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Dienstag, 1. September 2015

Ein Geburtstagsfest im Sauerland

Am Sonntag. Ein heißer Tag. Eingeladen ins Sauerland, fuhr ich mit Freunden in deren Auto mit hin. Olpe – das ist nicht soo weit, vielleicht 50 km bis zum zu Olpe gehörenden Dörfchen Altenkleusheim.

Wir waren dort noch nie, denn das befreundete Pärchen ist erst im letzten Jahr umgezogen und hat dort ein stattliches Haus gemietet – mit 3 Etagen, fast schon zahllosen Zimmern, Terrassen, Garten, Säulen etc.

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Aber auch dort, ca. 420 m NN hoch, waren locker 30 Grad im Schatten. Unten den vielen Sonnenschirmen war es ordentlich warm – ist halt kein echter Schatten, und das merkt man deutlich.

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>Der Kampf gegen die Sonne<

Zu essen und trinken gab's reichlich, aber beim Kölsch habe ich mich in Anbetracht der Hitze doch stark zurückgehalten.

Man hat einen guten Blick auf das Dorf. Ansonsten, dort gibt es „nichts“, keinen Laden, keine Schänke.

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>Ein paar Eichen und Obstbäume gehören auch noch zum Grundstück<

Ich wollte dort nicht unbedingt wohnen. Mir gefällt es hier in Köln ganz gut, Arbeitsplatz in Köln, Wohnung in Köln, damit habe ich mich arrangiert – und wenn ich meine, ins Grüne zu müssen, fahre ich eben am Wochenende raus. Und das reicht mir dann auch.

Point gesetzt in Altenkleusheim auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.

Mittwoch, 28. Januar 2015

Im Ruhrgebiet (II: Herne)

Herne mit seinen heute ca. 155.000 Einwohnern hatte schon mal mehr Einwohner. Aber wie das häufig so ist im Ruhrgebiet, haben eine problematische Wirtschaftsstruktur und eine Überalterung der Bevölkerung die Einwohnerzahl um mehrere 10.000 Personen in den letzten 40 Jahren sinken lassen.

Von Bochum aus kommt man mit der U-Bahn nach Herne. Dies war 1989 die weltweit erste städteübergreifende unterirdische Stadtbahnverbindung.

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>Herne, Fußgängerzone<

Es fing an zu regnen. Ich ging durch die Fußgängerzone, kehrte bald dort in einem Café ein und sah nicht allzu von der Stadt.

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>In Herne<

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Ziel meiner Tour war die Akademie Mont Cenis. Mont Cenis war auch mal ein Zechenstandort, aber die Zeche verschwand um 1980, und auf einem Teil des Geländes entstand nach jahrelangen Vorplanungen die architektonisch futuristische Fortbildungsakademie des Landes mit ihrer gläsernen Klimahülle und der zurzeit immer noch größten gebäudeintegrierten Solaranlage der Welt. 1999 wurde sie eröffnet.

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>Akademie Mont-Cenis, Außenansichten<

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Neben einigen öffentlichen Einrichtungen der Stadt Herne, gibt es dort die Tagungssäle, das Casino, das Hotel, in dem ich zwei Nächte verbrachte.

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>Akademie Mont-Cenis, Innenansichten<

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Wir hatten eine zweitägige Teambildungs- und Zielbestimmungs- Veranstaltung unter externer Leitung. Bei größeren Organisationseinheiten ist das auch aus meiner Sicht eine durchaus sinnige Sache, um Organisationsstrukturen und Abläufe zu hinterfragen und Befindlichkeiten zu ergründen.

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>Motive Herne-Sodingen, unten Bunkeranlage<

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>Ein Ruhrgebietsbild, wie es sich der Ruhrgebietsskeptiker so vorstellt, aufgenommen vom Bahnsteig im Bahnhof Herne aus.<

Gestern Nachmittag zockelte ich dann mit S-Bahn und Zug wieder zurück nach Köln. Weitere Erkundungen der Umgebung in Herne hielten sich in Grenzen. Im Sommer wären die Nebenerkundungen bestimmt ergiebiger.

