Sounds

Sonntag, 12. März 2017

Musikalben geprüft (8/2017)

In dieser Prüfserie gefielen mir die Alben von den "Friends of Gas" und - mit Abstrichen - "Duchess Says" am besten.

Angel Olsen. Alben: Half Way Home (2012), My Woman (2016). Erstes und drittes Album einer US-amerikanischen Folk- und Independent-Sängerin. Sie ist recht erfolgreich bei spotify, obgleich sich ihr Sound auf ihrem ersten Album überwiegend ziemlich traditionell und sparsam instrumentiert nach Folk in gängiger amerikanischer Singer-/Songwriter-Tradition anhört. Auf ihrem neuen Album kommen mehr Pop- und andere Mainstream-Elemente zum Tragen, was sie zwar erfolgreicher, aber aus meiner Sicht nicht unbedingt anhörbarer gemacht hat. SHR: 318 T – 2.910 T, 749 T – 5.001 T. WD: 20/d.

Bess Atwell. Album: Hold Your Mind (2016). Debut-Album einer britischen Lady, irgendwo angesiedelt zwischen Folk, Pop und Rock mit episch-kitschigen Elementen. Hat mich nicht begeistern können. SHR: 2 T – 88 T. WD: n.v.

Cherry Glazerr. Album: Apocalipstick (2016). Drittes Album einer US-amerikanischen Indie-Rockband mit Lady am Micro. Kurze Songs, meist zwischen 2 und 4 Minuten. Moderat laut und stilistisch typisch Indie. Wer's mag, möge zugreifen. SHR: 71 T – 909 T. WD: n.v.

Duchess Says. Album: Sciences Nouvelles (2016). Drittes Album einer kanadischen Punk- und Psychedelic-Rock-Band mit Lady am Micro. Erinnert mitunter an die nach 1992 kaum noch produktiven „B-52's“ in ihrer Frühphase. Eigenwillig-schräger Underground-Sound, der mir streckenweise gefällt. SHR: 3 T – 33 T. WD: n.v.

Euzen. Album: Metamorph (2015). Drittes Album einer dänisch-norwegische Band mit Lady am Micro, die progressiven synth-lastigen Rock/Pop mit nordischen Einflüssen spielt. Streckenweise ganz gut, mitunter für meinen Geschmack jedoch zu poppig-synthetisch. SHR: 2 T – 5 T. WD: 6/d.

Friends of Gas. Album: Fatal schwach (2016). Debut-Album einer deutschen Post-Punk-Band mit heiserer Lady am Micro. Hört sich stark nach 80er-Jahre an. Schroff, aber toll. Bands wie Die Scherben, Joy Division, Fehlfarben oder Sonic Youth werden in Zusammenhang mit diesem Sound als Einflüsse zitiert. Gut gefällt mir auch, dass sich die Songs überwiegend in der 7–9-Minuten-Ecke bewegen, wodurch sich ein gewisser hypnotischer Eindruck in den Songs verfestigt. Das Album sollte ich wohl kaufen. SHR: 2 T – 8 T. WD: 4/d.

Golden Apes. Album: The Geometry of Tempest (2007). Etwas Historisches, fünftes Album einer deutschen Dark-Rock-Band, die noch heute aktiv ist. Kann man anhören, aber das stilistische Variationsspektrum dieser Musikrichtung wirkt oft etwas arg beschränkt. SHR: 1 T – 5 T. WD: 5/d.

Hanna Leess. Album: Dirty Mouth Sweet Heart (2016). Debut-Album einer zurzeit in Berlin ansässigen US-Amerikanerin, angesiedelt zwischen Folk und Indie-Pop, meist sehr ruhiger, leicht verschrobener Sound. Kann man anhören. SHR: 5 T – 526 T. WD: n.v.


SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song.

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige Seite vorhanden.

