Zwei Filmkonserven: "El Bar" & "The Witch"
La-Mamma empfahl hier den Film El Bar (2017) von Alex De La Iglesia. Diesen Film sah ich neulich auf DVD. Er spielt in bzw. unter einer Bar in Madrid. In der Bar befinden sich am hellichten Tage eine Handvoll Leute. Draußen geht irgendetwas Merkwürdiges vor, auch kommt ein Mann in die Bar gelaufen und verschwindet sofort in der Toilette. Die ersten zwei Personen, die die Bar nacheinander verlassen, werden direkt erschossen. Draußen ist der Platz inzwischen menschenleer, nichts rührt sich, und in der Bar traut sich niemand mehr raus.
Drinnen in der Bar wird nun spekuliert, was passiert ist. Auch greifen gegenseitige Verdächtigungen um sich. Dann erinnert man sich an den Mann, der in die Toilette gelaufen ist. Diesen findet man dort sterbend vor, und es wird klar, dass es wohl eine Krankheit/Seuche ist.
Mit Waffengewalt zwingen dann zwei Personen die anderen, in den Keller abzusteigen und die Leiche mitzunehmen, die sie berührt hatten.
Während oben Schüsse fallen und klar wird, dass die Bar gestürmt worden ist, finden die fünf Personen unten bei der Leiche vier Spritzen Gegenmittel und sie finden ein Loch, das in die Kanalisation runter führt. Bei einer hektischen Aktion fallen die gebündelten Spritzen in die Kanalisation, und alle müssen in die Kanalisation absteigen, wenn sie die Chance auf eine Spritze wahren wollen.
Während oben Schüsse fallen und klar wird, dass die Bar gestürmt worden ist, finden die fünf Personen unten bei der Leiche vier Spritzen Gegenmittel und sie finden ein Loch, das in die Kanalisation runter führt. Bei einer hektischen Aktion fallen die gebündelten Spritzen in die Kanalisation, und alle müssen in die Kanalisation absteigen, wenn sie die Chance auf eine Spritze wahren wollen.
Der Film ist spannend und souverän inszeniert.
Lt. film-rezensionen liegt der Reiz von El Bar „weniger an einer ausgefeilten Geschichte, sondern an dem zunehmend abstruseren Verlauf“.
Frau Araxe empfahl dort und hier Robert Eggers' Film The Witch (2015), der um Hexenglauben bei einer Siedlerfamilie im Neu-England der 1630er Jahre kreist, die am Rande eines großen Waldes mit ihrem spärlichen Ackerbau zu überleben versucht. Der Film gewann auf einem Filmfestival den Regie-Preis und hat demnach nicht nur ihr – aus welchen Gründen im Detail auch immer – gut gefallen.
Aus meiner Sicht kommt im Film gut rüber, mit welchen existenziellen Bedingungen die frühen Siedler damals zu kämpfen hatten, um überhaupt über die Runden zu kommen, während der „Hexen-Kram“ und die Atmosphäre mich nicht so wirklich ansprachen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass mir religiöser Wahn jeder Couleur ziemlich suspekt ist. Allerdings bin ich mir jetzt nicht sicher, ob es nur um Wahn ging. Der Film hat übrigens eine exquisite Ziegenbock-Szene.
„Sorgfältige Recherche und Liebe zum Detail prägen Bild- wie Tonebene seines Films und sorgen für eine faszinierend authentische Anmutung“, meint epd-film.
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