Hochsimmer-Tour (Mayen, Vulkaneifel)
Am Freitag hatte ich frei genommen und ging Wandern. Auf der Topographischen Karte Blatt Mayen war ich zum ersten Mal unterwegs, allerdings bedeutet dies nicht, dass die Karte neu ist – die hat vielmehr bereits über 20 Jahre auf dem Buckel.
Mayen ist ziemlich weit weg, 1:50 h mit dem Zug von Köln-Süd aus. Vom Bahnhof Mayen-Ost ging ich entlang großer zugewucherter Grubenfelder in noröstliche Richtung. In den Gruben gibt es bestimmt noch so Manches zu entdecken, zum Teil sind sie aber auch noch in Betrieb.
>Alte Krananlage in einem völlig zugewucherten Steinbruch nordöstlich von Mayen<
>Russischer Bär, nordöstlich Mayen. Er umfliegt meist nur dieses Gesträuch mit den rosa-violetten Blüten (Wasserdost).<
Vorbei an einer großen Mülldeponie und am Ettringer Bellberg kam ich dann nach Ettringen. Von hier aus hat man den Hochsimmer, einen 588 m hohen – selbstverständlich erloschenen - Vulkan im Blick. An der Ettringer Kirche ist man schon auf 390 m, also ist das zu schaffen.
>Ettringen: Blick auf den Hochsimmer<
>Blick über Ettringen auf den Ettringer Bellberg<
Auf dem Berg ist ein Aussichtsturm, und der Blick schweift über Ettringen weit ins Vorland, das sich hier Pellenz nennt.
>Blick vom Hochsimmer Richtung Ettringen und Pellenz<
>Blick Richtung Hochstein, dem Nachbarvulkan, 563 m NN. Ich überlegte, auch diesen Berg noch zu erklimmen, aber von rechts kommend, zweigte ich dann auf den Weg im Bildmittelgrund ab und ging direkt zum Hochsimmer. Zum Hochstein kann man noch gelegentlich eine andere Tour hinmachen.<
Naturschutzgebiet soll der Hochsimmer sein, indes gab es hier massiv eingreifende Forstwirtschaft zu sehen.
Runter vom Berg ging ich Richtung Sankt Johann.
>An den Unterhängen des Hochsimmer wird viel Getreide angebaut.<
>Sankt Johann<
Klimawerte Sankt Johann, 15:25 Uhr, 25.5 Grad, 53 % Luftfeuchte.
Unterhalb des Ortes, der oberhalb des Nettetals liegt, gibt es auf halber Hanghöhe einen langen Weg Richtung Mayen. Hier kommt man – wenn man denn durchkommt – an vielen Steinbrüchen vorbei.
>Steinbruch unterhalb von Sankt Johann<
Ich weiss nicht, ob man den ganzen Weg durchkommt, denn nachdem ich ein betriebenes Lavawerk passierte und von einem großen staubenden Schaufelbagger überholt wurde, verließ ich lieber diesen Weg, da es nicht ganz legal ist, da rumzulaufen (man sollte es an einem Sonntag versuchen).
Unten an der Nette kam ich noch einem großen Hof und einer größeren Fabrik vorbei und kam dann nach Mayen. Nach dem Passieren einer Torburg kehrte ich im erstbesten Café dort ein, bestellte erst mal Beerentorte, Kaffee und Bier.
Später lief ich noch durch das Zentrum zur Genovevaburg. Aber das Museum hatte schon zu.
>Blick vom Marktplatz zur Genovevaburg<
So konnte ich mich schon gegen 19 Uhr auf den Rückweg nach Köln machen.
16 - 17 km war diese Tour lang.
Point gesetzt am Hochsimmer auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.
Hallo Treibgut :-)
Das Nettetal wird oft in der Verkehrsnachrichten aufgezählt :-)
Schöne Grüße zur neuen Arbeitswoche :-)
Hallo Schlafmütze
Alte Krananlage
Dass der russische Bär so weit westlich auftaucht, wundert mich ;-) In meiner Gegend habe ich den noch nicht gesehen.
Bär
Da gibt es noch weitere Kran-Anlagen, denen ich gelegentlich unbedingt eine weitere Tour widmen muss. Ich habe schon Vermutungen, wo noch welche zu finden sein könnten.
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