Montag, 24. Juli 2017

Bücherwelten: Kinder des Jacarandabaums

Sahar Delijani's Debut-Roman „Kinder des Jacarandabaums“ (orig.: Children of the Jacaranda Tree, 2013) spielt in Teheran und in Turin in den Jahren 1983 – 2011. Die Autorin, die selbst in einem Teheraner Gefängnis geboren wurde, erzählt sicher teil-autobiographisch von den Geschehnissen nach der Revolution und Machtübernahme des Ajatollah Chomeini, der nach und nach sämtliche oppositionelle Gruppen ausgeschaltet hat. Davon waren auch die Frauen betroffen, die zum Teil in der Opposition gearbeitet haben.

Der Schwerpunkt ihrer Geschichte, die nicht streng chronologisch erzählt wird, liegt dabei auf der Frauenperspektive sowie auf den Familien, die vielfach auseinandergerissen wurden, weil Angehörige ins Ausland emigrierten und andere daheim blieben – oft ohne die Männer, die im Gefängnis saßen und Jahre später möglicherweise auch hingerichtet wurden.

Hier wird Familiengeschichte aufgearbeitet, wobei die Autorin selbst nur bis zu ihrem 13. Lebensjahr im Iran lebte, dann in die USA und später nach Italien zog. Vieles weiss sie daher nur vom Hörensagen ihrer eigenen Verwandten und Bekannten, und ihr Schreibstil ist zudem amerikanisch geprägt, wodurch insgesamt der authentische Eindruck etwas leidet.

Von bücherrezensionen wird bemängelt, dass die politischen Vorgänge und Hintergründe absichtlich ausgespart werden.

Das Buch hängt in der Mitte etwas durch, kann aber besonders am Anfang und Ende der Geschichte überzeugen.

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bonanzaMARGOT - Donnerstag, 27. Juli 2017, 06:14

sag mal, was für ein leben führst du derzeit? spazieren gehen, ins kino gehen und neue bücher lesen?

Treibgut - Donnerstag, 27. Juli 2017, 08:50

Leben

... schön wär's, wenn es so wäre. Leider gibt es noch einen anderen großen Teil in meinem Leben, in dem ich zur Arbeit gehen und Geld verdienen muss. Darüber steht hier in der Tat so gut wie nix im Blog, weil die Behörde erwiesenermaßen "empfindlich" reagiert, wenn ihr Personal "Interna" im Internet veröffentlicht.
bonanzaMARGOT - Donnerstag, 27. Juli 2017, 16:48

interna von der arbeit selbstverständlich nicht.
stellt sich mir die frage, wo interna anfangen, und wo sie aufhören.
Treibgut - Donnerstag, 27. Juli 2017, 22:01

Interna

.... stimmt, aber du kannst davon ausgehen, dass die Sache gefährlich und ziemlich weit ausgelegt werden könnte, wenn irgendjemand aus deiner Firma deinen Blog kennt oder zufälligerweise im I-Net findet und schliesslich auch die Arbeitgeberseite Wind davon bekommt.

Heutzutage ist google deutlich weniger gefährlich, findet und/oder zeigt nix mehr außer shops und einigen hochfrequentierten Spezialseiten.
bonanzaMARGOT - Freitag, 28. Juli 2017, 04:39

das wäre schicksal.

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