Eine Wanderung zwischen Heimersheim und Ahrweiler
Dort lief ich schon am letzten Sonntag herum. Es war warm genug, um ohne Jacke gehen zu können. Diese zickzackelige Tour war ungefähr 18,5 km lang und ich hatte doch deutlich über 500 Höhenmeter Anstiege zu bewältigen, da es immer rauf und runter ging.
Nachdem ich eine Woche zuvor zufällig fast auf eine Schlange getreten bin, war ich diesmal insbesondere wegen dieses Ereignisses in der Gegend. Aber wie das so ist, wenn man Schlangen sucht, sieht man garantiert keine.
Der Bahnhof von Heimersheim liegt direkt am heute „Landskrone“ genannten Berg, einem Basaltkegel. Bei wikipedia ist dokumentiert, dass es auch hier Schlingnattern geben soll. Ungeachtet dessen lohnt sich sowieso gelegentlich der Weg nach oben. Ich war dort ja auch schon einmal. Bereits von den Germanen als Thingstätte und dann von den Römern als Militärposten genutzt, stand später eine mächtige Reichsfestung auf dem Berg, von der indes nach ihrer Zerstörung 1682 auch nicht mehr viel übrig ist.
Später, etwa ab 1911, gab es ein zeitweise sehr beliebtes Gasthaus auf dem Berg, das 1949 durch einen Brand völlig zerstört wurde.
Heute führt der Weg durch Wald mit steinigen Halden. Er folgt dem Weg in die frühere Burg. Das sieht etwa so aus:
An der Kapelle hoch am Berg war ich erstmals. Oben dann hat man weithin Sicht, aber der Blick auf Bad Neuenahr ist durch die Autobahnbrücke der A 61 stark verschandelt.
Durch den Wald, Getreidefelder und den Weinberg ging ich wieder nach Heimersheim zurück.
>Streifenwanzen, Weinberg Landskrone<
Auf der anderen Seite der Ahr waren wieder einige Hohlwege mein Ziel.
Der Weinberg bei Bachem ist vermutlich auch noch ein geeignetes Schlangengebiet. Ich sah aber nur eine Eidechse:
>Weinberge bei Bachem<
Später nahm ich eigens noch jene Stelle am Calvarienberg in Augenschein, wo ich die Schlange sah. Aber „Sonnen“ war sowieso nicht angesagt, der Himmel sah mehr nach einem drohenden Unwetter aus. Aber die aufgelassene Streuobstwiese mit tiefem Gras und vermodernde, gestapelte Holzvorräte bieten ganz gute Verstecke für Schlangen.
Auf dem Weg runter nach Ahrweiler fand ich noch einen Hexenröhrling am Wegesrand – und das im Juli:
Noch keine 20 Uhr, aber selbst am Marktplatz in Ahrweiler wurden schon langsam die „Bürgersteige hochgeklappt“.