Eine Wanderung südlich von Au (Sieg)
Gestern, ich war schon reichlich spät dran, fuhr ich gegen 13 Uhr 30 vom Hauptbahnhof ins rd. 55 Minuten entfernte Au. Das ist ein Eisenbahnknotenpunkt an der Sieg und genau an der Grenze zu Rheinland-Pfalz.
>Bahnhof von Au<
Möglich, dass die Gegend schon zum Westerwald gehört. Hier könnte man nach Süden mit einer Stichbahn in den Kreis Altenkirchen fahren, der im Jobticket eingeschlossen ist - habe ich aber noch nie geschafft.
Ich ging über die Siegbrücke und wanderte relativ schnellen Schrittes an Pracht vorbei ein unbenanntes Tal entlang, das über mehrere Kilometer bis Birkenbeul hochführt - mitunter gab's allerdings keinen Weg (mehr). Renaturierung oder “Verurwaldung” nennt man das. Zu sehen gab es dennoch relativ wenig, auch Pilze gab's kaum zu sehen - die Zeit dafür scheint schon fast wieder vorbei zu sein.
>Verblühte Distel (?)<
>Strohlagerung in einem Hof bei Unterschützen<
Bei Birkenbeul verliess ich das waldreiche Tal und bog ab nach Kratzhahn, einen kleinen schön gelegenen kompakten Weiler.
>Blick auf Kratzhahn<
>Ein Hof in Birkenbeul<
>Landschaft mit Wiesen und Obstbäumen im oberen Birkenbachtal<
>Leinkraut (vermutet, siehe Kommentare), aufgenommen im Birkenbachtal<
Das auch schöne, aber schattige Birkenbachtal könnte man von hier ganz runterlaufen bis zur Sieg, aber ich bog vor einem Grauwacke-Steinbruch nahe Hassel ab auf die siegnahen Hochflächen und ging in der Abendsonne über die Felder wieder zurück nach Au.
>Orangerotes Habichtskraut (vermutet, siehe Kommentare), aufgenommen südlich Imhausen<
Am südlichen Ortsrand von Imhausen warf ich noch einen Blick auf eine marode Fabrikruine, photographierte ansonsten ein paar Blümchen in der Abendsonne, später in und um Niederhausen Birnen und Äpfel, die mittlerweile reif werden und z.T. leuchtend rot an den Bäumen hängen.
>Birne und Äpfel, aufgenommen nahe Niederhausen<
Ca. 14 km war die Tour lang - ja, ich müßte zukünftig unbedingt früher loskommen, sonst wird es zu hektisch.