Im Kino: Wind River
Taylor Sheridan's Film Wind River spielt im schneereichen Winter Wyomings. Ein Jäger ist hier unterwegs, u.a. um Wölfe und Pumas von den Haustieren fern zu halten. Er findet eine Frauenleiche im Schnee, eine junge Frau, die bei -30 Grad kilometerweit barfuß durch den Schnee rannte. Das FBI wird eingeschaltet, kann aber nur eine junge hübsche Mitarbeiterin entbehren. Sie ist ziemlich hilflos, versichert sich der Hilfe des Jägers, der Fußspuren deuten kann.
Harte Männer, viele Waffen, viele Tote – und dazwischen einige atmosphärische ruhige Szenen über das Leben dort draußen am Rande der Wildnis und die Probleme der Leute.
Der Film kann als moderner Italo-Schnee-Western einklassifiziert werden.
Ein gut und packend inszenierter Film ist das, auch wenn Italo-Western im Grunde nichts wirklich Neues erzählen. Am Anfang steht ein Unrecht, und am Ende wird abgerechnet – so ist das auch hier. „Erkennbar alttestamentarisch“, meint critic, auch wenn dieses kurze Zitat hier von mir vielleicht etwas aus dem Zusammenhang gerissen wird.
Ein „spannungsvolles, intensives Western-Drama, in dem die unwirtliche Natur so grausam und kalt ist wie das verkommene Beziehungsgefüge der hier rettungslos verlorenen Figuren“, meint der mdr.
In einigen Jahre sehe ich mir den Film vielleicht noch einmal an, ich habe ja ein Faible für gut gemachte Italo-Western.
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