Samstag, 15. Oktober 2011

Guru Guru in concert

Gestern, Blue Shell, mir war gerade danach, habe an der Abendkasse für 18 € eine Karte gekauft.

Zunächst traten Collins, Dahmen & Krachten auf. Das sagt dem Laien natürlich erst einmal nix, aber die Protagonisten spielten immerhin mal bei mehr oder weniger bekannten Bands wie etwa Alan Parsons Project, Camel, Dunkelziffer oder King Crimson - Namen, von deren Musik Einiges in meinen Archiven schlummert.

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>Collins, Dahmen & Krachten<

Das ist Jahrzehnte her. Diese Band machte jedenfalls eine gänzlich andere Musik, die vielleicht irgendwo zwischen Ambient und Trance Groove angesiedelt ist. Ein monotones Schlagzeug, worüber Piano- oder Saxophon-Klänge gelegt sind. Lange Titel. Das hört sich ganz gut an – besonders live – ist aber auf die Dauer vielleicht doch etwas langweilig auf Platte. Gefiel mir live aber.

Nach einer kurzen Umbaupause kamen Guru Guru auf die Bühne. 4 Personen. Guru Guru sind eine alte deutsche Krautrocklegende. Ich habe sie recht früh kennen gelernt, in den 1970er Jahren kaufte ich auch 5 LP's von ihnen und war damals schon auf einem Konzert, von dem ich glaube, dass es in der Kölner Uni-Aula statt fand. Nun ja, lange her. Seither von mir weitgehend aus dem Auge verloren, gab es unzählige Platten und Besetzungswechsel bei ihnen, aber die Musiker, die jetzt auf der Bühne standen, waren immerhin auch schon vor über 20 Jahren mal mit dabei.

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>Guru Guru im Blue Shell, Köln-City<

Stilistisch sind Guru Guru nicht so deutlich festgelegt, aber echter Krautrock ist natürlich auch dabei. Das Konzert war gut. Ein echtes langes Schlagzeugsolo (Ooga Booga), wie es vor 1975 häufig auf langen Titeln vieler Bands zu finden war, gab es auch.


>Guru Guru live 2005 mit dem “Elektrolurch”, hochgeladen von TheUliversum<

Und das Konzert hatte auch Showeffekte, gipfelte selbstverständlich im “Elektrolurch”. Dieser Titel aus dem Jahr 1973 ist ein absolutes Muss, alle kommen vor allem deswegen und wenn es Mani Neumeier wagen sollte, diesen Titel nicht zu spielen, würde es wohl bald vorbei mit Guru Guru sein.

Trackback URL:
https://treibgut.twoday.net/stories/43005134/modTrackback

schlafmuetze - Samstag, 15. Oktober 2011, 10:44

Hallo Treibgut :-)

Ich finde immer, dass es schon sehr schade ist, wieviel wirklich gut gemachte Musik der Laie so verpasst.
Man schaut nur, welche "großen" Musiker in Bremen oder Hamburg in den Stadien spielen und verpasst dabei andere "Schätze".
Ich werde mich mal über deinen Link etwas schlau machen ;-)
Übrigens gibt es ein Fotoprojekt von Falk (ist bei mir verlinkt), zu dem du bestimmt tolle Ergebnisse beitragen könntest. Dein Archiv ist vermutlich riesig und du hast ein Auge dafür :-) Das muß ja mal gesagt werden! Lieben Gruß

Treibgut - Samstag, 15. Oktober 2011, 21:00

Stadien

... was dort spielt, interessiert mich herzlich wenig. Hat auch damit zu tun, dass es dann richtig teuer wird und man vergleichsweise wenig sieht - es sei denn, man geht gleich in die Vollen und bucht ein Plätzchen in Reihe 5 oder so.
momoseven - Samstag, 15. Oktober 2011, 10:54

Ist ja witzig! Guru Guru habe ich vor ca. 25 Jahren live auf einem Festival in Ba.-Wü. gesehen. Wenn ich mich richtig erinnere, spielten da auch Kraan. Ist so lange her, daß ich mich kaum noch erinnere, nur daß die alle noch sehr jung waren, und ich die Musik damals ziemlich cool fand.

Treibgut - Samstag, 15. Oktober 2011, 21:06

Guru Guru

.... oh, 80er-Jahre auf einem Krautrock-Festival, das war damals ja mindestens genauso "uncool" wie heute. Aber herzlichen Glückwunsch, Guru Guru live gesehen zu haben!
tschapperl - Samstag, 15. Oktober 2011, 22:18

Verdammt lang her ...

Eva (Gast) - Montag, 17. Oktober 2011, 12:20

Vertraute ...

... Namen les ich da. Irgendwo in einer Ecke der Erinnerungen schlummern die unterschiedlichsten Klangfarben und werden hin und wieder ausgegraben - so wie heute durch Deinen Bericht.

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