DVD-Tipps (3/08)
Sydney Pollack inszenierte 1985 das vielfach preisgekrönte Afrika-Drama „Jenseits von Afrika“ um die dänische Schriftstellerin Karen Blixen, die zwischen 1913 und 1931 auf einer Kaffeefarm in Kenya lebte.
Den Film habe ich wohl schon mal im TV gesehen, aber ich fand die Geschichte jetzt dermaßen betulich erzählt und verfilmt, dass ich mich über wenige Erinnerungen an den Film nicht wundern musste. Es gibt einige nette Tier- und Landschaftsaufnahmen in dem mitunter auch musikalisch etwas kitschigen Film zu sehen.
Fazit: Kann man ansehen, auch wegen Meryl Streep und Robert Redford in den Hauptrollen, aber dramaturgische Schwächen machen den ziemlich langen Film nach meinem Geschmack doch etwas langatmig. Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen.
Boris Sagal inszenierte 1971 den Film „Der Omega Mann“ - das war die zweite Verfilmung von Richard Matheson's berühmten Roman „I Am Legend“ (1954), in dem die letzten Menschen auf der Erde gegen die eigenen, zu Vampiren mutierten Artgenossen kämpfen.
Ich hatte nicht den Eindruck, den Film überhaupt schon einmal gesehen zu haben, aber er ist auch nicht wirklich überwältigend. Man kann ihn insbesondere unter filmhistorischen Aspekten ansehen, aber er bringt weder die düstere Atmosphäre des Buches rüber, noch hält er sich in wesentlichen Punkten überhaupt an die Vorlage (so sind es hier keine Vampire) - und er wirkt auch streckenweise wie ein B-Movie.
Das schauspielerische Talent der Protagonisten ist mittelprächtig, die finanziellen Mittel waren wohl auch knapp. Beeindruckend sind die hier und da gezeigten Skelette in den Läden oder Wohnungen, von denen in der gelungenen Neuverfilmung „I Am Legend“, zu der ich mich hier schon äußerte, nichts zu sehen ist. Mehr zum Film könnt ihr bei vampire-world nachlesen.
Den 1976 von Michael Anderson inszenierte Science Fiction „Logan's Run - Flucht ins 23. Jahrhundert“ habe ich wohl vor langer Zeit mindestens zwei mal im TV gesehen. Dieser Film gefällt mir nach wie vor, wenn auch die Story etwas naiv und sehr romantisch rüber kommt.
Wie eine Herde nicht mitdenkender Schafe gehen die Menschen in einer Kuppelstadt dem täglichen nichtsnützigem Leben nach - bis sie 30 Jahre alt werden und dann in einer „Wiedererweckungszeremonie“ getötet werden, um Platz für Kinder zu machen. Flüchtige, die nicht freiwillig dort hingehen, werden von sogenannten „Sandmännern“ gejagt und erschossen.
Logan's Flucht sowie letztendlich die Zerstörung der Kuppelstadt und Befreiung der Menschen erscheint jedoch wenig wahrscheinlich in einem so totalitären Staatswesen.
Hübsch anzusehen sind die jungen Menschen in der bunten unifarbenen Kleidung und besonders die schönen Frauen in ihren Miniröckchen - Hippie-Time lässt grüßen.
Wirklich gut wird der Film, als die Flucht gelingt und Logan mit einem Mädchen die Ruinen des überwucherten Washington erreicht. Sie, die noch nie alten Menschen oder Katzen und andere Tiere gesehen haben, finden hier einen alten Mann (Peter Ustinov), der mit vielen Katzen und staubigen Büchern alleine in den Ruinen wohnt.
Mehr zum Film könnt ihr bei wikipedia nachlesen.
irgendwann
Logan's Run
Ich halte außerdem Utopien, in denen die Kinderzeugung verboten wird für wahrscheinlicher als dass man das Lebensalter beschränkt. Und 30 Jahre ist sowieso undiskutabel.
Kuppelstädte wird es allerdings vielleicht schon geben, wenn die Luftverschmutzung außer Kontrolle gerät - natürlich nur für die Reichen.
Lebenszeit
Die Bevölkerung würde rapide sinken ...
ich liebe den film, und ich mag charlton heston in dem film. wohlgemerkt "in dem film".
und sein nachfolger will smith ist ja nicht so überzeugend geraten, gelle...
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