Dienstag, 27. Januar 2015

Mal wieder im Ruhrgebiet (I: Bochum)

Im Ruhrgebiet bin ich eher selten unterwegs. Diesmal habe ich private und dienstliche Belange kombiniert, zumal ich andernfalls gegen 05:00 Uhr hätte aufstehen müssen und bin schon am Vortag zu einer humanen Zeit losgefahren. Das Wetter war allerdings nicht gerade toll.

In Bochum, am Nordrand der City, liegt das Deutsche Bergbaumuseum – das weltweit größte seiner Art. Ich deponierte meine Reisetasche im Hauptbahnhof und fuhr mit der U-Bahn zwei Stationen weiter dorthin. Zunächst machte ich dann noch einen Schlenker durch diverse Straßen, um einen Blick auf einen benachbarten Lost Place zu werfen.

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>Übrig gebliebener Gebäudetrakt der Bochumer Eisenhütte<


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>Lost Place an der Malteserstraße, Bochum. Ich vermute, dass dieser Ort auch etwas mit der Eisen- und Stahlindustrie zu tun hat.<


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>Deutsches Bergbaumuseum Bochum<

Dann ging ich für zweieinhalb Stunden ins Museum. Es lohnt sich. Es gibt viele Modellbauten historischer Bergwerkstechnologie zu sehen, angefangen von den frühesten Bergbauaktivitäten noch ohne Strom bis hin zur jüngeren Vergangenheit.

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>Früher Bergbau. Vor dem Strom mussten noch Pferde häßliche Kraftarbeiten verrichten.<

Es gibt ferner Fossilien und Mineralien, zahllose Maschinen und Utensilien wie Bergwerkslampen, viele Briketts, Photos, Filme etc. zu sehen.

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>Versteinerter Baum<


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>Historische Maschinenmodelle<

Das Museum hat auch einen großen unterirdischen Teil, in dem man durch Bergwerksgänge stiefelt und die großen Steinkohleabbau-Maschinen sieht oder in einem Schachtsimulator einen akustisch-visuellen und sensorischen Eindruck gewinnt, wie es ist, in 1.200 m Tiefe zu fahren. Es wird auch deutlich wärmer.

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>Im Untergrund des Museums<

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Gegen Ende meines Besuchs konnte man dann auch noch auf die 50-m-Plattform des Förderturms fahren, der anfangs wegen Eis noch gesperrt war. Nasskalt-diesig war es da oben, kein Ort um dort länger zu verweilen.

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>Blick auf Bochum von der Förderturm-Plattform<

Ich fuhr dann zurück zum Hauptbahnhof, aß etwas bei einem Asiaten und fuhr mit der U-Bahn nach Herne weiter.

Samstag, 27. Dezember 2014

Weihnachten reloaded

Solange die Sterne günstig stehen und die Möglichkeit besteht, halte ich es für eine ausgesprochen gute Idee, Weihnachten nach Hölingen zu fahren. Letzte Weihnachten waren wir jedenfalls auch schon dort, einem Dörfchen ungefähr zwischen Cloppenburg und Bremen. Das Brüderchen fährt, der Vater wird auch noch ins Auto gepackt und los ging es.

Die Hinfahrt am Heiligabend war ziemlich regnerisch. Aber passend zum Kaffee waren dort.

Das Wetter war an den drei Tagen durchaus verschieden, mal neblig, mal mit strahlend blauem Himmel, mal mit starkem Wind, mal windstill, aber meistens ziemlich kalt, so zwischen 0 und 2 Grad, aber immerhin hörte der Regen bald auf.

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>Eindrücke aus Hölingen<

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Im Unterschied zum letzten Mal, haben wir diesmal wenig Außenaktivitäten entfaltet. Macht nichts, denn so wirklich fit war ich auch noch nicht, der Schnupfen wurde wieder etwas stärker.

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>Die alte Trafostation steht auch noch<

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>Winterphoto Nähmaschine<

Abgesehen von den vielen zeitintensiven leckeren Mahlzeiten, haben wieder viel gespielt.

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Diesmal Pitch Car und Skip-Bo. Das war sehr schön, es sind ja auch meine einzigen Spiele-Aktivitäten im Jahr.

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>Pitch Car, Skip-Bo<

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Mein Vater. Und dem Hund ging es auch gut:

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Eine Pferde-Pension bei Visbek haben wir auch noch besucht, denn die junge Dame des Hauses arbeitet dort.

