Eine Wanderung um Jülich
Bereits am Montag wanderte ich 13 – 14 km bei mildem sonnigen Wetter im Jülicher Stadtgebiet herum. Ich fuhr mit der Bahn bis zum Dorf Broich im Norden der Stadt. Eigentlich wollte ich mir dort das Haus Broich angucken, aber dieses versteckte sich weitgehend hinter Mauern und Bäumen.
Der Weg an der Rur lang war zunächst durch massive Rodungsaktivitäten, der bedauerlicherweise viele alte Pappeln zum Opfer fielen, ziemlich verwüstet.
>Ein Seitenarm mündet in die Rur<
Als ich an der Rur schon ziemlich ins Zentrum von Jülich vorgedrungen war, sah ich zwei Störche, die ufernah im Gras – vermutlich – nach Mäusen suchten.
>Storch, an der Rur in Jülich<
Nie zuvor sah ich in meinen NRW-/Pfalz-Wandergebieten hier einen Storch!! Aber jetzt ausgerechnet am 28. Dezember – wann denn sonst? - mitten in Jülich.
Ich kam wenig später zum „Brückenkopf“, der ebenfalls direkt an der Rur liegt.
>Brückenkopf, Jülich<
Lt. wikipedia ist der Brückenkopf „von großer bau- und kunsthistorischer Bedeutung, da er das einzige in Deutschland erhaltene Beispiel der Festungsbautechnik des französischen Empire zu Anfang des 19. Jahrhunderts ist“.
Ich ging am versteckt gelegenen Gut Nierstein vorbei und kam weiter im Südwesten zu der stillgelegten und zugewachsenen Bahnlinie der Jülicher Kreisbahn, die von Jülich nach Puffendorf führte. Hier liegt auch das Gut Linzenich, eine ehemals imposante Wasserburg, die im 2. Weltkrieg stark zerstört und auch nur in Teilen wieder aufgebaut wurde. Direkt an der alten Bahnlinie liegt die alte Kapelle des Gutes. Interessante Ecke.
>Gut Nierstein<
>Gut Linzenich<
>Kapelle Gut Linzenich. Im Vordergrund sieht man auch die alten Bahngleise der Jülicher Kreisbahn.<
Weiter ging ich an Industriebetrieben vorbei nach Kirchberg, überquerte nördlich des Ortes die Rur auf der stillgelegten Eisenbahnbrücke und ging an der Zuckerfabrik Jülich vorbei durch ein Gewerbegebiet zum Bahnhof.
>Wymarshof, Kirchberg<
>Alte Eisenbahnbrücke über die Rur. Hier hatte auch eine Schönheit ein Photoshooting mit einem professionellen Photographen. Rostige Eisenträger, heiße Frau, macht sich ja immer gut.<
>Flachbodentanks der Zuckerfabrik. Ich bin nicht sicher, was dort drin ist. Zuckersirup?<
An der Zuckerfabrik war relativ viel los. Vollgeladene Traktoren und LKW lieferten im Minutentakt Zuckerrüben an.
Ich denke, der wird aufgrund des milden Winters aus seinem Sommerbrutgebiet gar nicht weiter als bis zu uns geflogen sein, weil es wettermäßig nicht notwendig war. :-)
LG Frauke
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