Sonntag, 18. März 2018

Im Kino: Arthur & Claire

Miguel Alexandre's Film „Arthur & Claire“ handelt von dem lebensmüden und kranken älteren Mann Arthur (Josef Hader), der von Wien nach Amsterdam fliegt, um sich dort unter ärztlicher Hilfe das Leben zu nehmen und von der Holländerin Claire (Hannah Hoekstra), die ihn im Hotel mit ihrem Black-Metal-Noise aus dem Nachbarzimmer nervt und im Übrigen auch gerade dabei ist, inkonsequente Vorbereitungen für ihren Freitod zu treffen. 

Der Mann trifft Gegenmaßnahmen. Danach streifen sie – sich gegenseitig hinterfragend und nervend – durch die Stadt und kommen sich näher. 

Dieses Großstadt-Märchen überzeugt mit seinen etwas ruppig-boshaften ProtagonistInnen und den Amsterdam-Bildern zwischen Grachten und Coffee-Shops. 

Ich mag romantische Großstadt-Märchen, auch wenn man von dem österreichisch-deutsch-holländischen Sprachgemenge in diesem Fall nicht immer alles 1 : 1 mitbekommt. Nicht ausgeschlossen, dass ich mir diesen Film irgendwann noch einmal anschaue.

Ein großes Thema wird leichtfüßig, aber keineswegs leichtfertig bearbeitet“, meint kino-zeit.

Spaziergang Klettenberg-Zollstock

Am letzten Sonntag war ich zwar nicht wirklich fit, aber zu einem 9 km langen Spaziergang von zu Hause aus hat es gereicht.

Die Rhöndorfer Straße ist mit ihrem neueren Gewerbe und den Wohnblocks nicht übermäßig interessant. An ihrem Ende geht es entlang von Klein- und Schrebergärten zum Komarhof, der die Südostecke des Stadtteils Klettenberg markiert. Dort war ich wohl zuvor noch nie.



Über den Oberen Komarweg kommt man nach Unterquerung der Bahnlinie nach Zollstock und ist bald am Südfriedhof. Auf diesem Friedhof war ich auch noch nie. Er ist noch etwas größer als der berühmte Melatenfriedhof und kann wahrscheinlich noch mehr Pflanzen und Tiere aufweisen als letzterer. Die alten pompösen Gräber des Melatenfriedhofs fehlen ihm allerdings weitgehend.



Es gibt dort sagenhaft viele Kriegsgräber mit zugehörigen Anlagen, darunter auch einen britischen Friedhof.

Am Höninger Platz besuchte ich ein Café Für ein Stück Sahnetorte und einen Becher Kaffee. Auch an diesem Platz, Endstation der Linie 12, war ich wahrscheinlich noch nie.



Ich ging durch den mir wenig vertrauten Vorgebirgspark nach Hause. Mein Blick fiel noch auf eine Baugrube und das ehemalige Hochhaus der Deutschen Welle, von dem anscheinend immer noch unklar ist, ob es gesprengt oder abgerissen wird.

Freitag, 16. März 2018

Im Kino: Das schweigende Klassenzimmer


Lars Kraume inszenierte schon mit „Der Staat gegen Fritz Bauer“ (2015) einen guten Polit-Film. Sein neuer Film spielt 1956 in der ehemaligen Stalinstadt (DDR) und handelt von den Folgen zweier Schweigeminuten, die eine kurz vor dem Abitur stehende Schulklasse in der Geschichtsstunde anläßlich der Toten im Ungarnaufstand einlegt. Der empörte Lehrer rennt zum Direktor und dieser (oder war es der Lehrer?) meldet den an sich bedeutungslosen Vorfall nach oben und setzt damit eine Maschinerie in Gang, die zur Überführung des Ideengebers führen soll. 

Das ist alles gefällig und mit überzeugenden DarstellerInnen inszeniert und pädagogisch wertvoll, weil man sieht, wie „Diktatur“ funktioniert und welche Rolle auch die Eltern dabei spielen. 


Irgendwie kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass 19 SchülerInnen dicht halten und in Konsequenz der Schule verwiesen werden. Aber so soll es anscheinend gewesen sein. 

Es steckt im "Schweigenden Klassenzimmer" schon vieles drin, was später den Niedergang der DDR besiegelt. Ein interessantes und bewegendes Geschichts-Drama also“, meint der ndr. Das sehe ich auch so, bin aber auch bei diesem Film nicht sicher, ob ich ihn in einigen Jahren noch einmal sehen muss. 

Anekdote am Rande: im Kino war auch eine ganze Schulklasse. Sehr lobenswert, aber die besten Plätze in der kleinen Filmpalette waren damit weg.

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