Wanderung Bad Neuenahr-Ahrweiler (Ahr)
Am Samstag musste ich so diverse Dinge erledigen wie Friseur, Einkaufen, Waschmaschine - und dennoch saß ich bei dem schönen Wetter auch lesend viel auf dem Balkon.
Aber am Sonntag war wieder eine Wanderung dran. Ich erforsche jetzt ein neues Gebiet, das Ahrtal. Erstmals fuhr ich daher auch mit der Ahrtalbahn - und zwar von Bonn-Mehlem nach Bad Neuenahr. Voll waren die Bahnen, alle waren anscheinend unterwegs - und viele auch mit Fahrrad, so dass es in den Bahnen schon zu erheblichen Platzproblemen und Engpässen kam.
Bad Neuenahr, das ist so ein Klinikum-, Kur- und Krankenhauszentrum. Manche dieser Orte sind durchaus ansehenswert, liegen in Parks oder sind in alten Häusern untergebracht. Die Seniorendichte im Ort ist jedenfalls auch beachtlich.
>Das Kurhaus in Bad Neuenahr (oben). Lieber zeige ich aber diese schöne alte Fabrik ganz in der Nähe.<
Was im Ahrtal auffällig ist - anders als etwa im Rur- oder Siegtal - sind die Weinhänge. Momentan wirken sich recht kahl und steinig.
>Wein bei Bachem<
Man wundert sich, dass die Pflanzen auf den steilen Hängen bei Südexposition überhaupt genug Wasser bekommen - an Tagen wie diesem flammt die Sonne sengend vom Himmel.
>Ausläufer von Bachem im Bachemer Bachtal<
>Rinder, Bachemer Bachtal, gemütlich in der Sonne dösend<
Diese Tour war daher auch in erster Linie eine Waldtour. An den Weinhängen bei Bachem vorbei, ging ich einige Kilometer das Bachemer Bachtal hoch und dann das benachbarte Wingsbachtal wieder zurück ins Ahrtal. Viel Wald, viel Schatten zum Laufen, manchmal auch alte hohe Bäume.
>Bachemer Bachtal<
>Alte Buche im Wingsbachtal<
>Schaf mit Vogel auf dem Rücken, Wingsbachtal<
Kurz hinter der Mündung des Wingsbaches in die Ahr liegt das Kloster Calvarienberg, umgeben von Weinhängen.
>Kloster Calvarienberg - ein mächtiger Bau, heute zum Teil als Internat genutzt<
Von dort sind es dann nur noch ein paar Hundert Meter in den ummauerten Ort Ahrweiler. Sehr touristisch ist es hier, auch architektonisch vergleichbar mit Bad Münstereifel.
>Dachgiebelverzierung eines Hauses in der Fußgängerzone von Ahrweiler<
Am Restaurant Burg Adenbach setzte ich mich nach dieser 17 - 18 km langen Tour hin, bestellte ein Hefeweizen, sowie Apfelringe mit Zimt, Zucker, Sahne, Vanilleeis, Kiwi und Melone.
In überfüllten Zügen gings dann von Ahrweiler wieder zurück nach Köln.
...und das Wetter war auch wunderbar.
Aber nach 18 km bräuchte ich wohl eher den Notartzt. Da würde kein Hefeweizen mehr helfen....lach....
Liebe Grüße
Grey Owl
Hmm, ich fürchte
Vielleicht brauchst du nur die doppelte Portion, zwei Hefeweizen!?
Dachgiebelverzierung
Am guten Alten
Das ist übrigens Teil eines Spruchs, den der Schriftsteller Emanuel Geibel vor etwa 120 Jahren geschrieben haben soll. Das fand ich im Internet und vollständig heisst der Spruch so:
"Am guten Alten in Treue halten,
am kräftigen Neuen sich stärken und freuen
wird niemand gereuen."
Ich glaube nicht unbedingt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Schriftzug und den Figuren gibt. Näheres zum Haus und den Figuren weiss ich aber nicht.
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