Samstag, 27. November 2010

Filme (DVD 27/10)

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In Carol Reed's Film Der dritte Mann (1949), der zu den Klassikern zählt, besucht ein Amerikaner kurz nach dem 2. Weltkrieg Wien, um dort einen Freund zu treffen. Dieser wurde jedoch gerade beerdigt. Der Amerikaner stellt Nachforschungen an und erfährt, dass der Freund noch lebt. Er ist jedoch untergetaucht, um sich wegen seiner dubiosen Schwarzmarktgeschäfte mit Medizin der Justiz zu entziehen und ungestört weiter arbeiten zu können. Der Amerikaner erfährt von der Tragweite der schändlichen Geschäfte und verrät seinen ehemaligen Freund. In der Kanalisation Wiens kommt es zum Showdown.

Der Schwarzweiss-Film kann zwar nicht mehr mit der Dramaturgie heutiger Streifen mithalten, ist atmosphärisch teilweise aber gut gelungen. Der Eindruck eines gespenstischen Wiens wird zweifellos durch die vielen Ruinen und Schutthaufen der zerbombten Stadt unterstützt. Besonders die langen Schatten, die die nachts in einsamen Gassen herumlaufenden Personen an die Wände der Häuser werfen, sind beeindruckend in Szene gesetzt. Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen.

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Robin Hardy's Film The Wickerman (1973) gilt heute als Kultfilm – und dies nicht nur in übertragenem Sinne, denn es geht hier um einen keltischen Kult, der sich auf einer abgelegenen Insel vor Schottland erhalten hat. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Polizist, der sich mit seinem Wasserflugzeug aufmacht, einer anonymen Anzeige über ein verschwundenes Mädchen nachzugehen. Er kommt auf die Insel. Die Einwohner mauern zwar, doch sie quartieren ihn im Gasthof des Örtchens ein.

Der Polizist sieht sich um, wird Zeuge merkwürdiger naturnaher Riten und einer sexuellen Freizügigkeit, die er nicht kennt. Tags tanzen nackte Frauen um Steine, nachts beobachtet er Orgien in den Gärten, in der Schule wird ein merkwürdiger Lehrstoff vermittelt. Er stellt die Einwohner zur Rede, wird gewahr, dass diese nicht an Gott glauben. Er forscht hartnäckig weiter nach dem Mädchen, findet es auch am Tage des Erntedankfestes, läuft jedoch in eine Falle und wird zusammen mit Schweinen, Hühnern etc. Opfer des Wickerman.

Eine folkig-mystische Musik durchzieht den Film, der stark vom Feeling der Endsechziger Jahre geprägt ist. Der Film kam seinerzeit nur in England in stark gekürzter Fassung ins Kino, wurde nie synchronisiert. Dieser Director's Cut bezieht geschnittene Szenen ein, deren Originalbänder verschollen oder vernichtet wurden. Die Qualität mancher Einstellungen ist daher grottenschlecht. Es lohnt sich dennoch, den Film anzusehen, da er eine ganz eigenartige Atmosphäre verströmt. Edward Woodward, Christopher Lee und Britt Ekland sind in Hauptrollen zu sehen. Mehr zum Film könnt ihr – auf englisch – bei wikipedia nachlesen.

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Christopher Smith's Film Triangle (2009) möchte ich mal als einen der besten Film im Bereich der unheimlichen Phantastik in den letzten Jahren bezeichnen. Dieser Film ist ziemlich spannend, baut bereits nach 5 Minuten eine unheimliche Atmosphäre auf. Sein Film “Black Death”, der kürzlich hier im Kino lief, war zwar auch ziemlich gut, kann da aber nicht mithalten.

“Triangle” fängt in einem kleinen Ort an der australischen Küste an. Eine Frau (Melissa George) macht sich auf, an einem Segelturn teilzunehmen.

Die Segelgruppe fährt bei gutem Wind raus auf's Meer, doch plötzlich ist Flaute. Düster-bedrohliche Wolken ziehen auf, Gewitter, hohe Wellen, das Segelboot kentert. Als sich das Unwetter verzogen hat und sie auf dem Boot sitzen, taucht aus einer Nebelwand ein Ozeanriese auf. Sie gelangen an Bord des Schiffes, doch es ist (fast) menschenleer. Sie irren durch die endlosen schwach beleuchteten Gänge und geraten in eine unheimliche und brutale Zeitschleife.

Mehr sollte man wirklich nicht verraten. Der Film kehrt immer wieder zu bestimmten Szenen zurück, bis hin zur Anfangsszene, beleuchtet sie aus einer anderen Perspektive, gibt neue Details und Zusammenhänge preis.

Mehr zum Film könnt ihr z.B. bei filmszene nachlesen. Lust hätte ich schon, mir den Film direkt noch einmal anzusehen. Und so ein Film kommt hierzulande nicht ins Kino - peinlich, peinlich.

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