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

Donnerstag, 9. März 2017

Sounds: Clara Engel mit „Secret Beasts“

Clara Engel ist kanadischer Underground, irgendwo angesiedelt auf der avantgardistischen, dunklen Seite von Blues und Folk, sagt schallgrenzen. Ihr Album „Secret Beasts“, das ich mir kürzlich zulegte, ist nicht wirklich neu (2009), wurde aber in 2015 wiederveröffentlicht und trifft meinen Geschmack gut.

>Clara Engel live mit „Blind Me“ von ihrem Album „Secret Beasts“, dankenswerterweise hochgeladen von samevents<

Manchmal covert die Künstlerin auch Songs, z.B. von mir ebenfalls gut gefallenden avantgardistischen 80er-Jahre-Bands wie „Coil“ oder den „Einstürzenden Neubauten“, die aber nicht auf diesem Album zu hören sind.

Freitag, 3. März 2017

Musikalben geprüft (7/2017)

In dieser Prüfserie war nichts dabei, was ich momentan kaufen wollte.

Nicole Sabouné. Album: Miman (2015). Zweites Album einer stilistisch im düster-sentimental-epischen Gothic- und Dark Wave-Sound angesiedelten schwedischen Sängerin. Besonders die beiden 7-Minüter am Ende des Albums kann man gut mal anhören, darunter ein Cover des Madonna-Songs „Frozen“. SHR: 47 – 226 T. WD: n.v.

Purson. Album: Desire's Magic Theatre (2016). Zweites Album einer britischen Rockband mit Lady am Micro, die stilistisch dem Psychedelic-, Art- und Stoner Rock zugeordnet wird. Kann schon mal kafka- und hippiesk werden, aber ich warte noch auf ein Album, das mir wirklich gefällt. SHR: 15 – 78 T. WD: 5/d.

SubRosa. Alben: More Constant Than The Gods (2013), For This We Fought The Battle Of Ages (2016). Drittes und viertes Album einer amerikanischen Doom-Metal-Band mit mehreren Ladies am Micro. Die Songs bewegen sich meist jenseits der 10-Minuten-Marke. Der Sound kann mal melancholisch in den sanfteren Passagen sein, mal episch, oft aber auch sehr sperrig und – auf der neueren Scheibe – auch aggressiv-destruktiv mit Growl-Gesang. Erinnert mich passagenweise an „Neurosis“ oder die „Swans“. Oft anstrengend, sollte man die Band aber vielleicht doch „im Auge“ behalten. SHR: 21 – 121 T, 17 – 65 T. WD: 3/d.

Tarja. Album: The Shadow Self (2016). Die finnische Lady ist mit ihrem - in meinen Ohren - pompös-kitschigen Metal in Deutschland immer noch erfolgreich und schaffte es mit ihrem vierten Solo-Album immerhin auf Platz 7 der Charts. Anstrengend. SHR: 64 – 282 T. WD: 281/d.

Van Der Graaf Generator. Album: Do Not Disturb (2016). Seit Beendigung ihrer 28-jährigen Pause in 2005 hat die britische Band nunmehr schon wieder 5 Studio-Alben herausgebracht. Der Sound ist immer noch oft relativ vertrackt, wenn auch die Songs vielleicht kürzer geworden sind und sich heute überwiegend an der 6-7-Minuten-Marke bewegen. Das neue Album ist nicht schlecht, aber haben muss ich es nicht. Anspieltipp: „Room 1210“. SHR: 2 – 8 T. WD: 45/d.

Wovenhand. Album: Star Treatment (2016). Eine meiner Lieblingsbands der 2000er-Jahre, die in letzter Zeit allerdings bei mir wegen zunehmender Metal-Anteile in Ungnade gefallen ist. Ihr nunmehr bereits zwölftes Album kann vor allem mit dem 8-Minüter „All Your Waves“ punkten, bleibt ansonsten aber durchschnittlich. SHR: 20 – 71 T. WD: 14/d.

