Camel in Concert
Freitag Abend. Theater am Tanzbrunnen, Köln. Schicke Lokalität, ovaler Saal, Parkettfußboden, bestuhlt. Ich war hier vorher noch nie - Asche auf mein Haupt.
Den Besuch dieses Konzerts hatte ich in der Mittagspause beschlossen und noch schnell in der Mayerschen am Neumarkt eine Konzertkarte gekauft. Ich habe vorher lange gezögert, ob ich die 44 EUR dafür ausgeben soll.
>Camel live im Tanzbrunnen<
„Camel“ - das ist alt. Bei mir war die Band vor allem in den Jahren 1977/78 in, und das letzte Studioalbum erschien in 2002. Wirklich bekannt sind wohl nur die Alben, die um die Mitte der 1970er Jahre erschienen. Aber die Performance ihrer Klassikrock-Oper „The Snowgoose“ (1975) war angekündigt. Und so legten sie mit diesem instrumentalen Werk die ersten 45 min los. Sehr schön!
>Visuelle Eindrücke vom Camel-Konzert<
Kollage in groß.
Danach gab es eine Bier- und Zigarettenpause. Und dann spielten sie weiter. Das meiste kannte ich eher nicht, aber entscheidend ist, dass sie als letzte Zugabe noch den alten 13-minütigen Klassiker „Lady Fantasy“ spielten, ihr vielleicht bestes Stück, das seinerzeit auf „Mirage“ (1974) erschien.
Es hat sich jedenfalls gelohnt. Tolle Akustik, genau die richtige Lautstärke, relaxtes Sitzen. Und man will sich ja nicht andauernd im Nachhinein ärgern, nachdem man sich wieder mal nicht zu einem Konzertbesuch durchringen konnte.
Wikipedia: Camel.
Leitfaden: Britischer symphonischer Prog der 70er Jahre.
Zeitgeschichte: Lady Fantasy live 1984 (Youtube).
Sooo lange her ...
Bei uns liegt die Schmerzgrenze für Konzerttickets bei 40 Euro. Im Mittel sind wir oft mit roundabout 20/30 Euro dabei. Doch manchen teureren Verlockungen mag man nur schwer widerstehen; dann ist es gut, wenn es das im Nachhinein auch wert war.
Liebe Grüße an Dich
Eva
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