Samstag, 7. September 2013

Besuch Tagebau Inden

Der Tagebau Inden gehört zum Rheinischen Braunkohlenrevier, wo zur Zeit die 3 Tagebaubetriebe Garzweiler, Hambach und Inden in Betrieb sind. “Inden” ist hiervon der kleinste Tagebau, aber auch er hat Dörfer “gefressen” und auch in ihm arbeiten riesige Bagger.

 photo B3528-Kraftwerk_Weissweiler_28_zpsdf55cc40.jpg

>Kraftwerk Weisweiler und Bus<

Bagger Tagebau Inden photo B3525-Bagger_27_zpsdc846167.jpg

>Tagebau Inden<

Tagebau Inden photo B3524-Bagger_09_zps23d337b7.jpg

Der Gruppenausflug am letzten Donnerstag war touristisch und geführt - und aus meiner Sicht etwas arg klinisch-antiseptisch. Man fährt in einem klimatisierten Bus durch den Tagebau und darf keinen Fuß raus setzen. Also kein sinnliches Erlebnis mit Braunkohle, nix zum Anfassen, geschweige denn eine Schatzsuche nach Mammutzähnen oder versteinerten Bäumen.

Tagebau Inden photo B3529-Bagger_05_zpsd055e708.jpg

>Annäherung an einen der großen Bagger<

Tagebau Inden photo B3526-Bagger_23_zps78a28be4.jpg

Ansonsten bekommt man allerdings Einiges zu sehen und erklärt - auch zum Drumherum, fährt durch umgesiedelte Orte, beguckt die Renaturierung der verlegten Inde oder die Staubminderungsmaßnahmen in Form von Bepflanzungen oder Beregnungsanlagen.

Inde photo B3527-Inde_Renaturierung_26_zps8f52df2e.jpg

>Renaturierte Inde nördlich von Weisweiler<

Point gesetzt im Tagebau bei stories and places.

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schlafmuetze - Samstag, 7. September 2013, 17:51

Hallo Treibgut :-)

In der Benachrichtigungsmail las ich fälschlicherweise: "Besuch Tagebau Indien".
Und ich dachte: ist er schon wieder weg in Urlaub? :-) Mit Brille wär das nicht passiert.
Schade, wenn man den Bus nicht verlassen darf bei so einer Führung. Ist wohl vermutlich aus Sicherheitsgründen so. Ich war mal am Wochenende in einem Steinbruch und habe mich beim Suchen von Fossilien unmerklich selber in Gefahr gebracht. Ungefährlich ist es dort nicht. Aber ihr hatte eine Führung, von daher ...
Grüßli :-)

Treibgut - Samstag, 7. September 2013, 20:07

Sicherheitsgründe

... sind sicherlich deren Totschlag-Argument. Tatsächlich sind die Risiken aber doch wohl begrenzt. Auf nahezu pottebene Flächen kann man vielleicht vom Blitz erschlagen werden. Sie müssen einen ja nicht an einer rutschungsgefährdeten Wand rauslassen.
widder49 - Samstag, 7. September 2013, 19:03

Wie

schrecklich.... !
Ist es nicht deprimierend, durch solch ein riesiges Gebiet zu fahren, welches bis auf die Knochen ausgebeutet wird?
Renaturierung schön und gut...
Gibt es keine Alternativen zum Tagebau?

LG

Treibgut - Samstag, 7. September 2013, 20:14

Alternativen

.... gibt es immer, z.B. Kohle oder Strom importieren, Atomkraftwerke bauen. Nur der Abbau in echten Bergwerken mit Stollen, Fördertürmen etc. ist keine gangbare Alternative, weil dies schlichtweg zu teuer ist; sieht man ja auch an der Steinkohle im Ruhrgebiet, deren Tage mangels Konkurrenzfähigkeit gezählt sind.
Franka (Gast) - Sonntag, 8. September 2013, 21:40

Der Mensch und die Erde

Es ist immer wieder schauderhaft und faszinierend zugleich, zu sehen, was der Mensch mit der Erde anstellt, wie er sie ausbeutet. Aber wir verbrauchen ja alle ganz viel Energie, wollen keine Atomkraftwerke (ich auch nicht) und da muss der Strom eben irgendwo herkommen. Es gibt noch ein paar Alternativen, die mir lieber wären ...

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