The XX. Album: I See You (2017). Drittes Album einer britischen Indie-Pop-Band mit Lady-/Man-Wechselgesang. Das ist anscheinend der Sound von heute. Das Album hat es in allen bedeutenden westlichen Ländern auf Platz 1 oder 2 der Charts geschafft. Wie es sich für eine Pop-Band gehört gibt es nur softige Songs in 3-4-Minuten-Länge. Hmm, es gab schon schlimmere Pop-Bands, dieser Sound hier ist immerhin sehr minimalistisch. SHR: 4.216 – 41.939 T. WD: 656/d.


SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song.

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige Seite vorhanden.

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

Sonntag, 26. Februar 2017

Sounds: Pelander mit „Time“

Der Schwedenmann Pelander kann mit seiner Metal-Band „Witchcraft“ nunmehr schon kommerziell bis zur ersten Veröffentlichung im Jahr 2002 zurückblicken. Sein erstes Solo-Album „Time“ (2016) ist jedoch akustisch gehalten und musikalisch etwas ganz Anderes, ist es doch sentimental-ruhig und eher dem Singer-/Songwritertum und Dark Folk zuzurechnen. Wie man dem Video entnehmen kann, singt auch mal ein Mädel mit, was dem coolen Album noch eine weitere positive Note bringt.

Es ist schon eine traurige Welt, wie wir alle wissen, und Herr Pelander macht uns das noch einmal mit Nachdruck klar,“ meint laut.de.

>Pelander mit „The Irony of Man“ vom neuen Album, hochgeladen von Nuclear Blast Records<.

Mittwoch, 15. Februar 2017

In Concert: Clara Haberkamp Trio

Obgleich ich nur ca. 100 m vom „Alten Pfandhaus“ in der Kölner Südstadt entfernt wohne, war ich in dieser Veranstaltungsstätte noch nie. Dabei wohne ich hier schon viel länger als die Veranstaltungsstätte existiert (wahrscheinlich seit 2006) und will das schon seit Jahren mal schaffen. Aber man ist hier spezialisiert auf Jazz, und in diesem Bereich kenne ich mich bestenfalls flüchtig aus, auch wenn ich seit mindestens 15 Jahren gelegentlich die eine oder andere Jazz-Scheibe kaufe.

Am letzten Sonntag war es dann soweit: Clara Haberkamp Trio, junge Talente und in diesem Jahr nominiert für den Echo-Jazz-Preis. Die Lady singt und spielt Piano, die beiden Männer sind für Schlagzeug und Bass zuständig.

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>Bildcollage vom Konzert im Alten Pfandhaus<

Das Konzert war toll, gute Akustik im Saal, ein zukünftiger Star fast zum Anfassen, perfekte Sicht. Das war ein geradezu erlesen intimes Konzert, ca. 25 Gäste, wobei der Saal 220 Personen aufnehmen kann, wovon wahrscheinlich 100 oben auf der Rotunde stehen müssten.

Die geringe Resonanz sagt jedenfalls einerseits etwas über den schlechten Musikgeschmack der Kölner (Stichwort Karneval!), andererseits auch etwas über die geringe Angesagtheit der Musikrichtung Jazz. Man kennt meist die Akteure einfach nicht – noch nicht mal vom Namen her, daher kommt kaum jemand. Wenn man sich im Jazz auskennen will, muss man einen Jazz-Sender hören oder eine Jazz-Zeitschrift regelmäßig lesen – sonst bekommt man quasi gar nichts mit.

Bei mir war das diesmal anders. Ich sah den Termin in den „Tipps und Terminen“ und war gerade fähig zu prüfen, ob das Trio eine CD bei spotify zum Anhören hat. Das mache ich bisher nur selten und meist auch nur, wenn es Jazz ist und der Name der Band bedeuten könnte, dass eine Lady singt. Auf spotify gab es jedenfalls mindestens eine CD, und sie gefiel mir sehr gut, wenn es auch nicht das neueste Werk war, das am Sonntag präsentiert werden sollte.

