Weihnachten reloaded
Solange die Sterne günstig stehen und die Möglichkeit besteht, halte ich es für eine ausgesprochen gute Idee, Weihnachten nach Hölingen zu fahren. Letzte Weihnachten waren wir jedenfalls auch schon dort, einem Dörfchen ungefähr zwischen Cloppenburg und Bremen. Das Brüderchen fährt, der Vater wird auch noch ins Auto gepackt und los ging es.
Die Hinfahrt am Heiligabend war ziemlich regnerisch. Aber passend zum Kaffee waren dort.
Das Wetter war an den drei Tagen durchaus verschieden, mal neblig, mal mit strahlend blauem Himmel, mal mit starkem Wind, mal windstill, aber meistens ziemlich kalt, so zwischen 0 und 2 Grad, aber immerhin hörte der Regen bald auf.
>Eindrücke aus Hölingen<
Im Unterschied zum letzten Mal, haben wir diesmal wenig Außenaktivitäten entfaltet. Macht nichts, denn so wirklich fit war ich auch noch nicht, der Schnupfen wurde wieder etwas stärker.
>Die alte Trafostation steht auch noch<
>Winterphoto Nähmaschine<
Abgesehen von den vielen zeitintensiven leckeren Mahlzeiten, haben wieder viel gespielt.
Diesmal Pitch Car und Skip-Bo. Das war sehr schön, es sind ja auch meine einzigen Spiele-Aktivitäten im Jahr.
>Pitch Car, Skip-Bo<
Mein Vater. Und dem Hund ging es auch gut:
Eine Pferde-Pension bei Visbek haben wir auch noch besucht, denn die junge Dame des Hauses arbeitet dort.
>Pferdepension. Die Weiden waren wegen des vielen Regens der Vortage kaum zu gebrauchen. Aber Pferde suhlen sich auch gern mal im Matsch.<
>Die Hausziege, gern am Pferdefutter naschend<
Nach dem dritten sehr tollen Frühstück machten wir uns wieder auf nach Köln, gerieten dabei auch in den Schnee.
>Schnee im Bergischen Land nahe Wuppertal<
Idyllisch
Genau
Sieht (und klingt nach deiner Erzählung) auch heuer wieder nach schönen Weihnachten aus.
hihi, ja stimmt, manchmal werden aus Pferden Schweine ;-))).
Stimmt
Jaaa, diese Trafostation mit den vielen Nistkästen, jetzt weiß ich´s wieder, und das Großsteingrab und der süße Hund.
hihi, die Gatschkoppel für die Pferde sah damals genauso aus *g*
Gatschkoppel
So ein
Ob die Nähmaschine
Die
Meine alte Heimat. Da, wo Ihr wart, ist allerdings "die katholische Ecke", meine Kinder haben sich "auf der evangelischen Seite" niedergelassen. Im Ammerland.
Und das Wetter typisch norddeutsch: Regen.
Freut mich, dass Ihr so gemütlich Weihnachten verbringen durftet.
LG
Diese Nähmaschine
Über die Religion dort weiß ich auch nichts. Wir waren jedenfalls nicht in einer Kirche und haben auch keine Bibellieder gesungen etc.
Das Wetter ist in Köln manchmal kaum besser.
Hallo Treibgut :-)
Grüßli :-)
Komm gut ins neue Jahr und ich hoffe, dein Schnupfen hat sich auch endlich davongemacht .. :-)
Besten Dank
Anni Ärgern
Jüngst belauschter Disput zwischen Ich und Über-Ich:
I: Also ja, Weihnachten ist schön und eh nur einmal im Jahr.
ÜI: Ja was grantelst du da schon wieder herum Jossele?
Der Lichterglanz in freudigen Kinderaugen, das Besinnliche...
I: Bitte, von einer Besinnung zur anderen, schwindlig kann einem werden.
ÜI: Friede auf Erden, Versöhnung, Liebe...
I: Pflichtmarathon!
ÜI: Jossele tu den Leuten nicht unrecht, die geben sich eh Mühe mit dir.
I: Einen Schas tun die, ist doch alles nur Theater.
