Samstag, 31. Januar 2015

Im Kino – Der große Trip - Wild und andere Filme

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Dies ist ein wirklich guter Film. Jean-Marc Vallée's Film Der große Trip – Wild nach einer Geschichte von Cheryl Strayed handelt von einer jungen Frau (Reese Witherspoon), die sich in Kalifornien alleine auf eine mehrmonatige Wanderschaft begibt, ohne im Vorfeld dies groß geprobt zu haben. Blessuren fängt sie sich bereits am Anfang haufenweise ein (Druckstellen, Schrammen, blaue Flecken, abgehende Fußnägel, …).

Sie kommt durch Wüste, Schnee, Wald, heult nachts mit den Kojoten, begegnet freundlichen und suspekten Gestalten, kämpft mit den Unbilden der Natur und anfangs auch mit der Technik ihrer Ausrüstung.

Die Frau macht einen Selbstfindungstrip. Häufig sind Erinnerungen an ihre düstere Vergangenheit (Tod der Mutter, Heroinsucht, Scheidung) zwischengeschaltet.

Die meisten wirklich guten Filme zeichnet aus, dass sie bis ins Detail gut sind“, meint artechock anerkennend.

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Ester Amrami's Film Anderswo handelt von einem deutsch-israelischen StudentInnen-Pärchen. Sie leben in Berlin, doch die israelische Frau hat Probleme mit ihrer Master-Arbeit und fühlt sich auch nicht so recht heimisch. Spontan entscheidet sie, ihre Familie in Israel zu besuchen. Nachdem sie nach einigen Tagen nicht zurück kommt, weil ihre Oma ins Krankenhaus kommt, entscheidet ihr Freund, ihr hinterherzureisen und lernt so ihre Familie kennen.

Wie bei israelisch-deutschen Filmen oft zu sehen, überzeugen Authenzität und Alltagsnähe, die DarstellerInnen, emotionaler Gehalt und die Verquickung der Geschichte mit den politischen Umständen. Eine besonders interessante Geschichte hat der Film jedoch nicht zu erzählen.

Im interessanten Stil wird das Sprachgewirr aus deutsch, englisch, hebräisch und jiddisch so unverständlich wie die politische Lage in Nahost“, meint kommsieh.

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Francis Lawrence' Epos Die Tribute von Panem (III) – Mockingjay (I) setzt die Saga routiniert fort. Dieser Film ist nach meinem Eindruck finsterer als seine Vorgänger, da im Konflikt der abhängigen Staaten gegen das diktatorische Kapitol Hinrichtungen, Folter, Bombardierungen, Ruinen und Leichenfelder zunehmend das Bild bestimmen. Manipulation und Propaganda spielen weiterhin eine große Rolle im Konflikt. Erinnert mich an „1984“.

Schauspielerisch kann hier aus meiner Sicht vor allem Julianne Moore als Gegenpräsidentin punkten.

"Mockingjay macht das Kino nicht zur moralischen Anstalt, er bleibt angenehm distanziert und subversiv“, meint die sueddeutsche.

Prognose/Wertung: Filme noch mal ansehen?

Der große Trip – Wild: ja, wahrscheinlich.
Die Tribute von Panem (III) – Mockingjay (I) : ja, wahrscheinlich (aber nicht wegen diesem Teil)
Anderswo: tendenziell eher unwahrscheinlich.

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