Jedenfalls gefällt mir an dieses Trio, das nicht nur zwei Männer mit moderat-mainstreamigen jazztraditionellen Tönen die Songs einer Lady ausmalen, sondern gekonnt eigenwilliger Jazz mit größeren, auch vertrackten Jazzparts ihrer Begleiter dargeboten wird. Auch das Piano klimpert nicht nur wohlgefällig dahin.

Es gab eine Trinkpause, und zwei Zugaben gab es später auch noch.

>Der von ihr hochgeladene Kurz-Zusammenschnitt aus einer Live-Veranstaltung in Berlin vermittelt einen Eindruck<

Sounds: Hope Sandoval And The Warm Inventions mit „Until The Hunter“

Die Amerikanerin Hope Sandoval ist schon lange im Musikgeschäft unterwegs. Als Sängerin der immer noch existenten Band „Mazzy Star“ erschien 1990 das erste Album und auch das erste Album mit den Warm Inventions blickt auf das Jahr 2001 zurück. Indes – es gab längere Pausen und insgesamt erschienen von den beiden Bands bisher nur 7 Alben.

Ihre Musik gilt als psychedelisch angehaucht, oft ätherisch zwischen Folk, Alternative Rock und Dream-Pop. Das neueste Album „Until The Hunter“ (2016), das ich mir kürzlich zulegte, geht in dieselbe Richtung.

>Ansprechende neuere Live-Videos fand ich nicht. Aber etwas Historisch ist ja auch mal schön: „Mazzy Star“ live 1994 mit „Blue Flower“, dankenswerterweise hochgeladen von Wavewolff<

Freitag, 10. Februar 2017

Musikalben geprüft (6/2017)

In dieser Prüfserie gefielen mir die Alben des Clara Haberkamp Trios und von Gemma Ray am besten.

Clara Haberkamp Trio. Album: You Sea! (2015). Etwa zweites Album eines deutschen Trios. Das ist echter, mitunter auch vertrackt-komplexer, aber oft durchaus melodischer Jazz. Die Lady singt manchmal und spielt Piano, aber auch Bass und Schlagzeug sind sehr aktiv. Gefällt mir gut, werde ich wohl kaufen. SHR: 1 T. WD: n.v.

Gemma Ray. Album: The Exodus Suite (2016). Siebtes Album einer britischen, in Berlin lebenden Singer-/ Songwriterin. Ihre Musik hat auch auf diesem Album episch-cineastische Elemente und wird zum Teil dem Pop Noir und Gothic Folk zugerechnet. Gefällt mir ganz gut (manchmal mit Abstrichen an ihrer verhallten Voice). Einen Kauf der Scheibe kann ich ja mal in Erwägung ziehen. Anspieltipp: „Ifs & Buts“. SHR: 2 T – 11 T. WD: 7/d.

Hannah Georgas. Album: For Evelyn (2016). Drittes Album einer kanadischen Singer-/Songwriterin. Ungefährlich, tut nicht weh, ist aber einen Touch zu mainstreamig. SHR: 32 T – 632 T. WD: n.v.

Josienne Clarke & Ben Walker. Album: Overnight (2016). Viertes Album eines britischen Kammerfolk-Duos. Meist sehr getragen, ruhig, manchmal auch mit Jazz- und Klassik-Einsprengseln, nervt selten, hat auch ein paar bessere melancholische Songs. SHR: 6 T – 152 T. WD: n.v.

Klimt 1918. Album: Undressed Momento (2003/05). Etwas Historisches. Debut-Album einer gitarrenlastigen italienischen DarkWave-/ Alternativrock-Band. Oft sentimentaler Sound, sentimentaler Gesang, kann vereinzelt aber auch metallastig werden. Kann man anhören. Sie haben in 2016 nach 7,8 Jahren Pause überraschend ein viertes, neues Album heraus gebracht, das aber über spotify zur Zeit nicht umfassend frei geschaltet ist. Es war auch damals schon ein Problem, ihre Werke zu hören. SHR: 6 T – 15 T. WD: 6/d.

