Freitag, 9. Juni 2017

Die Bar

Ich war heute in einer Bar & Lounge:



Ich entschied dies eine Minute vorher; denn ich musste unbedingt pinkeln – und zwar innerhalb einer Minute.

Das Problem ist nicht neu. Am Donnerstag bin ich häufig bei meinem Vater. Und dort trinke ich dann oft viel Schwarzen Tee. Auf dem Weg nach Hause kann dann das Problem auftreten.

Es gibt auf dem Weg verschiedene „illegale“ Optionen des im Freien Pinkelns, aber sie sind unbeobachtet „unsicher“, wenn es draußen hell und schönes Wetter ist - und man muss sie noch erreichen können.

Heute war ich jedenfalls an der Haltestelle „Eifelstraße“ und entschied dort, in der Bar gegenüber pinkeln zu gehen.

Ich erzähle das hier nur, weil es für mich interessant war in der Bar. Ich hätte für den „Verrichtungsvorgang“ auf der Toilette nichts zahlen müssen, aber ich gehe nicht in eine „Vergnügungsstätte“ pinkeln, ohne etwas zu zahlen, denn ich verstehe schon, dass solche Gäste keine erwünschten Gäste sind.

Also orderte ich ein Bier. In der Bar war ich noch nie, und ich war der einzige Gast. Deshalb war es interessant, denn ich kam mit der Lady an der Theke ins Gespräch. Ich orderte deshalb sogar noch ein zweites Bier (das es dort nur in Flaschen, Dosen gibt).

Sie erzählte mir, dass sie nun Schicht hätte bis 10 Uhr morgens, und ich war ziemlich irritiert, dass der Laden rund um die Uhr auf hat. Wie kann das sein? Bzw. sich rechnen?? Das ist örtlich zwar nicht weit bis zum Barbarossaplatz, aber ich würde doch eher von einer peripheren Lage der Bar sprechen.

Tja, ein paar wenige Spielautomaten reichen anscheinend schon aus, zumindest die Grundkosten eines Ladens (Miete, Strom etc.) zu decken, ohne dass auch nur ein Getränk gekauft wurde.

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bonanzaMARGOT - Samstag, 10. Juni 2017, 09:25

nach zwei bier kann man ja fast schon wieder pinkeln gehen.

Treibgut - Samstag, 10. Juni 2017, 13:35

Bier

... ich wollte die Problematik und Geschehnisse nach Verlassen der Bar nicht weiter ausführen. Aber immerhin - wie das Photo zeigt - war es inzwischen dunkel geworden.
bonanzaMARGOT - Samstag, 10. Juni 2017, 13:38

ich wollte nur sagen, dass es mir schon oft ähnlich ging wie dir: zum pinkeln in eine kneipe, und nach dem verlassen muss man schon bald wieder zum pinkeln in eine kneipe etc.
Treibgut - Samstag, 10. Juni 2017, 18:11

Hypothese

... da sind wir dann ja dem ursächlichen Phänomen des Kneipenbummels theoretisch ein Stück näher gekommen.

Außerdem habe ich jetzt eine super Hypothese für die lange Öffnungszeit dieser Bar; denn wenn man in Richtung meiner Wohnung zurück muss, kommt lange keine Kneipe mehr. Da das Wildpinkeln in Köln mit hohem Bußgeld belegt ist, trauen sich viele Leute das gar nicht mehr und müssen lange, lange in der Bar verweilen.
bonanzaMARGOT - Sonntag, 11. Juni 2017, 07:47

man könnte sich für den langen nachhauseweg auch einmalkatheteriseren oder ein urinalkondom benutzen.
das wäre überhaupt eine idee: automaten mit urinalkondomen in köln aufstellen. für hunde gibt`s schließlich auch schon tütchen...

diese bar muss ich mir mal angucken, wenn ich irgendwann in köln bin.
C. Araxe - Samstag, 10. Juni 2017, 23:09

Die Öffnungszeiten sind wirklich außergewöhnlich. Selbst hier auf dem Kiez (also wo, wenn nicht auf St. Pauli), haben nur wenige Bars oder Kneipen nonstop geöffnet (also vergleichsweise). Außerhalb dessen ist mir keine Lokalität bekannt, die das durchzieht. In Bezug auf Spielautomaten sieht das eher nach Geldwäsche aus.

Treibgut - Sonntag, 11. Juni 2017, 00:26

Spielautomaten

Ich kenne mich damit nicht aus. Aber wenn der Laden 10 Spielsüchtige gewinnen konnte, die den Laden jeden Tag mit je 10 € Defizit verlassen, haben die Automaten am Monatsende 3.000 € eingenommen. Spielsucht soll ein großes Problem in Köln sein.

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