Wanderung Kalenborn – Bad Honnef
Gestern war es recht kühl - um die 9 Grad und 75 % Luftfeuchte. Ich war im Wesentlichen auf dem sog. „Rheinwesterwälder Vulkanrücken“ unterwegs. So nennt sich der Höhenzug, der südlich an das Siebengebirge anschließt.
Erstmals benutzte ich in Linz/Rhein die heute nur noch touristisch saisonal relevante Kasbachtalbahn. Mit einem Uerdinger Schienenbus kann man für 5 € die ca. 9 km lange Strecke bis Kalenborn fahren. Diese Bahnstrecke ist lt. wikipedia eine der steilsten Strecken Deutschlands, weil sie auf wenigen Kilometern 300 Höhenmeter überwindet.
Früher führte die Strecke noch 25 km weiter tief in den Westerwald nach Flammersfeld. Der Basaltabbau war der maßgebliche Grund, damals diese 1912 fertig gestellte Bahnlinie zu bauen. Touristisch gibt es die Strecke heute vielleicht nur, weil es im Kasbachtal eine bekannte Brauerei mit Gastronomie gibt.
In Kalenborn selbst ist jedenfalls nichts Besonderes. Man kann hier aber ausgedehnte Waldtouren Richtung Rhein starten und nicht sehr weit entfernt große Steinbrüche besichtigen.
Sodann ging ich auch schon durch den Wald zum Asberg-Vukan (441 m NN) hoch. Es gibt hier einen alten Steinbruchsee, heute ein ziemlich zugewachsenes Biotop.
>Am Asberg<
Dort in der Gegend und danach „auf dem Weg“ nach Bad Honnef suchte ich Pilze, möglichst querwaldein ohne die Orientierung zu verlieren.
Mit Pilzen sah es mau aus. Ich sah allerdings einige Fliegenpilze, die nach meinen Erfahrungen dafür sprechen, dass nun Pilz-Hochsaison ist. Aber wo sind sie nun, die essbaren Pilze? Einen einzigen harmlosen, mittelwertigen Maronenpilz habe ich nur gefunden, dabei war der Wald streckenweise durchaus beeindruckend.
Den Graureiher gegen Ende der Tour nahe dem Steinsbüscher Hof im Mucher Wiesental habe ich ganz gut getroffen – echt dankbare Objekte für meine eher mittelprächtige Reisekamera. Sie rühren sich oft nicht, wenn sie sich entdeckt fühlen, aber die Fluchtdistanz noch nicht unterschritten worden ist.