gibt's keinen Grund, da hin zu fahren.

Die ca. 17 km lange Tour nach Au führte dann überwiegend über Felder. Ich passierte diverse Orte wie Kettenhausen und Busenhausen – auch hier gab es nichts Besonderes zu sehen.

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>Landschaft westlich von Busenhausen<

Später kam ich nach Hilgenroth, auch ein Dorf, wo es zwar nicht viel zu sehen gibt, aber das immerhin eingebettet in Wald schön liegt und seine Lageparameter nicht durch durch sterile Gewerbegebiete und Zersiedlung der Flur verschandelt hat.

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>Hilgenroth, von Nordwesten gesehen<

Bemerkenswert viel Äpfel lagen an den Wegen, die scheinen dort heute Niemanden mehr zu interessieren.

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>Apfelbaum in Hilgenroth<


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>Buche südwestlich von Hilgenroth<

Um Hilgenroth herum fand ich im Wald ziemlich viele Pilze. Schirmlinge, Maronen und vor allem Kuhpilze.

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>Schirmpilze, Hilgenroth<


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>Noch junger Kuhpilz, Hilgenroth<

Nun ja, Kuhpilze sind nicht besonders attraktiv, wenn sie älter werden. Wenn man sie zu Hause “behandelt”, hat man den Eindruck, es mit gummi- oder styroporartigen Pilzattrappen zu tun zu haben.

Westlich von Hilgenroth führt ein Bachtal runter nach Pracht. Ich bog dann aber ab Richtung Hochgrete, ein zum Teil aus alten Häusern bestehendes Bildungszentrum der evangelischen Kirche.

Mittlerweile war schon fast 18 Uhr, da bekommt man dieser Tage nicht mehr unbedingt Sonne ab, so tief steht diese schon.

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>Lange Schatten, marode Agrargeräte in Abendsonne nahe Niederhausen<

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Auf einem Silageballen östlich von Niederhausen beobachtete ich den Sonnenuntergang, bevor ich runter nach Au zum Bahnhof ging.

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Die S-Bahn zockelte dann im Dunkeln gemütlich nach Köln zurück.

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Elisabetta1 - Dienstag, 4. Oktober 2011, 19:51

Äpfel ... nicht geerntet!

Also auch bei Euch der Trend dazu, die Äpfel einfach auf dem Baum zu lassen. Ich versteh die Welt nicht mehr. Da kaufen die Menschen lieber das Obst im Supermarkt, bevor sie die eigenen Äpfel entweder konsumieren oder verschenken. Auch wir sehen immer wieder Apfelbäume voll der Früchte oder diese eben am Boden liegend. ;-(

Treibgut - Dienstag, 4. Oktober 2011, 23:34

Äpfel

Dass die Menschen, die einen Apfelbaum haben, Äpfel im Supermarkt kaufen, wage ich nun doch noch nicht zu behaupten. Glaube auch nicht unbedingt, dass die Menschen in den Dörfern, die keinen Apfelbaum haben, Äpfel kaufen. Viel läuft über Verschenken in der Nachbarschaft, denke ich mal, aber es sind speziell auch in diesem Jahr zu viele Äpfel.

Ich jedenfalls kaufe manchmal Äpfel, weil Apfelbäume in Köln schwerlich zu finden sind oder keine Äpfel an den Apfelbäumen hängen. Wenn die Besitzer ihre Apfelbäume nicht ernten, weil es sich für sie nicht lohnt, finde ich das prinzipiell o.k. Vermutlich war das sogar immer so. Nur haben sich eben die Ernährungsgewohnheiten verändert, auch weil man es sich leisten kann. Man stellt nicht auf Teufel komm raus Apfelmuß oder Apfelkuchen her, nur weil man einen Apfelbaum im Garten hat.

Aus ökologischen Gründen ist es sicherlich zu begrüßen, wenn es Apfelbäume auf Streuwiesen gibt, obwohl sich die Ernte nicht lohnt. Also alles eher kein Problem.

Viel merkwürdiger finde ich, dass man in Kölner Parkanlagen seit eh und je lieber Pappeln, Ahornbäume, Buchen etc. pflanzt als Bäume, die essbare Früchte tragen - und das ist keineswegs eine typisch Kölner Erscheinung.
Elisabetta1 - Mittwoch, 5. Oktober 2011, 20:09

Nochmals Äpfel

Äpfel, Birnen oder sonstige früchtetragende Bäume in der Stadt, finde ich wieder problematisch und zwar der Abgase wegen.
Sollten die Früchte geerntet werden - wer will sie essen? Wenn nicht, dann fallen sie zu Boden und machen noch mehr Ärger --> Schmutz, den WER wegräumt?
Treibgut - Mittwoch, 5. Oktober 2011, 20:28

Äpfel (II)

Ich glaube nicht, dass die Abgase so dramatisch sind. Von herkömmlichen Straßenbäumen habe ich ja nicht geredet, das geht schon wegen der zu befürchtenden Lackschäden nicht, wenn sie auf die Autos fallen. Es gibt ja auch z.B. Schrebergärten in der Stadt, nur sind diese Äpfel eben nicht öffentlich zugänglich. Natürlich sollte man die Äpfel generell abwaschen, vermutlich auch die Landäpfel, auch wenn ich das manchmal auf der Wanderung ignoriere.
Eva (Gast) - Mittwoch, 5. Oktober 2011, 07:55

Apfelernte

So voll wie dieses Jahr waren die Obstbäume schon lange nicht mehr. Aber es sind bei uns sehr viele Äpfel vorzeitig vom Baum gefallen - Hagelschaden. Diese beschädigten Äpfel sind zur Lagerung nicht geeignet und man muss sie sehr schnell verarbeiten, sonst faulen sie weg. Da fehlten meist Einmachgläser, Platz in der Tiefkühlung + Zeit, zumal es ja auch Pflaumen und Birnen im Überfluss gab.

Derzeit hängen trotzdem noch reichlich wunderschöne Äpfel am Baum und einige müssen auch noch reifen.

Treibgut - Mittwoch, 5. Oktober 2011, 20:45

Ja, Obstschäden

... können natürlich auch noch ein Grund für liegenbleibende Früchte sein.

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