Samstag, 21. Januar 2017

Musikalben geprüft (3/2017)

Am besten gefielen mir die Alben von Agnes Obel sowie Hope Sandoval And The Warm Inventions.

Agnes Obel. Album: Citizen of Glass (2016). Drittes Album einer dänischen, in Berlin lebenden Singer-/Songwriterin. Ihr zweites Album habe ich schon vor 2, 3 Jahren gekauft. Sie ist ziemlich erfolgreich, was man auch an den spotify-Klicks sieht – und das, obgleich ihre von Klavier und Streichern geprägten Songs oft relativ melancholisch rüber kommen. Es ist möglich, dass ich mir auch dieses Album noch zulege. SHR: 440 T – 4.030 T. WD: 153/d.

BOL & Snah. Album: So? Now? (2016). Zweites Album eines norwegischen Kooperations-Projektes mit Lady am Micro, das stilistisch als Mischung aus Postrock, Hardrock und Jazzelementen beschrieben wird. Kann man anhören und hat gute Kritiken bekommen, aber so wirklich angesprochen hat mich der Sound nicht. SHR: 1 T – 2 T. WD: n.v.

Curved Air. Album: North Star (2014). Nach 34 Jahren Pause brachte diese britische Progressive-Rock-Band in 2010 ein Album heraus, das überwiegend neu eingespielte Songs aus ihren alten 70er-Jahre-Alben enthielt. Das neueste Album enthält deutlich mehr ganz neues Material, auch wieder neu eingespielte alte eigene Songs und Cover-Songs anderer Bands. Es überrascht mich nicht, dass mich das Album als Ganzes nicht ansprach, da ich auch aus früheren Zeiten nichts von dieser Band habe. SHR: 1 T – 7 T. WD: 15/d.

District 97. Album: One More Red Night (2014, live). Dies ist ein Live-Album, aufgenommen mit John Wetton als Gastsänger. Es vertont King-Crimson-Stücke wie „21th Century Schizoid Man“ neu. Während ich mir die drei existierenden Studio-Alben der Band zulegte, will mich dieses Werk nicht so sehr überzeugen. SHR: 1 T – 2 T. WD: 2/d.

Eivør. Album: Slør (2015). Etwa 14. Album einer seit dem Jahr 2000 mit Veröffentlichungen in Erscheinung tretenden Singer-/Songwriterin von den Faröer Inseln. Das Album ist mir zu poppig, auch wenn auf ein, zwei Songs schamanistische Klänge zu hören sind. SHR: 74 T – 282 T. WD: 39/d.

Fire! Orchestra. Album: Ritual (2016). Wahrscheinlich viertes Album einer Kollaboration zwischen dem schwedischen Trio Fire! und einem Orchester, das irgendwo zwischen Experimental Noise, Prog- und Kraut Rock sowie Free Jazz agiert und auch zwei Sängerinnen hat. Die meist über 9 min. langen Stücke sind sehr exaltiert, auch die Gesangspassagen. Im Ergebnis nicht uninteressant, aber selbst mir zu schräg und manchmal nervend. SHR: 3 T – 6 T. WD: n.v.

Giant Sand. Album: Heartbreak Pass (2015). Vor ewigen Zeiten habe ich von dieser amerikanische Alternative-Country- Indie-Band, die mindestens seit 1985 auf dem Markt aktiv ist, mal ein Album gekauft. Das hier erwähnte, bislang letzte Album ist jedenfalls ungefähr Studio-Album No. 24. Es gibt auch einige interessante Songs mit Duett-Gast-Sängerinnen, aber dieser gewohnt holprig angeschrägte Country-Sound ist dennoch nicht so mein Geschmack, auch wenn das Album vielleicht zu den besseren der Band zählen mag. SHR: 22 T – 85 T. WD: 13/d.

Hope Sandoval And The Warm Inventions. Album: Until the Hunter (2016). Drittes Album dieser amerikanischen Band, die bereits im Jahr 2000 mit einer EP in Erscheinung trat. Hope Sandoval war aber schon vorher lange als Sängerin der Band Mazzy Star aktiv. Der Sound des Albums ist überwiegend ruhig-melancholisch lasziv-psychedelisch, manchmal mit Blues Rock- und Soul-Anleihen. Gefällt mir ganz gut, wäre immerhin möglich, dass ich mir das Album zulege. SHR: 53 T – 576 T. WD: 45/d.


SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song.

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige Seite vorhanden.

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

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