Mittwoch, 15. Februar 2017

In Concert: Clara Haberkamp Trio

Obgleich ich nur ca. 100 m vom „Alten Pfandhaus“ in der Kölner Südstadt entfernt wohne, war ich in dieser Veranstaltungsstätte noch nie. Dabei wohne ich hier schon viel länger als die Veranstaltungsstätte existiert (wahrscheinlich seit 2006) und will das schon seit Jahren mal schaffen. Aber man ist hier spezialisiert auf Jazz, und in diesem Bereich kenne ich mich bestenfalls flüchtig aus, auch wenn ich seit mindestens 15 Jahren gelegentlich die eine oder andere Jazz-Scheibe kaufe.

Am letzten Sonntag war es dann soweit: Clara Haberkamp Trio, junge Talente und in diesem Jahr nominiert für den Echo-Jazz-Preis. Die Lady singt und spielt Piano, die beiden Männer sind für Schlagzeug und Bass zuständig.

 photo BB0624-Collage_CHT_Altes_Pfandhaus_450_zps3okilwkv.jpg

>Bildcollage vom Konzert im Alten Pfandhaus<

Das Konzert war toll, gute Akustik im Saal, ein zukünftiger Star fast zum Anfassen, perfekte Sicht. Das war ein geradezu erlesen intimes Konzert, ca. 25 Gäste, wobei der Saal 220 Personen aufnehmen kann, wovon wahrscheinlich 100 oben auf der Rotunde stehen müssten.

Die geringe Resonanz sagt jedenfalls einerseits etwas über den schlechten Musikgeschmack der Kölner (Stichwort Karneval!), andererseits auch etwas über die geringe Angesagtheit der Musikrichtung Jazz. Man kennt meist die Akteure einfach nicht – noch nicht mal vom Namen her, daher kommt kaum jemand. Wenn man sich im Jazz auskennen will, muss man einen Jazz-Sender hören oder eine Jazz-Zeitschrift regelmäßig lesen – sonst bekommt man quasi gar nichts mit.

Bei mir war das diesmal anders. Ich sah den Termin in den „Tipps und Terminen“ und war gerade fähig zu prüfen, ob das Trio eine CD bei spotify zum Anhören hat. Das mache ich bisher nur selten und meist auch nur, wenn es Jazz ist und der Name der Band bedeuten könnte, dass eine Lady singt. Auf spotify gab es jedenfalls mindestens eine CD, und sie gefiel mir sehr gut, wenn es auch nicht das neueste Werk war, das am Sonntag präsentiert werden sollte.

Jedenfalls gefällt mir an dieses Trio, das nicht nur zwei Männer mit moderat-mainstreamigen jazztraditionellen Tönen die Songs einer Lady ausmalen, sondern gekonnt eigenwilliger Jazz mit größeren, auch vertrackten Jazzparts ihrer Begleiter dargeboten wird. Auch das Piano klimpert nicht nur wohlgefällig dahin.

Es gab eine Trinkpause, und zwei Zugaben gab es später auch noch.

>Der von ihr hochgeladene Kurz-Zusammenschnitt aus einer Live-Veranstaltung in Berlin vermittelt einen Eindruck<

Sounds: Hope Sandoval And The Warm Inventions mit „Until The Hunter“

Die Amerikanerin Hope Sandoval ist schon lange im Musikgeschäft unterwegs. Als Sängerin der immer noch existenten Band „Mazzy Star“ erschien 1990 das erste Album und auch das erste Album mit den Warm Inventions blickt auf das Jahr 2001 zurück. Indes – es gab längere Pausen und insgesamt erschienen von den beiden Bands bisher nur 7 Alben.

Ihre Musik gilt als psychedelisch angehaucht, oft ätherisch zwischen Folk, Alternative Rock und Dream-Pop. Das neueste Album „Until The Hunter“ (2016), das ich mir kürzlich zulegte, geht in dieselbe Richtung.

>Ansprechende neuere Live-Videos fand ich nicht. Aber etwas Historisch ist ja auch mal schön: „Mazzy Star“ live 1994 mit „Blue Flower“, dankenswerterweise hochgeladen von Wavewolff<

Montag, 13. Februar 2017

Spaziergang am Kölner Rheinufer

In Anbetracht des Sonnenscheins musste ich – trotz Kneipenbesuch gestern Nacht – doch mal an die frische Luft. Ich erinnerte mich auch daran, dass ich Sand für meine Blumenkästen haben möchte, um die Standorte teilweise „magerer“ zu gestalten.

Für Sand muss man – von meinem Home aus am einfachsten - auf die andere Rheinseite (den nächstgelegenen Spielplatz fasste ich nicht ins Auge).

 photo 687-Unischiff_Rodenkirchener_Bruecke_zpszwkb4rrd.jpg

>Auf "meiner" Rheinseite ist das Ufer durchweg befestigt, Sand gibt es da nicht. Diverse alte Kähne und Fluss-Restaurants gibt es hier. Das Schiff oben wird von der Universität unterhalten. Unten sieht man die "Alte Liebe" bei Rodenkirchen.<

 photo 693-Alte_Liebe_Rodenkirchen_zpsmsdhr5eh.jpg

Da ich den Aufgang zur „ersten“ Brücke (Südbrücke) verpasste, überquerte ich den Rhein dann auf der Rodenkirchener Brücke.

 photo 697-Uferview_Rodenkirchener_Bruecke_zpsijqnipbp.jpg

>Blick von der Rodenkirchener Brücke. Es wäre möglich, dass ich zum allerersten Mal über diese Brücke gegangen bin.<

Auf der anderen Seite ist der "Gleithang". Dort gibt es ausgedehnte Wiesen und Schotterflächen.

 photo 700-Suedbruecke_zpsmbpktzup.jpg

Es gibt Buhnen, die in den Fluss rein ragen, rückwärtig sedimentiert dort Sand. Ich grub ein paar Kilo ab und packte sie in meinen Rucksack. Dann ging's weiter.

Unweit der Südbrücke verliess ich den Auenbereich und machte einen Abstecher in die interessante Straße "Am Schnellert".

 photo 707-Fabrik_Schuette_zpsmzidefnw.jpg

>Fabrikgebäude Fa. Schütte<


 photo 727-Am_Schnellert_Steil_Deutz_zpsk6kft2sz.jpg

>Am Schnellert. Hier gibt es einen Schrottplatz, einen Holzhandel, Bahngleise, Kräne, alte Gemäuer, Graffiti.<

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 photo 717-Fabrikhalle_Am_Schnellert_Deutz_zpszqag8oxd.jpg


 photo 726-Taube_Ruine_Am_Schnellert_Deutz_zpsncmzv3nv.jpg

Über die Südbrücke ging's zu Fuß wieder nach Hause. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Kranhäuser:

 photo 732-View_Kranhaeuser_zpsedtp8wzy.jpg

Der Spaziergang war dann doch 9,5 km lang. Viele andere Spaziergänger waren auch unterwegs.

Point gesetzt am Schrottplatz auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.

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