Pilze suchen bei Leubsdorf (Rhein)
Gestern war ich also gezielt Pilze suchen, weil das Wetter dafür günstig war und ich ja schon eine Woche vorher Pilze fand. Und es ist sowieso günstig, nicht am Wochenende zu gehen, wenn in diesem dicht bevölkerten Lande viele Pilzsucher unterwegs sind - unsereins gehört ja nicht zu den Frühaufstehern!
Ich fuhr nach Leubsdorf südlich von Linz am Rhein. Es war keine Wanderung im engeren Sinne - nur ca. 8 km, weil ich die mehrere Kilo Ausbeute ja schleppen musste.
>In Leubsdorf<
Von dort ging's erst mal bergauf, vorbei an Wiesen und Feldern, bis man zum Wald kommt.
>Schafherde nahe Leubsdorf<
>Landschaft unweit des Hubertushofes<
Ich fand dann schon bald Pilze. Große Parasol- Schirmlinge, Kuhpilze, Maronen und stellenweise besonders viele Rotfußröhrlinge. An manchen Stellen waren diese Rotfußröhrlinge aber regelrecht von Maden zerfressen, auch wenn sie von aussen noch gut aussahen. Es war eben sehr feucht in den letzten Tagen - und das fördert auch das Madenwachstum.
>Rotfußröhrlinge, essbar<
Später kam ich dann zu einigen ausgewählten Plätzen mit uralten Buchen, fand sogar einen größeren Steinpilz und einen größeren Hexenröhrling. Einer dieser Plätze hatte sich allerdings sehr negativ verändert, weil dort gerodet worden war.
>Mehrstämmige alte Buche<
>Steinpilz, schon etwas ausgegraben, sonst hätte man vom Stiel kaum was gesehen<
>Hexenröhrling, essbar - so von oben ist er nicht identifizierbar, aber im letzten Beitrag habe ich ja ein Bild gezeigt, wie der Pilz von unten aussieht.<
>Uralte verrottende Baumstümpfe in jungem Wald<
Durch das Leubsdorfer Bachtal ging ich dann wieder schnurstracks zurück nach Leubsdorf und nahm die Bahn nach Köln.
>Katze in Leubsdorf<
>Fachwerkhaus in Leubsdorf<
Zu Hause ist das Putzen der Pilze dann viel Arbeit. Eine Hälfte der Ausbeute habe ich dann mit Zwiebeln gebraten und mit Spiegeleiern und Toastbrot verspeist. Keine Beschwerden gehabt, das ist gut.