ÜI: Gefällt sich da einer in seinem nihilistischen Weltenschmerz?
I: Ich sag nur wie es ist.
ÜI: Wie was ist?
I: Weihnachten und Familie und überhaupt.
ÜI: Versagst du dir jegliche Freude?
Was ist mit den schönen Dingen um diese Zeit?
I: Die da wären?
ÜI: Mit dir ist das ein Krampf, aber ich hab dich auch lachen gesehen!
I: Das ist mir so rausgerutscht, hat nichts zu bedeuten.
ÜI: Gib doch zu, dass du dich gefreut hast.
I: Na ja, wie sich die Anni geärgert hat wegen der Bemerkung vom Stromverschwenden
bei der Weihnachtsillumination, das war schon lustig.
ÜI: Jossele, das war Schadenfreude, hast du denn überhaupt keine echte Freude?
I: Na ja, wie wir dann gegangen sind...
ÜI: Du bist ein verbitterter alter Narr!
I: He, ich muss doch auch meine Rolle spielen, tut ja sonst keiner das mit dem
Lamentieren.
ÜI: Hast du eine Ahnung!
I: Du meinst, das ist gar nichts einzigartiges?
ÜI: Geh bitte, es wimmelt nur so von griesgrämigen alten NärrInnen.
I: Ich muss gar nicht.
ÜI: Nein, es ist entbehrlich.
I: Na ja, weil eigentlich, also ansatzweise vielleicht, war es doch irgendwie erträglich.
ÜI: Hä?
I: Na gut, ja, meinetwegen, ich hab mich drauf gefreut, schon weil ich der Anni wieder...
ÜI: Hä?
I: Jaaa, es war schön. Bist du jetzt zufrieden?
ÜI: Bub, es geht nicht um mich.
I: Ahso? Und warum redest du mir dann ständig rein?
ÜI: Ich will nur dein Bestes.
I: Nicht du auch noch!
ÜI: Bitte, ich hab´s ja nur gut gemeint.
I: Woher kenn ich das nur? .......
Aber in echt, stell mir ein Fettnäpfchen hin, also so bei irgendwelchen Anlässen, ich steig hinein, kannst du Gift drauf nehmen. Wenn Mama neunzehn Kekserlsorten gebacken hat frag ich, warum es keine Polsterzipferln gibt (Weil wisset, Schwiegermutters Polsterzipfe sind epochal!). Der Running-Gag mit meiner Schwägerin fällt unter Sport (diesmal Weihnachtsbeleuchtung, ein andermal Fernreisen oder ...), weil hab einmal so eine selbstverliebte Nuß in der Verwandtschaft, da musst du einfach dran stubsen (und das geht so leicht)(Ja, ich bin ein schwarzes Schaf, aber immer noch bunter als die weißen!).
Was geht ist ein Jahr, Zeit geordnet in Normen. Was bleibt ist das was ist, und das sind, abgesehen von versäumten Gelegenheiten, Menschen, Orte, Dinge, Fragen..., Nebensächlichkeiten, Spuren.
Neues Jahr also steht an, tun mir was.
„Ich werde...“, oder „Ich werde nicht mehr...“, Schnecken! Lasst uns einfach sein, so wahr wie irgend möglich.
Schwarze Schafe, seid es lustvoll, weiße Schafe, bleibt´s wie ihr seid, weil, na ja, es liegt im Auge des Betrachters (der Betrachterin), wer wie was und warum ist.
Was ihr jetzt grad wahrscheinlich nicht mitbekommen habt´s, aber das ist keine Schande, weil eigentlich ist es nur ein neuer Absatz, ist, dass etwa 32 Stunden vergangen sind, Schlachtfeld Familie ohne gröbere Blessuren überstanden (da erspar ich euch die Details, weil von der Schwägerin Anni hab ich als einziger keine Torte bekommen, so bös ist sie mir noch, dafür von Mama einen Haufen Lieblingskekse und von der Neffenschar ordentlich Nahkampf mit imaginären Laserschwertern, schätzungsweise dreißig mal theatralisch gestorben trotz meiner Supertitanrüstung, aber wie gesagt, das erspar ich euch).
schreibt Josef Mühlbacher
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