The Living Gods of Haiti. Album: Bone Dry (2016). Debut-Album eines britisch-französischen Duos, die Lady singt. Ätherisch-elektronische Musik mit Tribal-Klängen, der man mehr Hang zum Pop als zu mystischen Atmosphären nachsagt, ist dort zu hören. Durchweg kurze Songs. Kann man anhören, hebt sich vom gewöhnlichen Einerlei schon ab, aber ist in der Tat streckenweise zu poppig. SHR: 1 T. WD: n.v.

The Merlin Bird. Album: Chapter and Verse (2014). Debut-Album einer australischen Art-Rock-Band. Mal Mann, mal Frau singen zu relativ altertümlichen wirkenden Prog-Klängen. Kann man anhören, traf aber nicht so ganz meinen Geschmack. SHR: 1 T. WD: n.v.

Tini Thomsen. Album: MaxSax (2013). Viel gelobtes Debut-Album einer deutschen Bariton-Saxofonistin, die hier im Band-Sound aktiv ist und deren Album auch jazzrockige Stücke mit vereinzelt (männlichen) Gesang aufbieten kann. Mir ist der Sound allerdings zu unmelodisch. SHR: 1 T – 2 T. WD: n.v.


SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song.

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige Seite vorhanden.

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

Sonntag, 5. Februar 2017

Musikalben geprüft (5/2017)

Am besten gefielen mir die Alben von Clara Engel und Emma Ruth Rundle.

Amber Arcades. Album: Fading Lines (2016). Debut-Album einer niederländischen Singer-/Songwriterin. Oft sind ziemlich viele einfache elektronische Rhythmen zu hören und ihre Voice haut mich auch nicht um. SHR: 30 T – 384 T. WD: 2/d.

Binoculers. Album: Adapted to Both Shade and Sun (2015). Drittes Album einer deutschen Dream-Pop-Band mit Lady am Micro. Es gibt ein paar Lichtblicke, aber der oft synthi-versponnene Dream-Pop-Sound ist mir generell meist zu „kitschig“ oder langweilig, so auch hier. Anspieltipp: „My Shouts“. SHR: 1 T. WD: n.v.

Clara Engel. Album: Secret Beasts (2009/15). Fünftes Studio-Album einer kanadischen Singer-/Songwriterin, deren klagend-sakraler Sound mal als Folk Noir oder Gothic Blues beschrieben wird und mitunter auch von avantgardistischen Sound-Strukturen beeinflusst ist. Eindringlich. Und hier spielt eine Band. Das Album gefällt mir gut, werde ich versuchen zu kaufen. SHR: 1 T. WD: n.v.

Devilment. Album: II – The Mephisto Waltzes (2016). Zweites Album einer britischen Gothic-Metal-Band. Der Sound enthält zu viele Trash-Metal-Elemente, aber auch einige angenehm melodische, ruhigere Gothic-Melodien oder epische Passagen. Hier ist auch, aber nicht überwiegend eine Lady am Micro und kann erfreuliche Akzente setzen. Anspieltipp: „Full Dark, No Stars“. SHR: 11 T – 92 T. WD: n.v.

Emma Ruth Rundle. Album: Marked For Death (2016). Drittes Solo-Werk einer amerikanischen Lady, die auch in diversen, mir nicht näher bekannten Bands aktiv war. Der Sound hat folkrock-lastige Singer-/Songwriter-Qualitäten und ist relativ psychedelisch und schroff. Kann gefallen. SHR: 35 T – 185 T. WD: 11/d.

