Wanderung Bad Hönningen – Dattenberg – Linz
Am letzten Sonntag war ich auch unterwegs. Ich startete in Bad Hönningen am Rhein. Das Wetter war passabel, wenn auch mit eher herbstlichen Temperaturen.
Pilze wollte ich sammeln, aber ich fand merkwürdigerweise nur wenige, obwohl ich zwei Wochen zuvor hier in der Gegend fette Beute machte; so als hätten die Pilze sich nach einem Temperaturschock nicht mehr aus dem Boden getraut.
In Bad Hönningen gibt es ein paar alte Gemäuer wie „Das Hohe Haus“ oder den Tempelhof.
>Dachgaube, Herrenhaus Tempelhof, Bad Hönningen<
Man kann zum Schloss Arenfels hochgehen, wo es Gastronomie gibt und von der Schlossterrasse den Blick über Bad Hönningen schweifen lassen. Wer nach diesem moderaten, aber steilen Anstieg von 50 Höhenmetern genug hat, kann also auch bei Kaffee oder Bier dort verweilen.
>Schloss Arenfels und Blick auf Bad Hönningen<
Ich ging weiter hoch und folgte später dem Ariendorfer Bachtal im Wald. Leider wirkte hier die desaströse Forstwirtschaft vor Kurzem. Später, nördlich der Homborn-Hochfläche war ich wieder in „meinem“ Wildschwein-Areal, sah auch welche durch den Wald laufen. Ein paar Pilze fand ich hier und später dann auch noch.
>Birkenpilz<
Zwei Füchse gleichzeitig auf einer Wiese zu sehen, ist eher selten. Ich trieb sie sozusagen auseinander. Zwei Wildschwein trabten später auch noch durch den Wald.
>Fuchs, Wildschwein östlich von Leubsdorf. Keine guten Photos, aber ich wollte sie euch nicht vorenthalten.<
Oweia, meine Kameras sind einfach zu schlecht für auch nur annähernd gute Photos, manchmal entfernungs-, manchmal lichtbedingt; man hat ja auch keine Zeit für Experimente.
Später nahm ich vor Leubsdorf einen Abzweig bergauf nach Dattenberg. Man kommt hoch zur Koppe, einem Aussichtspunkt mit Blick auf Leubsdorf und Rheintal:
Ein Schleichweg, den ich sicher erstmals ging, führt an einem geschlossenen Basalt-Steinbruch (Schwarzer See) weiter hoch nach Dattenberg. Dort bin ich sehr selten mal, deshalb habe ich die Burg Dattenberg zum ersten Mal „besucht“ - das kleine „R“ für „Ruine“ in der Karte ist mir vorher nie aufgefallen. Neben dieser Burg gibt es noch eine Turmruine einer älteren Burg.
>Burg und Fachwerk-Gebäude in Dattenberg<
Durch eine Gegend, die „Angst“ heisst, kann man – vorbei an Weinreben - gefahrlos gehen und einen steilen Serpentinenweg runter nach Linz nehmen.
Im Café Wahnsinn aß ich ein Stück Käsekuchen und trank einen kleinen Kaffee, bevor ich mit der Bahn zurück nach Köln fuhr.
Ca. 13 km war diese Tour lang.