Karneval und die Bahnen
Heute, Weiberfastnacht in Köln, hatte ich frei. Lange überlegt, ob ich raus gehen soll, entschied ich mich wegen des sonnigen Wetters, am Nachmittag wandern zu gehen (Bildbericht folgt später). Aus Köln raus zu kommen ging noch, aber zurück von Erftstadt-Liblar nach Köln erwies sich fast schon als Abenteuer. Zwei Stunden brauchte ich.
Auf der Bahnstrecke Köln – Trier herrschte Chaos in beiden Richtungen. Die ersten 30 Minuten wartete ich auf einen verspäteten Zug, während unsinnige Ansagen auf den sich füllenden Bahnsteig niedergingen.
Die völlig überfüllte Bahn schaffte dann zwei Stationen bis Hürth-Kalscheuren. Der Fahrer erklärte zunächst, dass nun die Strecke gesperrt sei – wegen Personen auf den Gleisen. 5 Minuten später teilte er mit, er hätte nun den Befehl, alle rauszuwerfen und zurück nach Gerolstein zu fahren. Wann und ob ein nächster Zug käme oder wie man sonst nach Köln käme, wisse er nicht. Echt kaum zu glauben.
Die meisten marschierten dann zur nächsten Bushaltstelle. Es kam dann tatsächlich bald ein Bus, in den sich alle reinquetschten. Ein paar Stationen weiter gelang es, an der richtigen Haltestelle auszusteigen und zu einer Haltstelle der Linie 18 zu gehen.
Diese Bahn kam auch bald und war ebenfalls total überfüllt. Am Barbarossaplatz gelang es mir auszusteigen und bald mit einer ebenfalls völlig überfüllten Bahn in die Kölner Südstadt zu fahren.
Man sieht, es hätte noch schlimmer kommen können. Dennoch, wanderungstechnisch war das jetzt meine letzte Karnevalsaktion in diesem Jahr.