Flo Morrissey & Matthew E. White. Album: Gentlewoman, Ruby Man (2017). Zweites Album der britischen Singer-/Songwriterin, die hier zusammen mit einem Amerikaner ein Album mit Duett-Cover-Songs berühmter alter Songs diverser Interpreten heraus bringt, z.B. „Suzanne“ von Leonard Cohen. Mir sind die Interpretationen allerdings zu mainstreamig geraten. SHR: 42 T – 895 T. WD: n.v.


SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song.

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige Seite vorhanden.

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

Sonntag, 29. Januar 2017

Musikalben geprüft (4/2017)

Am besten gefielen mir die Alben von Metromara sowie Wardruna.

It's A Beautiful Day. Album: Live in the Studio San Francisco '71 (remastered, 2016). Sozusagen der Prototyp einer amerikanischen Summer-Hippie-Band. Sie brachte zwischen 1969 und 1973 vier Studio-Alben heraus und löste sich dann auf. Ich glaube, mein Bruder hatte mal das Debut-Album, welches den tollen Song „White Bird“ enthält. Dieses Live-Studio-Album enthält eine 9-min-Fassung dieses Songs. Violine und altmodisches Keyboard prägen hier den psychedelischen Sound. Davon abgesehen, fand ich aber schon früher, dass kein anderer Song im Werk der Band an „White Bird“ auch nur näherungsweise heran reicht. Das ist schade, antiquierter Blues Rock und auch Rock'n Roll sind sonst zu hören. SHR: 1 T. WD: 17/d.

Jeff Beck. Loud Hailer (2016). Der Gitarrist, der schon seit Mitte der 1960er Jahre – damals mit den Yard Birds – im Musikgeschäft unterwegs ist, bringt seit 1975 Solo-Alben heraus. Dies ist ungefähr Studio-Album No. 16 und das erste Mal, dass ich überhaupt in eines seiner Alben hereingehört habe. Dies ist Blues Rock, und hier singt eine Frau (Rosie Bones). Meine Geschmacksnerven wurden nicht getroffen, das ist mir einfach ein zu mainstreamiger Rockstil. SHR: 126 T – 1.290 T. WD: 197/d.

Kidneythieves. Album: Trickstereprocess (2004), The Mend (2016, mp3). Das ältere dieser beiden Alben einer amerikanischen Rockband mit Lady am Micro ist ein Re-Release-Album. Zum damaligen Zeitpunkt hatte die Band zwei Studio-Alben heraus gebracht. Stilistisch stehen hier melodische Songs mit oftmals relativ interessanten Industrial-Soundstrukturen im Vordergrund. Danach gab es nur noch zwei weitere Alben, wobei letzteres nur noch als mp3-Release erschien. Tendenziell würde ich das ältere Album bevorzugen. SHR: 14 T – 94 T, 6 T – 29 T. WD: n.v.

Lera Lynn. Album: Resistor (2016). Drittes Album. Americana-Sound von einer amerikanischen Singer-/Songwriterin, die durch eine TV-Serie bekannt wurde. Kann man anhören, hätte aber noch dunkler getönt sein dürfen. SHR: 44 T – 1.025 T. WD: 11/d.

Metromara. Album: Self-Portrait in Twelve Colors (2016). Debut-Album einer in den Niederlanden gegründeten Multi-Kulti-Jazz-Band mit Lady am Micro. Relativ angenehmer Sound, gute Jazz-Voice, die den einzelnen Solisten dennoch viel spielerischen Raum in den bis zu fast 8 Minuten langen Stücken lässt. Ein bisschen minimalistischer hätte mir der Sound wahrscheinlich noch besser gefallen. Sollte man „im Auge“ behalten. Anspieltipp: „Fly“. SHR: 1 T. WD: n.v.

