Patti Smith live in Köln
Gestern. Wir wissen alle, dass es dem Ende zu geht. Kennt jemand hier Patti Smith – zumindestens dem Namen nach? Jedenfalls, gestern spielte die „Godmother of Punk“ (wikipedia) mit ihrer Band im Tanzbrunnen in Köln. Und, nun ja, sie ist eben auch schon 68 Jahre alt.
Ich entschied erst im allerletzten Moment, dort hinzugehen, nachdem ich sorgsam die Regernradar-Animationen der nächsten Stunden studiert hatte; denn Open Air im Regen hatte ich keine Lust, und es hatte fast schon den ganzen Tag geregnet. Außerdem war das Konzert mit 55 € Eintrittspreis auch nicht gerade billig.
Die Vorhersage war korrekt, ab 18:15 Uhr war es vorbei mit dem Regen. Dennoch, wäre das Konzert heute gewesen, wäre es viel angenehmer geworden, denn der Tanzbrunnen ist ein durchaus attraktiver Veranstaltungsort, aber eben nicht unbedingt bei düster bewölktem Himmel und 15 - 16 Grad. Noch nicht mal auf einziges Bier hatte ich Lust.
>Konzerteindruck I<
Es gab einen Künstler vorweg, den ich nicht weiter erwähnen muss und dann rockte die Band los (für Punk im engeren Sinne halte ich es stilistisch gar nicht) – zunächst viel mit Songs aus ihrem Debut-Album „Horses“ von 1975 (ich hatte die Platte mal und sollte sie mir vielleicht wieder zulegen). Später kamen auch andere Sachen, auch ihr Hit „Because the Night“.
>Konzerteindrücke II<
Jedenfalls hat sie immer noch ziemlich viel Power, proklamiert den Frieden und betrauert die berühmten toten Rockmusiker dieser Welt. Am Ende riet sie uns, am besten schnell zu Hause einen heißen Tee zu kochen, um einer etwaigen Erkältung vorzubeugen (habe ich natürlich auch gemacht).
Wer nicht weiss, wie sich Patti Smith heutzutage anhört, kann das folgende Video ansehen. Es vermittelt einen ziemlich guten Eindruck.
>Patti Smith live in Santa Cruz, Januar 2015, dankenswerterweise hochgeladen von nowiknowuryder<
Heute habe ich das Konzert in den Knochen gespürt, 2, 3 Stunden rumstehen, merke ich schon seit Jahren, obwohl die Bedingungen günstig waren, um auch etwas herumzulaufen, weil der Tanzbrunnen ziemlich groß ist und längst nicht ausverkauft war. Andererseits hat man nicht die beste Sicht, wenn man am Rande des dicht gedrängter stehenden Pulks herumläuft.