Wanderung Gemünd – Kermeter - Heimbach
Am letzten Sonntag war ich bei Temperaturen um 25 Grad wieder wandern, muss aber feststellen, morgens eigentlich gar nicht mehr richtig aus dem Bett zu kommen, weshalb ich nur den Zug um 11:30 Uhr anpeilen konnte und irgendwann nach 21:00 Uhr dann wieder zu Hause war.
Ich fuhr nach Gemünd. Dazu muss man in Kall den Zug verlassen und ca. 10 min. weiter mit dem Bus fahren.
>Staustufe mit alter Technik an der Urft in Gemünd<
>Katze, Malsbenden<
In Gemünd begann ich an der Urft langzuwandern. Der Fluss wird westlich von Gemünd langsam durch die Urfttalsperre aufgestaut und dadurch immer breiter, gleichzeitig verengt sich das Tal und bildet steile felsige Hänge aus.
>Im Ufttal nordwestlich von Malsbenden<
>Graureiher in der schlammigen Urftaue auf der anderen Seite der Urft. Ich sah dort drei Tiere.<
Nordöstlich der Burg Vogelsang nahe der Urfttalsperre gibt es eine „neue“ Fahrrad- und Fußgängerbrücke, die ich mir merken sollte, weil sie die Option bereit hält, nach Burg Vogelsang zu fahren und dort dann die Urft zu überqueren.
>Urfttalsperre<
Ins Amselbachtal wollte ich hochgehen, musste diesen Plan jedoch aufgeben, weil der Weg nach 500 m einfach nicht mehr passierbar war.
>Im Amselbachtal<
Meine 30 Jahre alte Karte bereitet hier Probleme – besonders hier, muss man sagen, weil viele Wege vermutlich absichtlich aufgegeben wurden. Zuvor bin auch schon 2 km umsonst gelaufen und musste realisieren, dass die Brücke über die Urft an der Kläranlage Malsbenden nicht mehr existiert, wobei nicht ganz sicher ist, ob sie überhaupt jemals öffentlich zugänglich war.
Ich nahm den Talweg 300 m zuvor, der durch das Lorbachtal zum Kermeter hoch führt. Viel Besonderes gab es auf diesem Weg allerdings nicht zu sehen – meist Nadelwald und abgeholzten Nadelwald.
Später kam ich an Haus Kermeter vorbei, dem höchsten Punkt der Tour (510 m NN). Danach ging es runter zur Abtei Mariawald und weiter runter über den Altenberg und den Bildchesberg nach Heimbach.
>Abtei Mariawald<
Der Bildchesberg, stark angeschnitten von der Rur (Prallhang), bietet gute Ausblicke auf Heimbach mit seiner Burg.
>Blick vom Bildchesberg hin zum Meuchelberg, einem Umlaufberg (Rur-Schleife)<
In Heimbach findet man natürlich auch Gastronomie. Aber der Ort ist ziemlich laut (wegen der durchfahrenden Motorräder), und die Gastronomie liegt meist nahe der Hauptstraße. Ich trank ein Weizenbier und aß ein Stück Pflaumenkuchen – das war voll o.k., aber einer meiner Lieblingsorte wird Heimbach generell nicht werden.
>Ausgesuchte Gaststätte, Heimbach<
Ca. 18 km war diese Tour lang.
diesmal eine erlebnisreiche Wanderung im Nationalpark Eifel, und auch das Glück war noch holt. Was das Alter der Topographischen Karten betrifft, so sind die heutigen DTK in diesem Gebiet auch nicht hilfreicher, wie sich jeder auch auf http://www.tim-online.nrw.de/ ansehen kann, viele Wege werden da gezeigt die nicht nur nicht mehr begangen werden koennen, sondern bei vielen, auch breiten Forstwegen ist es im Nationalpark sogar verboten und mit Strafe belegt.
In dem fuer die Querung des Kermeter zuerst vorgesehenen Teil, zwischen Hohenbachtal und Amselbachtal liegen zwei Naturwaldzellen und es gibt Wegegebot dessen Verstoss böse geahndet wird wenn man denn erwischt wird, hierzu ein Link, http://franzjosefadrian.com/naturwaldzellen/nordrhein-westfalen/schaeferheld-in-eifel/ auf eine Seite die sich in weiten Teilen auch kritisch mit den Kahlschlaegen (Entfichtungen) im Nationalpark auseinandersetzt.
Weiterhin noch schoene Touren und Bilder schaue regelmaessig mal hinein auch als Anregung fuer eigene Touren
Nationalpark
LG Frauke
Wege
Bei Wegen im Allgemeinen, die verschwinden, ist ein Hauptgrund natürlich, dass sie nicht mehr wirtschaftlich benötigt werden und oft für die großen Maschinen auch nicht mehr gangbar sind. Im Wald und am Waldrand und in Schutzgebieten spielen oft Artenschutzgründe eine Rolle.
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