Agger-Wanderung Engelskirchen - Overath
Ausnahmsweise war ich mal am Samstag unterwegs und ausnahmsweise mal wieder im Bergischen Land. Engelskirchen - Overath, puh, das war weit, ca. 19 km, auch weil ich mich kurz vor Ende auch noch verlief und irrtümlich ins Lombachtal abbog. Es ist auch keine Tour, wo man auf einer Seite einfach die Talaue langgehen kann bzw. langgehen sollte, weil hier mitunter die Bahnlinie oder die B55 langführt.
Vom Bahnhof Engelskirchen aus ging ich erst einmal nördlich der Agger bis nach Staadt.
>Cat in Engelskirchen<
Auf diesen knapp 4 Kilometern sah ich die Agger noch nicht, weil ich den Weg entlang der Talhänge bevorzugte. Man kommt am Haus Alsbach, einem ansprechenden burgähnlichen Gehöft mit Teichen, Wald, Obstbaumwiesen vorbei.
>Agger-Talaue nahe dem Haus Alsbach - im Hintergrund sieht man die Kirche von Engelskirchen<
Man kann dann weiter nach Ohl gehen und dort über Grünscheid eine ca. anderthalb Kilometer lange Bergauf-bergab-Strecke durch Wald nach Loope zurücklegen. Auf großen Blumen am Wegesrand war das eine oder andere Insekt aktiv.
>Ein Laubfalter, gesehen östlich von Ohl<
>Prächtiges fliegenartiges Insekt auf einer Waldblume nahe Grünscheid<
Westlich Loope erreicht man die Agger beim Weiler Staadt. Es gibt hier eine etwas altertümlich wirkende Staumauer, auf der man die Agger überqueren kann.
>Agger-Staumauer bei Staadt<
Man kann aber auch über einen wunderschönen Damm zwischen der Agger und einem schmalen Stausee zu dem nächsten altertümlich wirkenden Sperrwerk gehen.
>Blick über den kleinen Stausee bei Staadt in Richtung des nächsten Stauwerks<
Wenig später kommt man nach Überquerung der B55 zu Schloss Ehreshoven, ein imposantes Wasserschloss in der Agger-Aue mit diversen Gebäudeteilen und kunstvoll-regelmäßig angelegten Gärten und Wegen.
>Schloss Ehreshoven<
Diese Ecke zwischen dem Sperrwerk bei Staadt und dem Schloss Ehreshoven war zweifellos die interessanteste der Tour.
Vom Schloss aus führt südwestlich direkt an der Unterkante der steilen Talhänge ein malerischer Waldweg zum Stausee Ehreshoven und am See entlang.
>Blick über den Ehreshovener Stausee Richtung Schloss Ehreshoven<
Am Südwestende des Sees liegt ein weiteres Aggerstauwerk, und es geht nicht mehr weiter an der Agger. Man muss noch 300 m weiter am Stausee entlang wieder nach Norden gehen und darf den deutlich sichtbaren Trampelpfad nicht verpassen, der zur Eisenbahnbrücke über die Agger führt - sonst wird es ein längerer Umweg.
>Verrostete Eisennoppen auf dem Geländer der noch stabil wirkenden Eisenbahnbrücke bei Vilkerath<
Nach Passieren der Eisenbahnbrücke muss man allerdings ca. 800 m der B55 folgen, bevor man wieder bei Vilkerath die Agger überqueren und entlang dem Fluss theoretisch bis nach Overath weitergehen kann. Wenige 100 m nach Unterquerung der A 4 lief ich -anfangs unaufmerksam- jedoch das Lombachtal hoch. Da ich nicht umkehren wollte, ging ich bis Marialinden hoch und über Rottfeld und Burg wieder runter nach Overath - ein anstrengender, etwas überflüssiger 2-km-Umweg, zumal das gute Wetter vorbei war und es gelegentlich nieselte.
>Bei Burg fand ich die ersten, allerdings ziemlich vertrockneten Schirmpilze - sind mir in der Pfanne leider verbrannt<
In Overath kaufte ich ein Eis, bevor es per Bahn in ca. 40 Minuten zurück nach Köln ging.
Eisenbahnbrücke
Brücke
Ja nee
Fotos
Lieben Gruß,
Kyra
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