Montag, 24. November 2014

Wanderung Merten – Krabachtal - Eitorf (Sieg)

Nachdem der vorletzte Sonntag total verregnet war, konnte gestern ein toller Tag genossen werden - zwar mit schattigen < 10 Grad, aber viel Sonne. Ich musste unbedingt mal raus, die Seele baumeln lassen.

Merten/Sieg heisst die Bahnstation – ein idealer Startpunkt, da ist nämlich nichts an Siedlung, die erst durchquert werden müsste, vielmehr ist man mitten im Siegtal mit seinen steilen Hängen.

Sieg Valley near Merten photo 01-Siegtal_Merten_zps9d901b2c.jpg

>Im Siegtal bei Merten<

Sieg Valley near Merten photo 19-Siegtal_Merten_zps42dc9c6f.jpg

In Merten gibt es ein Schloß mit großer Kirche im Innern. Heute ist das alles ein – vermutlich nicht ganz billiges - Senioren-Wohnheim.

Church Merten Castle photo 17-Kirche_Schloss_Merten_zps7adb4239.jpg

>Kirche Schloß Merten<

Nach Querung der Sieg und der Ortschaft Bach kommt man ins Krabachtal. Dies wirkte natürlicher als vermutet. Der Bach mändriert schön, man sieht sogar recht alte Fichten.

Krabach Valley photo 26-Krabachtal_zps678143ab.jpg

>Im Krabachtal<

Krabach Valley photo 36-Krabachtal_zps48228856.jpg

Ich folgte dem Bach mehrere Kilometer bis hoch zu den aufgegebenen Fischteichen, fand sogar noch zwei Ziegenlippen unterwegs, sah auch ein paar wenige Tiere.

Fish Pond Krabach Valley photo 49-Teich_Krabachtal_zps0b569d5f.jpg


Chicken Krabach Valley photo 31-Huehner_Krabachtal_zpsdce6c13e.jpg

>Noch lebende, schon tote Tiere<

Dead Fox Krabach Valley photo 40a-Toter_Fuchs_Krabachtal_zps3327fc62.jpg

An den Teichen drehte ich dann um, verließ bald das Tal und ging über Hausen, Irlenborn und Scheidsbach runter ins benachbarte Eipbachtal. Der Bach fließt nach Eitorf, wo die Bahnstation für die Rückfahrt war.

Eitorf photo 64-Haeuser_Eitorf_zpsd76712c1.jpg

>Alt und neu in Eitorf<

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>Kirchturmuhr, Eitorf<

Knapp 14 km war diese Tour lang.

Point gesetzt an den Fischteichen im Krabachtal auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.

Mittwoch, 12. November 2014

Im Kino – Am Sonntag bist du tot und andere Filme

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John Michael McDonagh, der schon mit The Guard (2011) einen ansehnlichen Irland-Film hinlegte, zeigt mit seinem neuen Film Am Sonntag bist du tot die düster-zynische Seite des irischen Volkes auf. Er handelt von einem Priester, der bei der Beichte von seinem Gegenüber eine Todesdrohung erhält. Zunächst geht das Leben aber weiter, und der Priester kümmert sich um seine anderen Problem- Schäfchen. Diese befinden sich durchweg auf Abwegen, gehen außerehelichem Sex nach, wollen sich umbringen und haben insbesondere dem Glauben an Gott den Rücken gekehrt.

Das relativ finstere Werk hat von den drei hier vorgestellten Filmen sicherlich verbal den größten Tiefgang und kann auch schauspielerisch sowie mit einigen schönen Irland-Küsten- Bildern punkten. Aus meiner Sicht ein ziemlich guter Film, aber rollingstone meint, dass „mit heiliger Einfalt über Familie, Gott, Schuld und Vergebung geschwafelt wird“.

Fatih Akin's Film The Cut war einer jener Filme, den ich als diesjähriger Armenien-Reisender sehen musste. Andererseits zählt Akin sowieso zu den großen deutschen Regietalenten, deren Filme meist lohnen.

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Am Beispiel einer Familie wird erzählt vom staatlich inszenierten Völkermord an einer christlichen Minderheit vor ziemlich genau 100 Jahren im Osmanischen Reich. Frauen und Männer treten getrennt einen Todesmarsch durch die kargen Landschaften der Ost-Türkei und Syriens an. Mord und Vergewaltigung sind an der Tagesordnung, aber die meisten sterben an Entkräftung und Hunger.

Der Protagonist dieser Geschichte kann entkommen und erfährt, dass auch seine Töchter überlebt haben. Reden kann er jedoch nicht mehr, nachdem ein Dolch seinen Hals verletzte.

Seine Suche nach den Töchtern, die dennoch funktioniert, führt ihn bis nach Kuba und in die USA.

Aufwendig inszeniert und gedreht in vielen Ländern, kann der Regisseur zum Teil erschütternde Bilder finden, um das Drama zu illustrieren. In der dramaturgischen Umsetzung und Beschreibung der Charaktere kommt der Film allerdings nicht ganz so gut weg.

Sein unbeirrbar instinktsicheres Kino, das traumwandlerisch auf allen Fallstricken zu balancieren schien, kommt hier jedenfalls an ein Ende“, meint die sueddeutsche zu einigen von auch anderen Kritikern bemängelten filmtechnisch konstruierten Verknüpfungen.

Ungeachtet dessen ist es ein interessanter Film, der auch an Antonia Arslan's Roman „Das Haus der Lerchen“ (2004) erinnert.

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Jemaine Clement & Taika Waititi inszenierten den Vampirfilm 5 Zimmer Küche Sarg. Dieser behandelt das alltägliche Leben in einer Vampir-WG, in der es typisch chaotisch zugeht und nach einer Mahlzeit nicht immer die (blutbespritzte) Küche gesäubert wird. Erzählt wird auch, wie man sich so kennen gelernt hat und wie man an neue Mahlzeiten kommt.

Geniale Idee, aber wegen der schwächelnden dramaturgischen Umsetzung und eher mittelmäßigen Schauspielerleistungen plätscherte der Film ohne große Höhepunkte so dahin.

Fictionbox meint jedoch, dass es eine „wunderbare, köstliche und ungemein unterhaltsame Komödie“ sei. Nun ja, vielleicht liegt es daran, dass ich auf Satiren im Allgemeinen nicht so stehe.

Prognose/Wertung: Filme noch mal ansehen?

Am Sonntag bist du tot: ja, vielleicht.
The Cut: ja, vielleicht.
5 Zimmer Küche Sarg: ist eher unwahrscheinlich.

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