Montag, 18. April 2011

Wanderung Waldorf – Heimerzheim - Roisdorf

Gestern. Schönes Wetter, aber noch nicht sehr warm. Ich blieb daher in der Nähe, zumal ich wegen des nächtlichen Kneipenausflugs sowieso nicht so früh hoch kam. Also fuhr ich mit der Straßenbahn nach Waldorf, einem Örtchen zwischen Köln und Bonn. Sozusagen fast neben der Haltestelle gab's ein paar Zicklein zu bewundern – sie tobten in einem Regenrückhaltebecken rum:

Photobucket

Diese alte Haus in Waldorf habe ich nicht zum ersten Mal photographiert, aber dies ist der Frühlingsaspekt:

Photobucket

Ich ging dann mehrere Kilometer in südwestliche Richtung quer über den Villerücken, der nach dem Anstieg in Waldorf selbst nahezu potteben ist. Es gibt hier Felder, aber auch größere Waldstücke.

Landscape near Heimerzheim

>Landschaft mit Wülfinghof und Blumen (unten) an einem Waldrain nördlich von Heimerzheim<

Photobucket

Heimerzheim liegt auf der anderen Seite des Villerückens. Hier war ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr, wenn überhaupt jemals. An der gut besuchten Eisdiele habe ich mich auch angestellt, um ein Eis zu erstehen (Pistazie-Zitrone- Walnuss, eine meiner Lieblingskombinationen).

Heimerzheim

>Heimerzheim<

Durch den Ort fliesst der Swistbach, der am südlichen Ortsrand auch die mächtige Wasserburg speist.

Castle Heimerzheim

>Wasserburg Heimerzheim<

Danach ging es wieder über den Villerücken zurück, allerdings nahm ich eine deutlich waldreichere Route. Kommerziell orientierte Forstwirtschaft hat den Wald östlich von Heimerzheim allerdings ziemlich ramponiert, so dass die Route nur bedingt lohnte.

Clearing near Zent

>Rodungen bei Zent. "Achtung Pflanzen" hat jemand in rot auf die Stämme geschrieben. Weiss auch nicht, was das soll. "Achtung, Mensch", müsste es heissen.<


Rabbit near Zent

>Im Vorgriff auf Ostern zeige ich hier schon mal zwei Osterhasen. Den oberen sah ich im Wald bei Zent, den unteren in einem Garten in Brenig<

Rabbit Brenig

Nördlich des Römerhofes kam ich wieder auf die Felder, die hier vielseitiger strukturiert sind als auf der nur ca. 2 km entfernten Hinroute. Es gibt hier neben Sonderkulturen wie Apfel- und Brombeer- sowie Gemüsefeldern auch viele Pferdeweiden.

Landscape near Brenig

>Landschaft bei Brenig. Auch eine Katze konnte ich dort mit der Camera erwischen.<

Cat Brenig

Leider verpasste ich die Straßenbahn in Bornheim. Ich ging dann nach Roisdorf weiter, wo es einen Anschluss der Bundesbahn gibt. Aber es waren eben auch ca. 2 km mehr, so dass die Tour am Ende ca. 20 km lang wurde.

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Elisabetta1 - Dienstag, 19. April 2011, 19:31

Bis auf die gefällten Bäume, vermittelt mir dieser Beitrag "heile Welt" - richtig friedlich, österlich - nicht nur der Hasen wegen.
Tut gut!

Treibgut - Dienstag, 19. April 2011, 20:23

Tja

.... ich will eben nicht (nur) kaputte Welt zeigen. Der Leser sollte sich allerdings bewusst sein, dass ich ebenso gut 10 problematische Bilder ins Netz hätte stellen können. Bausünden, Müllhaufen etc. gibt's eben überall irgendwo.
capra ibex - Dienstag, 19. April 2011, 20:31

also ich empfinde das Bild mit den gefällten Bäumen nicht als "kaputte" Welt, Holz ist Baumaterial, Brennstoff usw, allerdings der Text dazu, es kommt ja darauf an WIE gerodet wird, Kahlschlag zB., das läßt die Sache anders aussehen.

Treibgut - Mittwoch, 20. April 2011, 00:15

Holz

... ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen deine Sichtweise, wohl aber eine deutlich "restriktivere" Ansicht bezüglich mancher Wälder und der Rodungsaktivitäten dort. Man muss eben wissen, was man will, z.B. ob Naturschutz oder Forstwirtschaft. Da, wo ich lang lief, war es ein besonders schützenswerter Wald, ein sog. Flora-Fauna-Habitat im Naturpark Rheinland. Und es kann meiner Meinung nicht sein, dass man dort intensiv Forstwirtschaft betreibt und z.B. auch alte Eichen raus haut. Mit solchen Kompromissen, die die "ordnungsgemäße Forstwirtschaft" hier erlauben, kommt man im Naturschutz wirklich nicht weiter - und ein alter Wald entsteht auch nicht.

Rein subjektiv stört es mein seelisches Gleichgewicht, wenn ich durch einen Naturpark laufe und überall frisch umgehauene Bäume sehe - es führt mir ja geradezu plastisch vor Augen, dass es faktisch keinen echten Naturschutz gibt.
Träumerle Kerstin (Gast) - Dienstag, 19. April 2011, 20:42

Wow - drehst Du große Runden! Das alte Haus in Waldorf gefällt mir, da würde ich gern mal reinlugen.
Liebe Grüße von Kerstin.

widder49 - Mittwoch, 20. April 2011, 09:03

Planst Du

Deine Touren oder gehst Du - wie ich - einfach drauflos?
Im Hinterkopf habe ich, mir im Lauf des Jahres ein Garmin (GPS für Wanderer) anzuschaffen.
Mich ärgert, dass JETZT noch Bäume geschlagen und mit Fahrzeugen aus dem Wald geschleppt werden. Der Stichtag "15. März" gilt offensichtlich nicht für Rheinland-Pfalz.

Die Festung ist umfangreich umgebaut und viele Bereiche sind für die Besucher zugänglich gemacht worden. Ein Besuch lohnt sich ganz bestimmt. Wenn Du dann noch einen Teil des Rheinsteiges wanderst, wo man stellenweise einen sagenhaften Weitblick ins Rhein- und Ahrtal hat, dann ist vorprogrammiert, dass das ein toller Tag wird.

:-)

Treibgut - Mittwoch, 20. April 2011, 21:09

Touren

Ich würde meine Touren als überwiegend geplant bezeichnen, entwickele auf Grundlage topographischer Karten spätestens 30 min bevor ich losfahre eine Vorstellung, wo ich lang laufen will - sonst würde ich in vielen Fällen sicherlich gar nicht oder nur mit Stunden Verspätung zum Ziel finden.

Einfach drauf los laufen, da muss man die Gegend doch schon verdammt gut kennen, oder? Mit GPS und zugehörigem Kartenprogramm wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Sassylicious - Freitag, 22. April 2011, 11:12

Superschöne Bilder und die Tierchen sind echt niedlich!
Solch Wanderungen würd ich auch gerne mal ausprobieren, aber ich wüsste gar nicht wo ich hinfahren soll dass es dort so schön ist..

Treibgut - Samstag, 23. April 2011, 02:19

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