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>Pferdepension. Die Weiden waren wegen des vielen Regens der Vortage kaum zu gebrauchen. Aber Pferde suhlen sich auch gern mal im Matsch.<

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>Die Hausziege, gern am Pferdefutter naschend<

Nach dem dritten sehr tollen Frühstück machten wir uns wieder auf nach Köln, gerieten dabei auch in den Schnee.

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>Schnee im Bergischen Land nahe Wuppertal<

Sonntag, 21. September 2014

Spaziergang in Königswinter

Spät kam ich los, aber ich musste vorher noch dringend einen Friseurtermin wahrnehmen und einkaufen.

Ich fuhr per Bahn dann nach Bonn-Mehlem und überquerte dort den Rhein per Fähre. Es gewitterte gerade. High-Risc- Wanderwetter, das war schon zu vermuten und in Anbetracht der faktischen Umstände, spazierte ich dort auch nur herum – und ging dann für ein Stück Haselnuss- Sahnetorte und Kaffee in ein Café mit schönem, überdachtem Innenhof.

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>In Königswinter, Rheintal<

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>Graffiti an einem Ruinen-Grundstück<


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Später ging ich noch etwas höher hinauf und bei Kuckstein gab's eine schöne Ziegen-/Schafherde im Pferch zu sehen.

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>Blick Richtung Bonn<


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>Ziegen und Schafe<

Größeres Bild.


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Russen bereiteten sich vor, die Schafe zu scheren. Aber es fing an, schwer zu gießen und sie brachen die Aktion ab, bevor sie begonnen hatte.

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>Schaf-Scher-Platz, Kuckstein<


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>Königswinter und Rheintal im Regen<

Größeres Bild.

Ich ging zum Bahnhof und fuhr zurück nach Köln.

Point gesetzt in nahe dem Café auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.

Sonntag, 31. August 2014

Euskirchen

Eigentlich wollte ich heute ein paar Pilze sammeln – in der Nähe, denn der Wetterbericht ließ Regen und Gewitter erwarten. Indes, es lief nicht gut, das Wetter war noch deutlich schlechter als angesagt. Die ersten zwei Züge ließ ich bereits in Köln sausen, weil es hier goß. Dann, bereits am Nachmittag, ging ich los und fuhr nach Bonn, verpaßte dort jedoch den Anschlußzug. Eine Stunde später ging's weiter. Am Gewerbegebiet Meckenheim wollte ich aussteigen, aber es goß so stark, dass ich direkt nach Euskirchen weiter fuhr.

In der Börde dort war das Wetter besser, mitunter sogar sonnig.

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>Turm der ehemaligen Stadtmauer, Euskirchen<

So ging ich etwas in Euskirchen spazieren, kam zum alten Markt, setzte mich draußen unter einen großen Sonnen-/Regenschirm, bestellte ein Stück Walnuss/ Marzipan-Torte und einen großen Becher Kaffee und ließ es mir gut gehen.

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>Am Café<

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Ich überlegte, auf dem Rückweg noch mal den Wald anzupeilen, aber es war schon spät, die Wolkenbilder versprachen nichts Gutes und die tief ziehenden Wolken hingen auf dem Ville-Rücken fest.

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>Bedrohliche Wolkenbilder in Euskirchen, Marktplatz<


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>Alte Posthalterei, heute ein Restaurant<


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>Wolkenbilder am Bahnhof Euskirchen<

Ich verwarf den Plan und fuhr zurück nach Köln. Also, keine Pilze. Angekommen, goß es, ich musste den Regenschirm auspacken.

Point gesetzt in Euskirchen auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.

Samstag, 28. Dezember 2013

Zu Besuch in Hölingen (Niedersachsen)

Am Heiligabend packte mein Bruder den Vater und mich sowie diverses Gepäck ins Auto und wir legten in ca. 3 Std. den Weg zu einer befreundeten Familie in Hölingen zurück. Das liegt irgendwo in der Pampa südlich von Oldenburg und Bremen und wenn man so durch das Münsterland, den Habichtswald, die Dammer Berge und Süd-Niedersachsen fährt, wo es überwiegend Felder, Wald und einzelne Gehöfte gibt, frage ich mich - aus Kölner Perspektive - immer, wie es nur zur Besiedlung kommen konnte.

