Nachdem ich vorgestern bestimmt 16 km gelaufen bin, empfand ich es fast als Zumutung, gestern auch wieder eine Tour machen zu muessen. Aber der Wetterbericht sagte mir, dass die Chance genutzt werden muss.

Nachdem der erste Ausflug nach Acharavi wegen des verpassten Busses nicht so gut gelang, funktionierte es gestern besser. Ich trank dann nach der anderthalbstuendigen Bustour in Acharavi auch nur schnell einen Capucchino und nahm dann ein Taxi nach Lafki. Das Dorf liegt 370 m hoch und die 10 EUR Taxikosten fuer die 5 km bergauf waren es im Ergebnis schon Wert.



>Kirche von Lafki<

Von Lafki lief ich zunaechst bergauf und auch viel hoeher als erforderlich, weil ich einen falschen Abzweig erwischte. Meine Korfu-Karte M 1 : 50.000 ist leider nicht so gut, da fehlen auch schon mal 5 m breite Wege, was dann bei einer Gabelung ein Problem darstellen kann. Intuition hilft da leider auch nicht immer.



>Oberhalb von Lafki, vorbei an einer Hofruine<

Ich fragte irgendwann jemand, verlor durch den falschen Weg eine Stunde, aber dann ging's weiter. Rinder versperrten manchmal den Weg, sie waren neugierig, aber Angsthasen.



>Rinder auf dem Weg zwischen Lafki und Perithia<






>Alter Kastanienbaum<

Das alte Perithia ist ein Dorf, dass vor einigen Jahrzehnten komplett aufgegeben wurde. Die meisten Haeuser sind immer noch Ruinen, aber das Dorf wurde vom Tourismus entdeckt, man baute auch eine Strasse dahin und seither sind wieder einige Haeuser bewohnt, und es ein paar Tavernen.



>Bilder von Old Perithia<












Die Bergkulisse mit Korfus hoechsten Berg im Hintergrund ist ansprechend (Pantokratoras, 901 m), zumal Wolken zeitweise den Gipfel verdeckten.



>Bergkulisse Old Perithia<

Auf dem Weg runter Richtung Acharavi regnete es auch etwas, das erste Mal waehrend meiner Korfu-Tage. Die zum Teil vielen Wolken waren allerdings auch angenehm zum Wandern.

Der schmale Serpentinenweg runter bis Krinias war toll; ein alter, frueher beruechtigter Maultierpfad, weil manchmal voll beladene Maultiere in die Schlucht stuerzten.



>Maultierpfad Perithia - Krinias<

Ab Krinias ging es dann ueberwiegend durch Olivenhaine runter nach Acharavi.



>Landschaft oberhalb von Acharavi, unten Kaktus-Fruechte<



Ich war dann sogar rechtzeitig in Acharavi, um noch den Bus zurueck nach Kerkyra um 17:20 Uhr zu bekommen. Andernfalls haette ich dort 3 Stunden auf den naechsten Bus warten muessen.



>Kirche von Acharavi<