North Sea Radio Orchestra. Album: Dronne (2016). Viertes Album eines britischen Kollektivs, das sich zwischen Neo Klassik, Ambient und Folkpop bewegt. Der etwas eigentümliche Sound ist nicht überwiegend instrumental, sondern kann auch Gesang von Mann und/oder Frau aufbieten. Meine Geschmacksnerven wurden jedoch nicht so richtig getroffen. SHR: 1 T – 4 T. WD: n.v.

Pavlov's Dog. Album: Echo & Boo (2010). Das Debut-Album dieser amerikanischen Band, „Pampered Menial“, wurde 1975 veröffentlicht, einige Jahre später legte ich es mir zu. Die Band wird dem Progressive Rock zugerechnet, längere Epen haben sie aber nie gemacht. Nach dem Debut gab es ein zweites Werk kurz danach, aber dann erschien nur noch sporadisch alle Jubeljahre mal etwas Neues, weshalb „Echo & Boo“, ihr bisher letztes Album, erst als Album No. 5 zu betrachten ist. Ihr häufig von Mandoline, Geige oder Piano stark beeinflusster Sound sowie die markante Stimme des Sängers sind immer noch prägend, aber wirklich überdurchschnittliche Songs fand ich auf dem Album nicht. SHR: 1 T – 3 T. WD: 39/d.

Sun And The Wolf. Album: Salutations (2015). Zweites Album einer in Berlin ansässigen Neuseeland-Band. Psychedelischen Retro-Rock sanfterer Bauart, mitunter mit Sixties-Feeling, haben sie auf ihre Fahne geschrieben. Kann man mal anhören, tut nicht weh. SHR: 1 T – 3 T. WD: n.v.

Trentemøller. Album: Fixion (2016). Der dänische Electronic-Künstler machte vor allem mit Singles und EP's auf sich aufmerksam – vorzugsweise in Dänemark selbst. Sein fünftes Studio-Album bewegt sich im Bereich zwischen Trip Hop, Ambient und düster-melodischen Syntheziser-Klängen, eine Lady übernimmt gelegentlich die Voice. Kann man mal anhören, tut nicht weh, der Sound wirkt auf mich aber zu weichgespült. SHR: 133 T – 680 T. WD: 58/d.

Unio Mystica. Album: Unio Mystica (2002). Dieses schwedische Duo, das stilistisch unter Gothic/Heavenly Voices einsortiert werden kann und sich ähnlich wie z.B. Qntal anhört, brachte nur dieses eine Album heraus. Die sakrale Mittelalter-Female Voice überzeugt, der melodische, computergenerierte Sound ist aber relativ einfach gestrickt. Längst vergessen, aber das Album wurde 10 Jahre später remastered noch einmal herausgebracht. SHR: 1 T. WD: n.v.

Wardruna. Album: Runaljod – Ragnarok (2016). Drittes Album einer norwegischen Band, die dem „Nordic Ritual Folk“ und Dark Ambient zugeordnet wird. Ähnelt dem Pagan Folk, viel monotone Percussion, Geräusche altertümlicher Instrumente und dunkle elegische Männer-Gesänge kann der Sound dieses Albums aufbieten. Aber ob mir dieses druidische Getrommel und der manchmal verzerrte Gesang wirklich so zusagen, ist nicht so sicher. Live ist es bestimmt sehr hypnotisch. Anspieltipp: „MannaR – Liv“. SHR: 171 T – 757 T. WD: 112/d.


SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song.

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige Seite vorhanden.

Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.

Samstag, 21. Januar 2017

Musikalben geprüft (3/2017)

Am besten gefielen mir die Alben von Agnes Obel sowie Hope Sandoval And The Warm Inventions.

Agnes Obel. Album: Citizen of Glass (2016). Drittes Album einer dänischen, in Berlin lebenden Singer-/Songwriterin. Ihr zweites Album habe ich schon vor 2, 3 Jahren gekauft. Sie ist ziemlich erfolgreich, was man auch an den spotify-Klicks sieht – und das, obgleich ihre von Klavier und Streichern geprägten Songs oft relativ melancholisch rüber kommen. Es ist möglich, dass ich mir auch dieses Album noch zulege. SHR: 440 T – 4.030 T. WD: 153/d.

