Bücherwelten: Clive Barker's Bücher des Blutes I - III
In den 1980er Jahren erschienen Die Bücher des Blutes I – VI des britischen Autors Clive Barker. Es sind Horror-Geschichten, die sehr erfolgreich waren und mitunter auch Preise wie den World Fantasy Award gewannen. Eine ganze Reihe dieser Geschichten las ich schon in diversen Phantastik-Anthologien der 1990er Jahre.
Im Jahr 2003 veröffentlichte der in 2008 bankrott gegangene Area-Verlag die „Bücher des Blutes“ in zwei jeweils 800 Seiten dicken gebundenen Wälzern, die ich mir vor langer Zeit mal bei „2001“ zulegte. Den ersten dieser Wälzer habe ich jetzt endlich durchgelesen. Es hat lange gedauert, mir fehlt es an Zeit, und es ist mitunter anstrengend (was vielleicht auch an der Übersetzung liegen könnte).
Wie der Namen schon erwarten läßt, es geht düster und blutig zu in diesen Geschichten, Blut spritzt, Eingeweide und Körperteile fliegen umher, scheußliche Metamorphosen zerreissen die in Besitz genommenen oder infizierten Körper.
Es sind (zum Glück) keine herkömmlichen Serienkiller- und Psychopathen-Geschichten. Hier haust vielmehr das archaische Grauen, seien es Dämonen, glibbrige Monster, ein 3 m großes menschenartiges Ungeheuer, dessen Grab ausgebuddelt wird, lebendig werdende Statuen oder die auf einer Pazifik-Insel begrabenen Ertrunkenen, deren Ruhestätte gestört wird.
„Die Bücher des Blutes“ gelten als Meilensteine der Horror-Literatur. Man kann sie auch heute noch günstig in zwei Bänden kaufen. Wer z.B. bei Amazon schaut, sieht, dass der Nikol-Verlag sie in 2015 erneut veröffentlicht hat.
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