Spaziergang am Kölner Rheinufer (II)
Das Wetter war heute nicht so toll, aber es ging noch, hat nur ab und zu mal ein bisschen getröpfelt.
Ich ging von Köln-Rodenkirchen nach Köln-Porz – das waren wieder rd. 9,5 km.
>Friedhof, Köln-Rodenkirchen<
In Rodenkirchen machte ich zunächst einen kleinen Abstecher vorbei an einer Fabrik und einem Friedhof, bevor ich wieder über die Rodenkirchener Brücke ging und dort dann – anders als beim letzten Mal – nach rechts abbog.
Diesen Rhein-parallelen Weg bin ich wohl noch nie gegangen, obwohl ich nunmehr schon seit Jahrzehnten in Köln wohne.
>Schutzgebiet an der Westhovener Aue. Man darf hier nur auf den Wegen gehen, da das Gebiet Übungsplatz der ehemaligen Brasseur-Kaserne gewesen ist und viel Blindgänger-Munition hier liegen soll. Die etwas weiter landeinwärts gelegenen Kasernen sind inzwischen abgerissen (es gibt nette historische Bilder im Netz über die zugewachsenen Gemäuer). Noch im Januar gab es dort eine Evakuierung wegen eines baubedingten Bombenfunds.<
Man kommt auf diesem Weg an den Kölner Stadtteilen Westhoven und Ensen vorbei und danach nach Porz.
>Am Rhein bei Westhoven. An einer bestimmten Rhein-Wassermarke wurde hier vorwiegend Holz angehäuft. Inzwischen ist der Rhein-Pegel wieder weiter gesunken. An einer geeigneten Stelle grub ich wieder etwas Sand und Muschelschalen für meinen Balkon ab.<
Rhein-nah in Westhoven gibt es einige nette Wohnstandorte. Die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs erscheint – zu Fuß – vielleicht etwas schwierig:
>Der Rhein bei Köln-Westhoven<
>Motive aus Köln-Ensen. Der Prachtbau unten ist ein 1908 fertig gestelltes psychiatrisches Krankenhaus der Alexianer. Ich bin mal um den Bau herumgelaufen.<
Die letzten drei Bilder zeigen wichtige hierarchische Aspekte der Germania-Siedlung in Porz. Das gesamte zwischen 1899 und 1903 errichtete Ensemble steht unter Denkmalschutz. Es wurde im Auftrag der Germania-Spiegelglaswerke errichtet. Heute wird hier am Standort immer noch Glas hergestellt, die Firma heisst hier heute "Saint-Gobain Sekurit".
>Germania-Siedlung, Porz: Oben Arbeiterwohnungen, unten Ingenieur-Villen<
>Und hier wohnte der Chef der Glasfabrik<
Point gesetzt am Alexianer-Krankenhaus in Köln-Ensen auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.
Ich muss gestehen, dass ich bei uns auch viele Ecken nicht kenne und Bornheim ist ja nun wesentlich kleiner als Köln. ;-)
LG Frauke
Hallo Treibgut :-)
Steht die Villa vom Chef der Glasfabrik leer? Sieht so unbewohnt aus.
Liebe Grüße :-)
Arbeiterwohnungen
Wenn die Bäume nicht regelmäßig so mißhandelt würden und es alles mehr zugewachsen aussehen würde, würde es mir mir dort wohl besser gefallen.
Villa: keine Ahnung, ich meine, dass es auch kein Klingelschild gab, das auf Bewohner hingedeutet hätte.
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