Sonntag, 13. Dezember 2009

Im Krankenhaus

Kennt ihr solche Sprüche? “Dinge, die weh tun, bringen Einem am meisten bei - Schmerz ist der beste Lehrer”.

Hab' ich im Krankenhaus aufgeschnappt, kommt aber nicht von da, sondern aus dem TV, denn das Krankenzimmer ist mit so einem Gerät ausgestattet. Da lief gestern eine Sendung über 5 Tage Überlebenstraining in der Eifel und der macho-mäßige “Expeditionsleiter” gab diese Sprüche von sich.

Ich bin schlecht organisiert, hab' ich bemerkt. Auf so einen “Vorfall” wie Krankenhaus bin ich nicht vorbereitet. Da wurde ich zwar nicht eingeliefert, habe zu Hause aber dennoch wichtige Dinge vergessen wie etwa mein Telefonbüchlein, und das Handy konnte ich natürlich auch nicht finden (vermisse es schon seit Wochen). Deshalb klappte das mit der Kommunikation auch nicht so recht.

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>Krankenhaus, Köln-Lindenthal<

An das Hotel “Krankenhaus” habe ich keine besonders erfreulichen Erinnerungen - in so einer Einrichtung lag ich zuletzt vor ca. 10 Jahren schon mal, es kam mir vor wie ein Siechenhaus. Besonders am Anfang ist es “gewöhnungsbedürftig”. Als Kassenpatient wird man schnell auch mal vergessen.

Die Aufnahme ist etwas bürokratisch, funktionierte aber ganz gut. Nur war in der Urologie kein Bett frei, weshalb ich in einer anderen Station - sozusagen am gegenüber liegenden Ende des Krankenhauses - ein Bett bekam. Am 3. Tag latschte ich zur Urologie, beschwerte mich über fehlende Informationen und über eine mangelhafte, genauer gesagt fehlende Schmerztherapie, die bestenfalls anlassbezogen, aber nicht vorbeugend war. Das wirkte, die unklare Befehlskette wurde verbessert, danach funktionierte alles viel besser.

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>Frühstück heute - über das Essen kann man sich nicht beklagen<

Am 4. Tag morgens gab es noch keine Diagnose. Heute ist der 5. Tag. Gestern Mittag hatte ich wahrscheinlich einen entscheidenden Durchbruch, ich schied einen ca. 4 mm langen geronnenen, länglichen Blutklumpen über den Harnleiter aus. Die Schmerzen in der Niere sind seither weg, die mittlerweile von mir durchgesetzten Schmerzmittel-Infusionen (zur Zeit) nicht mehr notwendig.

Da kein Nierenstein gefunden und daher auch nicht entfernt werden konnte, lautet die hypothetische Diagnose momentan Nierenvenen-Thrombose. Wahrscheinlich hat der Nierenstein vor 3 Wochen Gewebe verletzt, so dass sich ein Blutgerinnsel bilden konnte.

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>Mein Krankenzimmer<

Ich habe heute ein paar Stunden Freigang, daher hört ihr jetzt von mir. Ich gehe nachher aber wieder ins Krankenhaus. Theoretisch könnte die Krankheit überstanden sein, aber irgendwelche “Fragmente” könnten natürlich immer noch vorhanden sein und wenn sie sich lösen und zu groß sind, Probleme verursachen.

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Waldlaeuferin - Sonntag, 13. Dezember 2009, 23:54

Na dann mal gute Besserung und komm bald wieder nach Hause! *Pralinen auf den Nachttisch legt*

Lieben Gruß,
Kyra

Treibgut - Mittwoch, 16. Dezember 2009, 13:00

Pralinen

... oh, fein gemacht! Mit Süssigkeiten sind sie sehr geizig!
Andrea (Gast) - Montag, 14. Dezember 2009, 15:51

Gute und baldige Besserung

auch von mir! Das hört sich ja sehr schmerzhaft an ...

In dem Krankenhaus lag ich auch mal, vor 25 Jahren - hat sich anscheinend nichts verändert ;)

Treibgut - Mittwoch, 16. Dezember 2009, 13:04

Veränderung

... ich nehme doch stark an, dass sich seither etwas verändert hat. Das Bad im Zimmer war z.B. sehr modern und angenehm.
Grey Owl Calluna (Gast) - Montag, 14. Dezember 2009, 19:38

Oh ja,...oder...um so lauter und aggressive ich Dir´s an den Kopf werfe, um so besser merkst Du Dir´s.....

Da sieht man mal, was den Leuten per Fernseher in´s Hirn getrichtert wird. Grrr.....

Liegt man im Krankenhaus ist es wirklich gut, wenn noch jemand da ist, der einem ab und an mal besucht und die Dinge mitbringt, die man selber vergessen hat.
(In solchen Situationen bin ich doch meißt recht froh über den Jörg....psss...)

In Krankenhäusern habe ich auch schon festgestellt, dass man besser einmal mehr äußert was man will, oder was nötig wäre, oder oder auch manchmal was nicht nötig ist.

Weißt Du was, wenn ich das hier so lese,....da hättest Du auch zu Hause bleiben können und alles hätte sich vielleicht in einiger Zeit ganz alleine wieder geregelt.
Ich weiß,....wenn´s wo schmerzt hat man Angst und rennt zum Artzt in der Hoffnung, dass der einem helfen kann. Aber,.....kann er das wirklich?
"Gute Besserung" für Dich.....dass sich "der Knoten" löst und Du bald wieder zu Hause bist.
Liebe Grüße
Grey Owl

Treibgut - Dienstag, 15. Dezember 2009, 18:12

Zu Hause

Da hast du recht. Wenn die Schmerztherapie nicht richtig funktioniert, weil der Arzt nicht die richtigen Anweisungen gibt oder diese nicht bei den Krankenschwestern ankommen, z.B. weil sie nicht schriftlich fixiert wurden und bei Schichtwechsel verloren gehen, kann man auch zu Hause bleiben.

Auf der anderen Seite geht man eigentlich nur ins Krankenhaus, weil die Schmerzbehandlung dort mittels kontinuierlicher Infusionen besser funktionieren sollte als zu Hause mit Tabletten oder Tropfen.
Grey Owl Calluna (Gast) - Mittwoch, 16. Dezember 2009, 13:04

....die Betonung liegt wohl auf "sollte"!

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