Musikalben geprüft (7/2017)
In dieser Prüfserie war nichts dabei, was ich momentan kaufen wollte.
Nicole Sabouné. Album: Miman (2015). Zweites Album einer stilistisch im düster-sentimental-epischen Gothic- und Dark Wave-Sound angesiedelten schwedischen Sängerin. Besonders die beiden 7-Minüter am Ende des Albums kann man gut mal anhören, darunter ein Cover des Madonna-Songs „Frozen“. SHR: 47 – 226 T. WD: n.v.
Purson. Album: Desire's Magic Theatre (2016). Zweites Album einer britischen Rockband mit Lady am Micro, die stilistisch dem Psychedelic-, Art- und Stoner Rock zugeordnet wird. Kann schon mal kafka- und hippiesk werden, aber ich warte noch auf ein Album, das mir wirklich gefällt. SHR: 15 – 78 T. WD: 5/d.
SubRosa. Alben: More Constant Than The Gods (2013), For This We Fought The Battle Of Ages (2016). Drittes und viertes Album einer amerikanischen Doom-Metal-Band mit mehreren Ladies am Micro. Die Songs bewegen sich meist jenseits der 10-Minuten-Marke. Der Sound kann mal melancholisch in den sanfteren Passagen sein, mal episch, oft aber auch sehr sperrig und – auf der neueren Scheibe – auch aggressiv-destruktiv mit Growl-Gesang. Erinnert mich passagenweise an „Neurosis“ oder die „Swans“. Oft anstrengend, sollte man die Band aber vielleicht doch „im Auge“ behalten. SHR: 21 – 121 T, 17 – 65 T. WD: 3/d.
Tarja. Album: The Shadow Self (2016). Die finnische Lady ist mit ihrem - in meinen Ohren - pompös-kitschigen Metal in Deutschland immer noch erfolgreich und schaffte es mit ihrem vierten Solo-Album immerhin auf Platz 7 der Charts. Anstrengend. SHR: 64 – 282 T. WD: 281/d.
Van Der Graaf Generator. Album: Do Not Disturb (2016). Seit Beendigung ihrer 28-jährigen Pause in 2005 hat die britische Band nunmehr schon wieder 5 Studio-Alben herausgebracht. Der Sound ist immer noch oft relativ vertrackt, wenn auch die Songs vielleicht kürzer geworden sind und sich heute überwiegend an der 6-7-Minuten-Marke bewegen. Das neue Album ist nicht schlecht, aber haben muss ich es nicht. Anspieltipp: „Room 1210“. SHR: 2 – 8 T. WD: 45/d.
Wovenhand. Album: Star Treatment (2016). Eine meiner Lieblingsbands der 2000er-Jahre, die in letzter Zeit allerdings bei mir wegen zunehmender Metal-Anteile in Ungnade gefallen ist. Ihr nunmehr bereits zwölftes Album kann vor allem mit dem 8-Minüter „All Your Waves“ punkten, bleibt ansonsten aber durchschnittlich. SHR: 20 – 71 T. WD: 14/d.
The XX. Album: I See You (2017). Drittes Album einer britischen Indie-Pop-Band mit Lady-/Man-Wechselgesang. Das ist anscheinend der Sound von heute. Das Album hat es in allen bedeutenden westlichen Ländern auf Platz 1 oder 2 der Charts geschafft. Wie es sich für eine Pop-Band gehört gibt es nur softige Songs in 3-4-Minuten-Länge. Hmm, es gab schon schlimmere Pop-Bands, dieser Sound hier ist immerhin sehr minimalistisch. SHR: 4.216 – 41.939 T. WD: 656/d.
SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song.
WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige Seite vorhanden.
Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.
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