Hochwasserschutz
In 1993 und 1995 gab es durch den Rhein zuletzt größere Überschwemmungen in der Altstadt Kölns.
>Am Jazz-Lokal “Em Streckstrump” am Buttermarkt 37 kann man die eingezeichneten Hochwassermarken (die mittleren beiden blauen Schilder) sehen.<
Es gibt auch noch andere Hinweise auf eine mögliche Hochwassergefährdung:
>Dieser Stromkasten ist hochgesetzt, damit er nicht vom Hochwasser ausgeschaltet werden kann.<
Nach den beiden Hochwässern machte die Stadt ein Hochwasserkonzept und setzte es in den folgenden Jahren um. Es kostete ca. 400 Mio. €. In der Altstadt entschied man sich für eine mobile Hochwasserwand. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile. Denn diese Wand, überwiegend bestehend aus Aluminium, muss eingelagert werden. An diversen Stellen am Rhein-Ufer gibt es Depots, die selbstverständlich auch geschützt werden müssen, etwa vor Metalldieben:
Ein weiterer Nachteil ist, dass der Aufbau der Wand jedes Jahr geübt werden muss, damit er im Ernstfall auch klappt. Und das kostet. Im Ernstfall wird die Wand auch nicht von der Stadtverwaltung aufgebaut, denn diese kann natürlich nicht das Personal vorhalten für ein Hochwasser, das vielleicht erst in 10 oder in 50 Jahren kommt.
>Der Kölner Pegel am Rheinufer. Die "Uhr" zeigt den Wasserstand, hier ca. 5,50 m über Pegel 0<
Ich habe gestern eine Hochwasserschutzführung mitgemacht, daher dieser Bericht.
>Manche Rhein-Schiffe sehen neuerdings aus wie moderne Gebäude-Riegel<
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