Samstag, 4. Februar 2017

Dies und das

Der samstägliche Einkaufsbummel in der Kölner Südstadt, oft nehme ich eine Standardroute, erst in Richtung des öffentlichen Bücherschranks und der Altglascontainer in der Volksgartenstraße, dann durch die Merowinger Straße zu Lidl (um u.a. insbesondere Tabak einzukaufen), dann über den Chlodwigplatz mit der Merzenich-Bäckerei in die Severinstraße z.B. nach Aldi und über die kleinen Gäßchen wie An St. Magdalenen zurück nach Hause.

Strukturwandel nehme ich gelegentlich wahr, z.B. schliesst in Kürze die bankrott gegangene Kette Strauss Innovation Ihre Filiale in 1a-Qualitätslage am Chlodwigplatz.

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>Strauss-Filiale, Chlodwigplatz/Ring, Köln-Südstadt<

Wer zieht dann ein?? Das scheint bislang noch nicht mal für die schon vor geraumer Zeit geräumte, nicht allzu weit entfernte Kaisers-Filiale am Severinskirchplatz geklärt zu sein.

Seit vielen Jahren saniert man am Chlodwigplatz herum. Im Moment sind bemerkenswert wenige Absperrgitter, Baufahrzeuge und Ähnliches zu sehen. Um die Platanen hat man kürzlich einige kreisförmige Sitzbänke hingestellt, nachdem der Platz vor der Torburg ein neues Steinpflaster bekam. Im Prinzip eine gute Idee, aber ob die Sitzbänke angenommen werden, kann von den Tauben und möglicherweise erforderlichen Intensiv-Reinigungsintervallen abhängen, denn diese Tiere sitzen gern mal da oben in den Bäumen und kacken hemmungslos, vielleicht sogar gezielt absichtlich, herunter.

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>Sitzbänke, Chlodwigplatz; Blick Richtung Bonner Straße<

Mein Vater wurde gestern nach einem Monat mit diversen ergotherapeutischen Maßnahmen zwecks Förderung seiner "Alltagstauglichkeit" aus dem Krankenhaus entlassen. Mein Bruder brachte ihn per Taxi nach Hause. Auch wurde inzwischen eine Pflegestufe 2 festgesetzt, was mehr Geld von der Krankenkasse bringt. Mal sehen, wie es weiter geht. Vermutlich sollte mindestens eine Haushaltshilfe für's "Grobe" installiert werden, um in Küche, Bad, Klo für mehr Hygiene zu sorgen.

Donnerstag, 2. Februar 2017

Im Kino – Manchester By The Sea und andere Filme

Kenneth Lonergan's Film Manchester By The Sea spielt überwiegend in dem gleichnamigen verschlafenen Städtchen, das an der Ostküste der USA nordöstlich von Boston liegt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Mann (Casey Affleck), der in diesem Städtchen lange gelebt hat und gezwungenermaßen aus Boston, wo er als Hausmeister arbeitet, dorthin vorübergehend zurückkehren muss, um die Angelegenheiten zu regeln, als sein Bruder an Herzversagen stirbt.

Gleichzeitig sieht er sich gezwungen, die Vormundschaft für seinen jugendlichen Neffen zu übernehmen.

Tod, Trauer, Wut, Freundschaft und Familienschicksale verhandelt der in melancholischen Untertönen daher kommende Film gekonnt. In Rückblenden, die eine traumatische Geschichte offenbaren, wird deutlich, warum er dort nicht mehr leben will.

Es ist die Alltäglichkeit, die Lonergan interessiert und die er in sorgsam komponierten Tableaus untersucht“, konstatiert die zeit.

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Stefano Sollima's Film Suburra spielt in Rom. Ein Politiker gerät unter Druck, weil eines seiner kokainlastigen Sexspielchen tödlich für eine junge Frau endet und er sich bei der Beseitigung der Leiche fremder Hilfe bedienen muss, die ihn erpressbar macht. Bei der versuchten Lösung des Problems eskaliert die Geschichte, da weitere Personen zu Schaden kommen. In diesem ansprechend-routiniert gemachten Mafia-Politdrama gibt es ziemlich viele Tote, doch es fehlt – außer am gelungenen düsteren Ende des Films – an Emotion.

Das Hauptproblem italienischer Mafiafilme ist aber vielleicht auch, dass uns diese Geschichten nicht mehr allzu viel Neues erzählen können.

In Suburra verbindet Sollima den gnaden­losen nihi­lis­ti­schen Realismus von Matteo Garrones in Neapel spie­lendem Mafiaepos Gomorra mit der opern­haften Opulenz von Paolo Sorren­tinos zynischen Blick auf die Römer High Society in La grande bellezza zu einem gefähr­li­chen Amalgam, das glei­cher­maßen faszi­nie­rend, wie erschre­ckend ist“, meint artechock.

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Park Chan-wook's Film Die Taschendiebin spielt in den 1930er Jahren in Korea. Eine junge Frau wird in ein großes Herrenhaus als Dienstmädchen der Herrin eingeschleust, um der Dame einen falschen Grafen schmackhaft für die Heirat zu machen. Ziel ist, an ihr Vermögen zu kommen. Doch in diesem intrigantem Spiel bleibt lange Zeit unklar, wie die Karten gemischt sind, denn die beiden Frauen beginnen eine heftige Liebesaffäre. Die Erotik mit leichtem Sado-Maso-Touch spielt auch sonst in diesem Film eine große Rolle. Marquis de Sade lässt grüßen.

Visuell mit schönen Settings in viktorianisch- koreanischem Stil ausgestattet, wirkte der zweieinhalbstündige Film auf mich jedoch etwas zu artifiziell-blutleer.

Ein brillantes Spiel um Verführung und Verbrechen“, titelte hingegen der spiegel.

Prognose/Wertung: Filme noch mal ansehen?

Manchester By The Sea: ja, wahrscheinlich.
Die Taschendiebin: ist nicht ausgeschlossen.
Suburra: tendenziell eher unwahrscheinlich.

Gefangen in Köln 2.0

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Eine Religion braucht...
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