Iraklion & Knossos
Iraklion/Kreta, Papercut Internetcafe.
Gestern flog ich nach Kreta. Dieser Tag war erwartungsgemaess nicht so toll, da ich 4 Stunden Aufenthalt in Athen haben sollte. Aber es kam noch schlimmer, denn der Aegean-Flieger nach Iraklion flog dann auch noch mit mehr als 2 Stunden Verspaetung ab, da in Iraklion widrige Wetterverhaeltnisse herrschten (sagten sie).
In Konsequenz kam ich im Dunkeln an, was mich dann aber doch nicht daran hinderte, mit einem Bus in die Stadt zu fahren (ich scheute jegliche ueberzogene Taxikosten). Im Dunkeln irrt man dann allerdings auch etwas rum, bis man den richtigen Weg findet.
Im Hotel REA stieg ich ab - 30 EUR, ich haette aber auch ein Zimmer fuer 20 EUR haben koennen mit Bad outside, wollte ich aber nicht.
Ich warf nur die Reisetasche ins Zimmer und ging in das nahegelegene Rockcafe Route 66, trank 2 Bier und lies mich vom 70er-Jahre-Sound einlullen. Das war genau das Richtige, um diesen nervigen Tag ausklingen zu lassen. Ich schlief dann nachts sehr gut.
Heute stand dann das nahegelegene Knossos - nur ca. 7 Buskilometer entfernt - auf dem Programm. Wetter ordentlich, wieder mehr mediterran:
08/20 Uhr, 23 Grad, 58 % Luftfeuchte. Also weit weniger schwuel als Korfu selbst waehrend der ersten Sonnentage war.
Fuer 3 EUR gab es zunaechst ein tolles Fruehstueck im Hotel. Vor Knossos bummelte ich noch zum Fischerei- und Yachthafen, einer der beschaulichen Plaetze im architektonisch eher gesichtslosen Iraklion. Es gibt dort auch ein venezianisches Fort, dass die Stadt beschuetzte.
>Am Yachthafen, Iraklion<
Knossos und sein Palast war Zentrum der alten Hochkultur der Minoer, die 1450 vor Chr. unterging und viele unentschluesselte Geheimnisse birgt. Den Untergang der Kultur bringt man in erster Linie mit einem Erdbeben und/oder der Explosion des Vulkans Santorin in Verbindung. Spaeter kamen dann Eroberer.
>In Knossos<
Wie auch immer, es ist eine alte Staette, die voellig zerfallen war - und deshalb trotz einger Rekonstruktionen von Gebaeuden nicht uebermaessig beeindruckt. Dennoch, jede Reisegruppe faehrt natuerlich dorthin und ein dementsprechend touristisch belebter Ort ist es.
>In Knossos<
Danach fuhr ich mit dem Bus zurueck und bummelte noch etwas durch die Stadt. Meist ist hier Verkehrschaos, aber es gibt auch ziemlich ausgedehnte Fussgaengerzonen mit Gastronomie und Geschaeften aller Art, in denen man von dem Chaos nichts merkt. Insgesamt wirkt die Stadt durchaus lebendig.
Noch einige Iraklion-Eindruecke:
Im Archaeologischen Museum war ich auch noch. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Der groesste Teil des Museums ist sowieso wegen Renovierung geschlossen.
>Der Diskus von Phaestos - ein ziemlich beruehmtes Fundstueck aus der Minoer-Kultur<