Wanderung Waldorf – Heimerzheim - Roisdorf
Gestern. Schönes Wetter, aber noch nicht sehr warm. Ich blieb daher in der Nähe, zumal ich wegen des nächtlichen Kneipenausflugs sowieso nicht so früh hoch kam. Also fuhr ich mit der Straßenbahn nach Waldorf, einem Örtchen zwischen Köln und Bonn. Sozusagen fast neben der Haltestelle gab's ein paar Zicklein zu bewundern – sie tobten in einem Regenrückhaltebecken rum:
Diese alte Haus in Waldorf habe ich nicht zum ersten Mal photographiert, aber dies ist der Frühlingsaspekt:
Ich ging dann mehrere Kilometer in südwestliche Richtung quer über den Villerücken, der nach dem Anstieg in Waldorf selbst nahezu potteben ist. Es gibt hier Felder, aber auch größere Waldstücke.
>Landschaft mit Wülfinghof und Blumen (unten) an einem Waldrain nördlich von Heimerzheim<
Heimerzheim liegt auf der anderen Seite des Villerückens. Hier war ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr, wenn überhaupt jemals. An der gut besuchten Eisdiele habe ich mich auch angestellt, um ein Eis zu erstehen (Pistazie-Zitrone- Walnuss, eine meiner Lieblingskombinationen).
>Heimerzheim<
Durch den Ort fliesst der Swistbach, der am südlichen Ortsrand auch die mächtige Wasserburg speist.
>Wasserburg Heimerzheim<
Danach ging es wieder über den Villerücken zurück, allerdings nahm ich eine deutlich waldreichere Route. Kommerziell orientierte Forstwirtschaft hat den Wald östlich von Heimerzheim allerdings ziemlich ramponiert, so dass die Route nur bedingt lohnte.
>Rodungen bei Zent. "Achtung Pflanzen" hat jemand in rot auf die Stämme geschrieben. Weiss auch nicht, was das soll. "Achtung, Mensch", müsste es heissen.<
>Im Vorgriff auf Ostern zeige ich hier schon mal zwei Osterhasen. Den oberen sah ich im Wald bei Zent, den unteren in einem Garten in Brenig<
Nördlich des Römerhofes kam ich wieder auf die Felder, die hier vielseitiger strukturiert sind als auf der nur ca. 2 km entfernten Hinroute. Es gibt hier neben Sonderkulturen wie Apfel- und Brombeer- sowie Gemüsefeldern auch viele Pferdeweiden.
>Landschaft bei Brenig. Auch eine Katze konnte ich dort mit der Camera erwischen.<
Leider verpasste ich die Straßenbahn in Bornheim. Ich ging dann nach Roisdorf weiter, wo es einen Anschluss der Bundesbahn gibt. Aber es waren eben auch ca. 2 km mehr, so dass die Tour am Ende ca. 20 km lang wurde.
Tut gut!
Tja
Holz
Rein subjektiv stört es mein seelisches Gleichgewicht, wenn ich durch einen Naturpark laufe und überall frisch umgehauene Bäume sehe - es führt mir ja geradezu plastisch vor Augen, dass es faktisch keinen echten Naturschutz gibt.
Liebe Grüße von Kerstin.
Planst Du
Im Hinterkopf habe ich, mir im Lauf des Jahres ein Garmin (GPS für Wanderer) anzuschaffen.
Mich ärgert, dass JETZT noch Bäume geschlagen und mit Fahrzeugen aus dem Wald geschleppt werden. Der Stichtag "15. März" gilt offensichtlich nicht für Rheinland-Pfalz.
Die Festung ist umfangreich umgebaut und viele Bereiche sind für die Besucher zugänglich gemacht worden. Ein Besuch lohnt sich ganz bestimmt. Wenn Du dann noch einen Teil des Rheinsteiges wanderst, wo man stellenweise einen sagenhaften Weitblick ins Rhein- und Ahrtal hat, dann ist vorprogrammiert, dass das ein toller Tag wird.
:-)
Touren
Einfach drauf los laufen, da muss man die Gegend doch schon verdammt gut kennen, oder? Mit GPS und zugehörigem Kartenprogramm wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Solch Wanderungen würd ich auch gerne mal ausprobieren, aber ich wüsste gar nicht wo ich hinfahren soll dass es dort so schön ist..
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