Das gefällt mir an Hölingen, es ist so schön abgelegen, da kommt niemand hin, der nicht explizit dort hin will. Im Übrigen gibt es dort noch einige attraktive alte Bauernhöfe, Teiche, Wald, Ackerland, viele alte Eichen und ein Flüßchen, die Hunte, ist auch nicht weit weg. Das Wetter war zunächst noch bescheiden.

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>Hölingen<

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Da wir einen „Vertrag“ geschlossen hatten (keine Geschenke), war es alles sehr entspannend – auch schon im Vorfeld kein Weihnachtsstress im Einzelhandel.

Wir haben viel gemacht. Außer Spazieren gehen, wurde Kniffel und Tipp Kick gespielt, TV und DVD geguckt, Urlaubsbilder am TV angesehen, mit dem großen Hund gespielt, der sehr friedlich war und manchmal mehr Angst vor mir hatte als ich vor ihm.

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>Tipp-Kick<


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>Der Haushund<

Ich war nicht zum ersten Mal dort, aber das letzte Mal ist immerhin schon dreieinhalb Jahre her gewesen und ich erinnerte mich durchaus nicht so genau, was sich seither alles geändert haben könnte. Neru war jedenfalls das selbst gebaute Insektenhotel im Garten. Lobenswert!

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>Insektenhotel<

Morgens beim Frühstück hatten wir einen tollen Blick auf das Vogelhäuschen direkt hinter der Glasfrontscheibe, wo gaaanz viel los war (in Vergleich zu meinem meist unbesiedelten Balkon). Manchmal waren um die 15 Spatzen, außerdem Blau-, Kohl-, Sumpfmeisen, Amsel, Heckenbraunelle, Kleiber, Rotkehlchen zu sehen.

Es gab natürlich genug zu essen, Mittagsmahl mit Grünkohl und Kasseler, Kuchen und viele Kekse, und abends machte der Hausherr zwei mal Feuerzangenbowle.

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>Die Gastgeber (aber unvollständig)<

Den zur Feuerzangenbowle gehörenden betulichen Film aus dem Jahr 1944 mit Heinz Rühmann gab es dazu auch (natürlich nur einmal). Ich glaube, dieses Gesöff hatte ich vorher noch nie getrunken, jedenfalls erinnere ich mich nicht an so ein Ereignis und das Procedere dazu.

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>Feuerzangenbowle in Aktion<

Am nächsten Tag war das Wetter unerwartet gut.

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>Höfe in Hölingen<

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Es war zwar kühl, aber es gab sogar blauen Himmel, und die Sonne kam hervor. Es reichte allemal für einen Spaziergang in Dorfnähe.

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>Altes Backofen-Häuschen, Hölingen<


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>Pferde gibt es in Hölingen auch, Katzen sah ich nicht<


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>Der Regen der Vortage stand teilweise noch auf den Feldern<


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>Die ehemalige Tongrube der verschwundenen Ziegelei von Hölingen<


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>Aufgegebener Melkplatz nahe Hölingen<

Der zweite Weihnachtstag begann hingegen neblig.

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>Die alte Trafostation von Hölingen<

Auch dieses Wetter konnte man für einen mystischen Spaziergang zwischen alten Eichen und entlang des Huntetals nutzen.

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>Unterwegs mit Hund<

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>Fischteich<


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>Aufgegebener Schweinestall nahe Hölingen<


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>An der Terrassenkante des Huntetals<

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Später besuchten wir per Auto noch einige nahegelegene Trafostationen, an die sich der Hausherr erinnern konnte.

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>Die Trafostation von Beckstedt<


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>Die Trafostation von Einen, eventuell einzigartig wegen der vielen angebauten Vogelhäuschen<

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Den beiden ca. 5.000 Jahre alten Großsteingräbern bei Kleinenkneten statteten wir auch noch einen Besuch ab.

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Gestern, am Freitag, zockelten wir nach einem gemütlichen Frühstück wieder zurück nach Köln. Ein gelungener Ausflug!

Point gesetzt bei stories and places.

Sonntag, 17. November 2013

Die Norton-Ruinen

Heute empfand ich das Wetter als zu unfreundlich für eine Wanderung. Es stand daher nur ein 6 – 7 km Ausflug auf dem Programm. Mit der Straßenbahn fuhr ich von Köln nach Wesseling.

