Dienstag, 26. April 2011

Wanderung Leutesdorf -Rodenbach - Neuwied

Ostermontag. Tolles Wetter. Ich fuhr mit der Bahn nach Leutesdorf am Rhein. In dem Dörfchen war schon Einiges los: Touristen, Frühschoppen mit Jazzmusik etc.

Jazz at Leutesdorf

>Jazz-Frühschoppen in Leutesdorf<

Durch Weinhänge und Wald erklomm ich die Oberkante des hier tief eingeschnittenen Rheintalhangs.

Leutesdorf Rhine Valley

>Blick auf Leutesdorf, den Rhein und die Weinhänge<

Wine Agriculture near Leutesdorf

Weiter ging es durch Streuobstwiesen, verschwiegene Wege am Waldrand lang vorbei an Feldern. Ich passierte zwei Höfe, kam dann wieder durch Wald mit einigen stattlichen Buchen.

Pollen

>Dichte Pollen-Teppiche finden sich zum Teil in der Landschaft, da es lange nicht geregnet hat.<


Beech east of Jakobshof

>Alte Buche im Wald östlich des Jakobshofs<

Danach wieder Felder und Wald. Nördlich von Feldkirchen bis hin nach Rodenbach hat man einen guten Blick in das Neuwieder Becken.

View to Neuwied

>Blick Richtung Neuwied und ins Neuwieder Becken<

Hier verlief auch der Limes, jenes römische Bollwerk, das als Grenze gegen die Germanen errichtet wurde. Eine Tafel verrät, dass das Neuwieder Becken schon zur damaligen Zeit weitgehend waldfrei war – auch, weil der Bau des Palisadenzauns des Limes viel Holz verschlang.

Ich ging dann weiter durch Rodenbach.

Electro House at Rodenbach

>Elektro-Installationen an einem Elektrohäuschen in Rodenbach<

Kurz vor Einmündung in die Wied folgte ich einem verschwiegenen schmalen Pfad entlang einer bewaldeten ehemaligen Flussschlinge Man kommt zu einem Buchenwald mit unerwartet alten hohen Bäumen.

Beech near Nodhausen

>Mächtige Buche bei Nodhausen<

Dieses verwilderte Waldstück gehört vermutlich zum ehemaligen Jagdschloss Nodhausen, das in seiner gegenwärtigen Gestalt um 1900 errichtet wurde, aber noch ältere Wurzeln hat. Heute ist hier ein gehobenes Restaurant untergebracht.

Castle Nodhausen

>Schloss Nodhausen<

1928 kaufte die Firma Rasselstein das Schloss als Firmensitz. Ich ging weiter die Wied runter Richtung Neuwied. Man passiert hier das riesige Weissblechwerk Rasselstein, das inzwischen zu Thyssen-Krupp gehört. Wie man der übrigens interessanten Industriegeschichte bei Wikipedia entnehmen kann, war Rasselstein 2005 für Weißblech der weltgrößte Produktionsstandort.

Vom Werk Rasselstein sind es noch ca. 2 km bis zum Bahnhof Neuwied, wo meine ca. 16 km lange Tour endete.

Neuwied

>Häuserzeile in Neuwied<

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Grey Owl Calluna (Gast) - Mittwoch, 27. April 2011, 16:00

Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt noch einen Weg gibt, den Du nicht schon beschritten hast.....

Die "Baumbilder" sind wunderschön! Aber nicht nur Die...
Liebe Grüße
Grey Owl

Treibgut - Mittwoch, 27. April 2011, 22:51

Ja, das mit den Wegen

... ist ein Problem. Andererseits gibt es so viele, dass ich die meisten - falls überhaupt schon mal gelaufen - nur höchst selten beschreite.
Träumerle Kerstin (Gast) - Mittwoch, 27. April 2011, 17:49

Das war ja wieder eine Mammutwanderung! Und ich musste lächeln. Denn in Neuwied wohnen liebe Bekannte, im September kommen sie gerade wieder hier zu mir.
Das Schloss und die Grünanlagen sehen ja sehr gepflegt aus.
Liebe Grüße von Kerstin.

Elisabetta1 - Mittwoch, 27. April 2011, 18:25

So eine liebliche Gegend,...

... ein schönes altes Schloß (sehr nett anzusehen) und dann das bedeutendste Weißblechwerk der Welt hier vereint mit Allem. Schon beachtlich und sehr interessant den Werdegang von Rasselstein nachzulesen.
Auch hier "fressen" die Großen die Kleine(re)n! ;-)

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