Eine Wanderung zwischen Kall und Gemünd
Am Sonntag musste man wetterbedingt einfach wandern gehen. Allerdings schaute ich ziemlich lange Frauenfußball-WM bis 03:00 Uhr, so dass es nur eine kürzere 10 – 11 km lange Wanderung nicht so weit weg wurde. Da kann man denn schon mal 2 Stunden Fahrtzeit und 2 Stunden an der Wanderung sparen und erst den Zug um 12 Uhr nehmen.
>Oberhalb von Kall<
Wenn man in Kall in nördliche Richtung geht, läuft man Gefahr, außer Baumstämmen nix zu sehen; andererseits war es ein sonniger Tag mit um die 24 Grad und größere Schattenanteile am Weg waren wünschenswert.
Ich ging bergauf und nach ein paar Wiesen war ich dann im Wald und stieg auf Höhen über 500 m NN auf. Der Wald bietet hier nix Besonderes.
>Im Wald westlich von Kall<
Oben am Kindshardt weist ein Schaubild auf frühzeitlichen Erzbergbau des 17. und 18. Jahrhunderts hin.
>Alter Bergbau. Diese Schächte wurden zunächst meist 8 - 15 m tief in das Gestein getrieben, später im 18. Jahrhundert sogar bis zu 40 m tief. In der erzführenden Schicht schaffte man dann bis zu 20 m lange Gänge.<
Es besteht etwas Einsturzgefahr, aber meist ist die Gegend derart dicht zugewachsen, dass man sowieso nirgendwo hin kommt. Später fand ich aber noch einige pingenartige Strukturen.
>Oberirdische Hohlformen (Pingen), die durch den Einsturz bergbaubedingter Schächte und Höhlen entstanden sein könnten.<
Nahe dem Kirchberg wendete ich und ging am Urfttalrand wieder zurück.
>Blick auf das Urfttal nahe dem Kirchberg<
Das Urfttal sieht hier schön aus, aber man sollte sich nicht täuschen lassen, unten führt eine Bundesstraße lang und sorgt für einen betrüblichen Lärmpegel.
Ich kam noch doch das Dörfchen Anstois, wo es paar erhaltene Scheunen und Höfe gibt.
>Scheunen in Anstois<
>Urfttal - Blick Richtung Kall<
Und dann war ich bald wieder in Kall, wo – wie ich weiß – immerhin auch eine Eisdiele zu finden ist.
>Kall-Motive<
Point gesetzt in der Nähe der Bergbau-Tafel auf der Weltkarte bei stories-and-places.com.
Hallo Treibgut :-)
Grüßli :-)
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