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>Haus-Ruine am Norton-Komplex<

Wenn man auf dieser Linie Richtung Wesseling-Süd fährt, kommt man über eine Distanz von ca. 600 m direkt an großen Ruinenkomplexen vorbei. „Norton“ steht am Turm.

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>Norton, Wesseling<

Die deutsche Tochter eines amerikanischen Konzerns war hier seit 1910 tätig, aber die meisten Bauwerke dürften aus den 1960er und -70er Jahren stammen, als man groß expandierte. Man stellte hier u.a. Schleifscheiben, -papiere und -körper, Sägen und feuerfeste Keramik her.

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Nach der Übernahme durch einen französischen Konzern im Jahr 1990, der wohl einen unliebsamen Konkurrenten los werden wollte, schloss dieser Konzern 1992 das Werk, ist aber benachbart auf einem anderen Gelände noch tätig.

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Seither gammelt das Gelände vor sich hin, war Objekt vieler Graffiti-Künstler und dient manchmal als Kulisse für Filme, die einen gewissen maroden Charme brauchen.

Mehr Details könnt ihr z.B. bei wikipedia nachlesen.

Wer hin will, kein Problem, man muss nicht klettern.

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Es ist aber unheimlich, nicht ganz ungefährlich (wie das solche Objekte so an sich haben), und man ist eventuell nicht allein. Man hört das Knistern, wenn jemand in den leeren Hallen über Glasscherben geht, Hunderte von Meter. Ich war nicht allein und da ich den anderen „Gesellen“ nicht begegnen wollte, habe ich relativ wenig Erkundungen dort gemacht.

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Von den Hallen zum Rhein beträgt die Distanz weniger als 1 km. Ich ging noch zum Ufer, begutachtete das Hochwasser und lief an der neuen Wesselinger Uferpromenade entlang. Die ist ganz hübsch.

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>Hochwasser am Rhein, Wesseling<

Wesseling selbst ist überwiegend ziemlich häßlich. 70er-Jahre Beton-Architektur mit kleineren Hochhäusern im Zentrum, gesichtslose Fußgängerzone. Aber in Rhein-Nähe gibt es noch ein paar ansprechende Orte, alte Gebäude und Villen.

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>Ein altes Hafenamt, vermute ich, an der Uferpromenade in Wesseling<

An den Norton-Ruinen wurde von mir bei stories and places ein kartographischer Punkt gesetzt.

Samstag, 7. September 2013

Besuch Tagebau Inden

Der Tagebau Inden gehört zum Rheinischen Braunkohlenrevier, wo zur Zeit die 3 Tagebaubetriebe Garzweiler, Hambach und Inden in Betrieb sind. “Inden” ist hiervon der kleinste Tagebau, aber auch er hat Dörfer “gefressen” und auch in ihm arbeiten riesige Bagger.

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>Kraftwerk Weisweiler und Bus<

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>Tagebau Inden<

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Der Gruppenausflug am letzten Donnerstag war touristisch und geführt - und aus meiner Sicht etwas arg klinisch-antiseptisch. Man fährt in einem klimatisierten Bus durch den Tagebau und darf keinen Fuß raus setzen. Also kein sinnliches Erlebnis mit Braunkohle, nix zum Anfassen, geschweige denn eine Schatzsuche nach Mammutzähnen oder versteinerten Bäumen.

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>Annäherung an einen der großen Bagger<

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Ansonsten bekommt man allerdings Einiges zu sehen und erklärt - auch zum Drumherum, fährt durch umgesiedelte Orte, beguckt die Renaturierung der verlegten Inde oder die Staubminderungsmaßnahmen in Form von Bepflanzungen oder Beregnungsanlagen.

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>Renaturierte Inde nördlich von Weisweiler<

Point gesetzt im Tagebau bei stories and places.

Sonntag, 12. August 2012

Exkursion Marksburg und Festung Ehrenbreitstein

Am Freitag war ich mehr auf touristischen Pfaden unterwegs, als dass man von einer Wanderung sprechen könnte. Ich hatte zwar eine Wanderung geplant, diese musste aber weitgehend ausfallen, weil mir die Zeit fehlte.

