In dieser Prüfserie gefiel mir Witchcraft am besten. Das Interesse an Schnipo Schranke ist hierzulande zurzeit aber wohl deutlich größer.
Jesca Hoop. Album: Memories Are Now (2017). Etwa sechstes Album einer US-amerikanischen Singer-/ Songwriterin mit manchmal tief-schroff gestimmter E-Gitarre. Kann man gut anhören, trifft aber dennoch meinen Geschmack nicht so richtig. SHR: 27 T – 358 T. WD: n.v.
King Dude. Alben: Songs of Flesh & Blood - In The Key of Light (2015), Sex (2016). Fünftes und sechstes Album eines US-amerikanischen Musikers, der dem Dark Folk und -Rock mit Industrial-Einflüssen zugerechnet wird. Kann man gut anhören, aber es fehlt an Höhepunkten und der Mann ist eben mit seiner stilistischen Ausrichtung mindestens 10 Jahre zu spät dran. Das ältere Album würde ich hier tendenziell bevorzugen. SHR: 23 T – 68 T. WD: 46/d.
Laetitia Sheriff. Album: Pandemonium, Solace and Stars (2014/15). Drittes Studio-Album einer französischen Indie-Rock-Lady, das international wahrscheinlich ziemlich untergegangen ist, weil französische Rockmusikerinnen außerhalb des eigenen Landes oft kaum wahrgenommen werden. Ungeachtet dessen, enthält das Album ein paar gute rockige Songs. SHR: 4 T – 17 T. WD: n.v.
Mandoline Orange. Album: Blindfaller (2016). Fünftes Album einer US-amerikanischen Country-Folk-Band. Hört sich sehr traditionell an, eine Lady singt auch mit, aber stilistisch istr das eher nicht meine Richtung. Bei spotify offensichtlich erfolgreich, SHR: 183 T – 4.998 T. WD: n.v.
Naked Hazelbeard. Album: No Borders (2016). Wahrscheinlich zweites Album einer deutschen Akustik-Rock-Band. Angenehmer Sound, gute raue Reibeisenstimme des Sängers, aber vielleicht ist es stilistisch auf die Dauer zu wenig abwechslungsreich, wenn man nicht voll auf diesen Sound abfährt. Die Band sollte man „im Auge“ behalten. SHR: 1 T. WD: n.v.
Postures. Album: Halucinda (2016). Zweites Album einer schwedischen Progressive-Rock-Band mit Lady am Micro. Der Sound ist mir zu vertrackt-unruhig. SHR: 1 T. WD: n.v.
Schnipo Schranke. Alben: Satt (2015), Rare (2017). Die beiden ersten Alben eines Deutsch-Indie-Pop- Lady-Duos. Relativ melodisch, oftmals delikat-anzüglich-schräges Vokabular verwendend, kann live bestimmt lustig sein, aber eine deutschsprachige Indie-Pop-Platte kaufe ich in meinem Alter natürlich nicht mehr, zumal der Sound mit der Zeit nerven kann. SHR: 70 T – 737 T, 11 T – 93 T. WD: 216/d.
Witchcraft. Alben: Legend (2012), Nucleus (2016). Viertes und fünftes Album einer schwedischen Doom-/Heavy-Metal-Band. Pelander, von dem ich kürzlich ein Solo-Album kaufte, singt hier. Der Metal auf dem neueren Album ist recht aufgeräumt und klassisch, melodisch-episch. Insbesondere die beiden rd. 15-minütigen Songs wissen zu gefallen. Aus meiner Sicht ist es wohl bessere Album. Sillte ich mir zulegen. SHR: 338 T – 1.644 T, 57 T – 213 T. WD: 14/d.
Xandria. Album: Theater of Dimensions (2017). Siebtes Album einer deutschen Symphonic-Metal-Band mit Frontlady, viel Bombast und opernhaftem Arien-Geschmetter. Aus meiner Sicht ziemlich nervig, aber im deutsprachigen Raum erfolgreich. Das Album schaffte es auf Platz 17 der deutschen Charts und ist damit das bisher erfolgreichste dises Acts. SHR: 24 T – 212 T. WD: 113/d.
SHR = Spotify-Hörer-Relevanz in 1.000 Zugriffen (T) je Song.
WD = Anzahl der de.wikipedia-Seitenaufrufe zur Band/Künstlerin pro Tag (als 90-Tage-Mittel), n.v. = keine deutschsprachige Seite vorhanden.
Die Zahlenangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt meines Zugriffs.
Treibgut - Sonntag, 26. März 2017, 00:32 - Rubrik:
Sounds