Wandertour Heimbach - Kermeter - Blens
Die gestrige Wandertour war mit gut 21 km Länge etwas hart. Aber das Wetter war toll. Warm, viel Sonne, aber auch viel Wind und viel Schatten im Wald.
Ich startete in Heimbach. Das ist ein Touristenort mit Burg, Fachwerkhäusern, viel Gastronomie, aber auch viel Verkehr, der sich durch den Ort quält, darunter viele Nix-sehen- nix-hören-Leute im Pulk auf ihren Brummkisten.
>Heimbach<
Fast noch im Ort selbst führt ein Weg steil hoch in den Wald zur Abtei Mariawald, die knapp 200 Höhenmeter oberhalb des Rurtals liegt.
>Blume, aufgenommen nahe der Abtei (noch unbestimmt)<
Auch die Abtei Mariawald ist ein Touristenspot mit großer Gastronomie, der leicht per Auto angefahren werden kann. In der Kirche zelebrierten Heilige irgendeine Messe.
>Abtei Mariawald, Messe (unten)<
Ich ging dann weiter nach Westen in den als “Kermeter” bezeichneten Höhenzug, der zwischen Rur- und Urfttalsperre liegt und Teil des Nationalparks Nordeifel ist. Es gibt hier einige schöne Waldwege und mitunter auch noch viele alte Bäume, wobei besonders die Nadelbäume auffallen, da man hierzulande diese Bäume meist sonst nur als wenige Jahrzehnte altes wenig attraktives Stangenholz kennt - besonders auch hier in der Eifel.
>Im Kermeter<
>Hahnenfuß (Kermeter)<
Die Straße, die als L 15 hier in den Kermeter reinführt, hätte man meiner Meinung nach allerdings komplett sperren sollen, wenn man den Nationalparkgedanken ernst nehmen will. Straßenlärm und Walderholung passen schlecht zueinander.
Ich ging runter durch den Wald zur Rurtalsperre. Dort besuchte ich noch eine Burgwüstung, aber es war kaum was zu sehen und überquerte dann den Staudamm bei Schwammenauel. Talsperren finde ich selbst generell ziemlich langweilig. Zu sehen gibt es wenig. Wasserflächen, bewaldete Hänge, Bötchen.
>Rurtalsperre nahe Schwammenauel<
In Hasenfeld hätte ich fast schon ein Bier getrunken. Ich kam an einem abgelegenen Gasthof vorbei, Stühle standen draussen, von Gästen oder noch besser einer Bedienung keine Spur zu sehen, obwohl der Laden auf hatte. Ich ging daher weiter in halber Höhe durch Wald oberhalb der Rur nach Blens - ein schöner Weg.
>Rurtal bei Blens<
>Schafherde bei Blens - die einzigen Tiere, die ich auf dieser Wanderung sah und diese noch nicht mal aus der Nähe.<
In Blens selbst gibt es eine Burg, aber keine Gaststätte in Bahnhofsnähe.
>Burg Blens<
Eigentlich wollte ich euch jetzt auch noch die ca. 21 km lange Route zeigen, aber wandermap stürzte ab, als ich die Route speichern wollte - echt ärgerlich!
Nachtrag Route: siehe wandermap.
schöne landschaft....
Heilige Maenner
schön...
In Mariawald beten Trapisten, es ist das strengste Kloster in diesem Land, auch im Herbst oder werktags sehr ruhig... versuch es dann nochmal! Gruß Doro
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