Braubach and Marksburg

>Braubach mit Marksburg<

Die Marksburg thront über Braubach – und dies, noch hinter Koblenz am Rhein gelegen, ist ziemlich weit weg von Köln aus. Ich stiefelte also nach 2-stündiger Zugfahrt zur Burg hoch und musste dann – quasi - auch noch die 50-minütige Führung mitmachen, sonst sieht man nämlich nix.

At Castle Marksburg

>Ein Raum in der Marksburg zeigt die Entwicklung der Ritterrüstungen. Ansonsten gab es auch viel über die Küche und die Wohnbedingungen in der Burg sowie z.B. einige interessante Schandmasken zu sehen.<

Aber die Führung war ganz nett, und da die Burg zum Teil Museum ist, gab's auch Einiges im Innern zu sehen. Schön ist natürlich auch der Blick ins Rheintal.

View Marksburg

>Blick auf den Rhein von der Marksburg aus<

Bloß die Burg selbst sieht man nicht so optimal von Braubach aus oder wenn man oben ist. Wesentlich toller ist der Blick, wenn man den Nachbarberg ins Auge fasst. Da gibt es auch tolle Wege mit guter Sicht.

Castle Marksburg

>Marksburg<

Die Gegend ist ziemlich zerwühlt, alte Halden und auch die Ruine mindestens eines Bergwerks zeugen vom alten Silbererzbergbau. Ich schätze mal, es sind bedeutende Schutthaldenbiotope hier zu finden.

Silver Mine Braubach

>Bergwerksruine, Braubach<


Streifenwanzen Braubach

>Streifenwanzen, Braubach<

Den Plan mit der längeren Tour habe ich aber aufgegeben und fuhr zurück nach Koblenz, ging durch die Altstadt und am Deutschen Eck vorbei.

Fortress Ehrenbreitstein

>Festung Ehrenbreitstein<

Ich fuhr mit der Seilbahn hoch zur Festung Ehrenbreitstein. Leider waren die Museen und Ausstellungen schon zu, aber ansonsten konnte man durch die Festung noch laufen.

Fortress Ehrenbreitstein

>Ehrenbreitstein, Seilbahn, Blick aufs Deutsche Ecke, Moselmündung<

Cable Car  to Ehrenbreitstein

Da oben mit Blick auf Koblenz, Rheintal und Deutsches Eck, wo die Mosel in den Rhein fliesst, kann man es schon aushalten in der Abendsonne. Ein Restaurant mit Biergarten hat dort eine Toplage.

Fortress Ehrenbreitstein

>Restaurant auf Festung Ehrenbreitstein<

Die Festung selbst wirkte auf mich allerdings etwas arg überrestauriert, zumal wohl viele Höhlenbiotope dran glauben mussten.

Auch hier stand vor der Festung ein Rockkonzert an, aber ich fuhr mit der Seilbahn zurück, ging einen Kilometer am Rhein lang und dann zum Bahnhof. Viel los am Rheinufer, ziemlich viele Acts von Singer/Songwriter über Jazz bis Rock spielten auf diversen Bühnen. Ich setzte mich für eine Krakauerwurst etwas hin, ein Weizenbier trank ich aber erst draussen am Bahnhof. Dann zockelte ich wieder mit der Bahn die 2 Stunden zurück nach Köln. Kurz vor 23 Uhr war ich dann erst zu Hause.

Für meine Verhältnisse war das eine relativ teure Tagestour, ca. 36 € - und das, obwohl ich die Strecke Köln - Neuwied sozusagen umsonst mit dem Jobticket absolviert habe.

10 km bin ich auf dieser Tour aber auch gelaufen.

Gefangen in Köln 2.0

Ein Blog. Wenig über Knast Sex und Autos mehr über Köln Film Musik Bücher Net und Wanderungen

Kommunikation

Eine Religion braucht...
Eine Religion braucht man für dieses Verständnis nicht,...
iGing - Do, 27. Dez, 09:18
... das ist mir zu viel...
... das ist mir zu viel Ethik und Religion. Krieg gibt...
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Ja, und das würde bedeuten,...
Ja, und das würde bedeuten, dass die un-menschliche...
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.... aber Du weißt, dass die Doomsday Clock in diesem...
Treibgut - Mi, 26. Dez, 00:14
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"Gestaunt: die ersten Zeugnisse einer kriegerischen...
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Ich habe das inzwischen noch weiter eingeschränkt. Aber...
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