BOL & Snah. Album: So? Now? (2016). Zweites Album eines norwegischen Kooperations-Projektes mit Lady am Micro, das stilistisch als Mischung aus Postrock, Hardrock und Jazzelementen beschrieben wird. Kann man anhören und hat gute Kritiken bekommen, aber so wirklich angesprochen hat mich der Sound nicht. SHR: 1 T – 2 T. WD: n.v.

Curved Air. Album: North Star (2014). Nach 34 Jahren Pause brachte diese britische Progressive-Rock-Band in 2010 ein Album heraus, das überwiegend neu eingespielte Songs aus ihren alten 70er-Jahre-Alben enthielt. Das neueste Album enthält deutlich mehr ganz neues Material, auch wieder neu eingespielte alte eigene Songs und Cover-Songs anderer Bands. Es überrascht mich nicht, dass mich das Album als Ganzes nicht ansprach, da ich auch aus früheren Zeiten nichts von dieser Band habe. SHR: 1 T – 7 T. WD: 15/d.

District 97. Album: One More Red Night (2014, live). Dies ist ein Live-Album, aufgenommen mit John Wetton als Gastsänger. Es vertont King-Crimson-Stücke wie „21th Century Schizoid Man“ neu. Während ich mir die drei existierenden Studio-Alben der Band zulegte, will mich dieses Werk nicht so sehr überzeugen. SHR: 1 T – 2 T. WD: 2/d.

Eivør. Album: Slør (2015). Etwa 14. Album einer seit dem Jahr 2000 mit Veröffentlichungen in Erscheinung tretenden Singer-/Songwriterin von den Faröer Inseln. Das Album ist mir zu poppig, auch wenn auf ein, zwei Songs schamanistische Klänge zu hören sind. SHR: 74 T – 282 T. WD: 39/d.

Fire! Orchestra. Album: Ritual (2016). Wahrscheinlich viertes Album einer Kollaboration zwischen dem schwedischen Trio Fire! und einem Orchester, das irgendwo zwischen Experimental Noise, Prog- und Kraut Rock sowie Free Jazz agiert und auch zwei Sängerinnen hat. Die meist über 9 min. langen Stücke sind sehr exaltiert, auch die Gesangspassagen. Im Ergebnis nicht uninteressant, aber selbst mir zu schräg und manchmal nervend. SHR: 3 T – 6 T. WD: n.v.

Giant Sand. Album: Heartbreak Pass (2015). Vor ewigen Zeiten habe ich von dieser amerikanische Alternative-Country- Indie-Band, die mindestens seit 1985 auf dem Markt aktiv ist, mal ein Album gekauft. Das hier erwähnte, bislang letzte Album ist jedenfalls ungefähr Studio-Album No. 24. Es gibt auch einige interessante Songs mit Duett-Gast-Sängerinnen, aber dieser gewohnt holprig angeschrägte Country-Sound ist dennoch nicht so mein Geschmack, auch wenn das Album vielleicht zu den besseren der Band zählen mag. SHR: 22 T – 85 T. WD: 13/d.

Hope Sandoval And The Warm Inventions. Album: Until the Hunter (2016). Drittes Album dieser amerikanischen Band, die bereits im Jahr 2000 mit einer EP in Erscheinung trat. Hope Sandoval war aber schon vorher lange als Sängerin der Band Mazzy Star aktiv. Der Sound des Albums ist überwiegend ruhig-melancholisch lasziv-psychedelisch, manchmal mit Blues Rock- und Soul-Anleihen. Gefällt mir ganz gut, wäre immerhin möglich, dass ich mir das Album zulege. SHR: 53 T – 576 T. WD: 45/d.


SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song.

WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige Seite vorhanden.

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